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Entschließungsantrag zum Abbau der kalten Progression / Pellengahr: Lohnerhöhungen sollen Arbeitnehmer belohnen, nicht das Finanzamt

Geschrieben am 03-05-2013

Berlin (ots) - Die kalte Progression ist sozial ungerecht. Da sie
vor allem untere und mittlere Einkommen trifft, sollte ihre
Abschaffung nicht parteitaktischen Spielchen zum Opfer fallen. Die
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) begrüßt daher den
heute von der hessischen Landesregierung in den Bundesrat
eingebrachten Entschließungsantrag zum Abbau der kalten Progression.
Hessen möchte, dass der Bundesrat die Bundesregierung auffordert,
kurzfristig einen Gesetzentwurf vorzulegen um die Steuermehreinnahmen
infolge der kalten Progression durch gezielte Tarifsenkungen noch in
dieser Legislaturperiode an die Bürgerinnen und Bürger zurückzugeben.

Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: "Lohnerhöhungen
sollen Arbeitnehmer belohnen, nicht das Finanzamt. Durch die kalte
Progression verdient der Staat sogar an der Inflation und zieht den
Bürgern mehr Geld aus der Tasche, als ihm eigentlich zusteht."

Stichwort "kalte Progression":

Unser progressives Steuersystem sorgt dafür, dass für jeden Euro
mehr Einkommen, ein höherer Steuersatz zu zahlen ist als für den
davor. Das ist auch so gewollt, denn wer eine höhere
Leistungsfähigkeit hat, kann auch mehr Steuern zahlen. Das Problem
ist nur: die Progression greift schon zu, wenn ein Arbeiter von
seinem Chef eine Lohnerhöhung gerade in Höhe der Inflationsrate
erhält. Somit bleibt zwar sein Reallohn brutto konstant, Netto büßt
er jedoch an Kaufkraft ein. (Quelle: www.insm-oekonomenblog.de)

Mehr zum Thema "kalte Progression" finden Sie unter www.insm.de

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet,
Tel. 030 27877-174; hennet@insm.de


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