Schiewerling: Unser Land braucht einen starken Sozialstaat
Geschrieben am 03-05-2013 |
Berlin (ots) - Am Ende ihrer zweitägigen Klausurtagung in Würzburg
hat die Arbeitsgruppe "Arbeit und Soziales" der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Freitag die "Würzburger Erklärung"
verabschiedet. Damit legt die Arbeitsgruppe ihre Schwerpunkte für die
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik fest. Dazu erklärt der arbeitsmarkt-
und sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Karl Schiewerling:
"Unser Land braucht einen starken Sozialstaat mit fairen Löhnen
und sicheren Renten. Ein starker Sozialstaat kann nur nach den
Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft funktionieren. Soziale
Schieflagen und unfaire Löhne sind mit diesen Grundsätzen nicht
vereinbar. Deshalb wollen CDU/CSU die rechtlichen Voraussetzungen für
einen allgemeinen verbindlichen Mindestlohn schaffen, den die
Tarifpartner festlegen.
Faire Löhne sind zudem eine wichtige Basis, um im Alter eine
auskömmliche Renten zu haben und nicht der Gefahr von Altersarmut
ausgesetzt zu sein. Auch deshalb setzt die Union auf den Mindestlohn.
Löhne - wie auch Mindestlöhne - sind und bleiben eine Sache der
Tarifpartner. Aufgabe des Staats ist es, dass die Tarifautonomie auch
wirklich zu gewährleisten. Dabei setzt die Union auf zwei
Instrumente: Zum einen sollen Tarifverträge schneller für
allgemeinverbindlich erklärt werden können. Zum anderen soll das
Instrument des "Tariflichen Mindestlohns" nach dem Modell der Union
umgesetzt werden. Die Höhe des Mindestlohns wird dabei von einer
Kommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaften festgelegt. Dieses
Instrument soll für die Branchen gelten, die über keinen Tarifvertrag
und über keinen eigenen tariflichen Mindestlohn verfügen.
Dieses Modell der Union vereint viele Vorteile: Es wahrt das hohe
Gut der Tarifautonomie und schafft soziale Sicherheit im Einklang mit
unserer Arbeits-und Sozialordnung. Ein "Tariflicher Mindestlohn"
hilft es auch den Unternehmen selbst, weil er den fairen Wettbewerb
fördert.
Auch ein "Tariflicher Mindestlohn" muss aber eine Untergrenze
haben, die überall und gleich gelten muss. Weitergehende
Differenzierungen schaffen neue Unklarheiten und zu viel Bürokratie
bei Durchsetzbarkeit und Kontrolle. Zudem öffnen sie das Tor zu
Gerechtigkeitslücken."
Hintergrund:
Die "Würzburger Erklärung" der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales
können Sie im Wortlaut unter:
http://www.cducsu.de/mediagalerie/getMedium.aspx?mid=3119 nachlesen.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
461946
weitere Artikel:
- Europa-Terminvorschau vom 6. bis 10. Mai 2013 Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der
Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie
kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen
Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen
Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an.
Kurzfristige Änderungen sind möglich!
Montag, 6. Mai
Deutschlandweit: Veranstaltungen zur Europawoche 2013 (bis 12.5.)
Am 9. Mai 1950 hielt der französische Außenminister Robert Schuman
in Paris eine Rede über mehr...
- neues deutschland: SPD-Linker Dreßler wirft seiner Partei Unglaubwüdigkeit vor / Politikwissenschaftler Altvater: SPD-Wahlprogramm bedient sich bei der Linkspartei Berlin (ots) - Der Sozialdemokrat Rudolf Dreßler hat die Führung
der SPD als unglaubwürdig kritisiert. »Wer ein neues soziales
Gleichgewicht ankündigt und das alte, selbst geschaffene
Ungleichgewicht immer wieder lobt, hat ein Glaubwüdigkeitsproblem«,
schreibt der Politiker in einem Gastbeitrag für die in Berlin
erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« (Samstagausgabe).
»Dieses Glaubwürdigkeitsproblem legt sich wie Mehltau auf alle
Aktivitäten, die so etwas wie Kampagnenfähigkeit in den Vorwahlkampf
bringen sollen.«
Auch mehr...
- Die Sozialdemokratie in Vergangenheit und Gegenwart Leipzig (ots) - Die SPD ist die älteste Partei Deutschlands und
feiert am 23. Mai den 150. Jahrestag ihrer Gründung. Der MDR widmet
sich ihrer Geschichte und aktuellen Bedeutung in zahlreichen
Beiträgen - u. a. im Ersten mit "Wie weit links? 150 Jahre SPD" am
13. Mai. 23.30 Uhr.
MDR INFO betrachtet die Entstehung der Sozialdemokratie, deren
Wurzeln in Mitteldeutschland liegen. Hier gab es schon früh
Gesellenvereine und Genossenschaften. Zudem ließen die liberalen
Gesetze in Sachsen Vereinsgründungen zu. In einer fünfteiligen mehr...
- neues deutschland: Tageszeitung »neues deutschland« wird für die Berichterstattung vom NSU-Prozess mit der linken türkischen Tageszeitung »Evrensel« kooperieren Berlin (ots) - Die Tageszeitung »neues deutschland« wird für die
Berichterstattung vom NSU-Prozess mit der linken türkischen
Tageszeitung »Evrensel« und der Berliner »tageszeitung« kooperieren.
Dem in Istanbul erscheinenden Blatt war ein fester Beobachterplatz im
Münchner Oberlandesgericht zugelost worden. Diesen wird der
Deutschland-Korrespondent des Blattes, Yücel Özdemir, den beiden
deutschen Zeitungen zur Verfügung stellen, wenn er selbst nicht in
München sein kann. Auch inhaltlich wird eine Zusammenarbeit
angestrebt.
»Wir mehr...
- Rheinische Post: Steinbrück hat Mitleid mit Uli Hoeneß / Steuerabkommen neu verhandeln Düsseldorf (ots) - SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat
Mitgefühl für den wegen Steuerhinterziehung verdächtigen
Bayern-Präsident Uli Hoeneß geäußert und neue Verhandlungen mit der
Schweiz um ein Steuerabkommen noch vor der Bundestagswahl angeregt.
Wenn er Hoeneß beim Champions-League-Finale in Wembley treffen
sollte, werde er ihm sagen, dass "es mir persönlich leid tut, wie
seine Leistungen und Verdienste überschattet sind", sagte Steinbrück
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe).
Da Hoeneß aber mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|