Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum EZB-Leitzins
Geschrieben am 02-05-2013 |
Frankfurt/Oder (ots) - Nicht die Zinsen halten in Südeuropa vom
Investieren ab. Es wird gespart, da fehlt es an Nachfrage durch Staat
und Verbraucher. Keine gute Zeit, um seine Produktion auszubauen.
Zudem sind die Banken nach all den Katastrophen, Skandalen und
Rettungsaktionen vorsichtiger geworden: Sie halten ihr Geld zusammen,
selbst wenn Firmenkunden investieren wollen. Ob der Leitzins 0,75
oder 0,5 Prozent beträgt, ist da irrelevant. Das ist reine
Symbolpolitik. Nicht egal dagegen kann das den Anlegern sein. Die
bekommen noch geringere Zinsen - trotz niedriger Inflationsraten ist
Sparen jetzt erst recht zumeist Geldvernichtung. "Betongold" wird da
noch lukrativer, die Nachfrage nach Immobilien dürfte weiter steigen.
Zumindest das kurbelt tatsächlich die Baukonjunktur an - in der
Wachstumsinsel Deutschland. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
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zu fluten. Allein - das hat weder in den USA noch in Europa bisher
geholfen, warum sollte sich das nun ändern? Sicher sind nur die
Nachteile für die Nordeuropäer. Trotz ebenfalls niedriger
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und Rettungsprogramme greifen nicht. Zumindest nicht so schnell, wie
es nötig wäre. Die Wirtschaft in Europas Krisenländern kommt nicht in
Schwung, und die Rezession bedroht nicht nur die Konten reicher
Russen auf Zypern. Griechenland, Italien, Spanien und Portugal haben
massiv zu kämpfen. Frankreich demnächst auch. Ein niedriger Leitzins
könnte die Kreditzinsen in den Krisenstaaten sinken lassen. Es ist
allerdings nur eine schwache Hoffnung, die Finanzierungsbedingungen mehr...
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