Ostsee-Zeitung: Kommentar zu möglichen US-Waffenlieferungen an syrische Rebellen
Geschrieben am 03-05-2013 |
Rostock (ots) - Die USA stecken in einem Dilemma: Präsident Barack
Obama strebt zwar offen den Sturz des Assad-Clans in Syrien an,
sträubt sich aber, Waffen direkt an die Rebellen zu liefern. Noch
jedenfalls. Denn er weiß, dass das Kriegsgerät vor allem bei den
religiösen Extremisten landen wird, die inzwischen fast zwei Drittel
der Kämpfer im syrischen Bürger- und Reli- gionskrieg stellen.
Ausgerechnet die schlagkräftigsten Trupps stehen der El Kaida nahe -
jenem Terrornetz, das die USA in Afghanistan, Pakistan oder Mali
bekämpfen. Soll Washington also genau mit jenen Kräften an einem
Strang ziehen, die von einem islamistischen Kalifat träumen und die
Eroberung von Damaskus als Etappe auf dem Weg ins heilige Jerusalem
ansehen? Es ist eine geradezu schizophrene Situation. In dieses
absurde Bild passt die Tatsache, dass die Rebellen mit Waffen aus
Saudi-Arabien und Katar beliefert werden. Die sunnitischen
Golfmonarchien wiederum werden vom Westen aufgerüstet - ganz nach der
Maxime: Heiße Eisen lässt man am besten durch fremde Finger anfassen.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
461985
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Die Landtagsaffäre in Bayern schadet der gesamten Politik - Bedrückende Personalposse
Ein Kommentar von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Was die Abgeordneten im bayrischen Landtag
gemacht haben, war rechtens, aber nicht in Ordnung. Angehörige auf
Staatskosten zu beschäftigen, während derselbe Staat auch die eigenen
Bezüge überweist, erinnert frappierend an einen politischen
Selbstbedienungsladen. Das hätten die 79 Mandatsträger von CSU, SPD
und Grünen wissen müssen, als sie Ehefrauen oder die eigenen Kinder
im Dunstkreis ihrer politischen Arbeit mit Jobs versorgten.
Wahrscheinlich haben sie es auch gewusst. Aber die Versuchung war
halt zu groß. mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Vetternwirtschaft in Bayern Rostock (ots) - Die Fälle von Vetternwirtschaft stürzen die CSU,
der Seehofer das Saubermann-Image verpasst hat, in eine tiefe Krise.
Fünf Monate vor der Landtagswahl wird das Machtsystem der
Christsozialen erschüttert. Und das politische Beben ist bis Berlin
zu spüren. Denn eine von den Wählern abgestrafte CSU könnte auch die
Union insgesamt in die Bredouille bringen. Geschwächte Christsoziale
könnten Merkels schwarz-gelbe Option für die Bundestagswahl endgültig
zunichte machen. Der Kollateralschaden der Münchner Affären reicht mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Bayrische Selbstbedienung - Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Wahlkampfzeiten sind Monate, in denen es die
Politiker noch ein bisschen weniger ernst mit der Wahrheit nehmen als
ohnehin. Da wird die Goldwaage für das Wägen der Worte noch tiefer in
die Ecke gestellt, da werden vor allem auch Emotionen geschürt. Doch
es bedarf auch immer einer besonderen Peinlichkeit, um Aufregung
anzuheizen und die Kreise der Empörungswellen möglichst weit zu
ziehen.
Im anlaufenden Bundestagswahlkampf ist das gerade bei der
Diskussion über die Verschärfung der Strafen auch für reuige
Steuerhinterzieher mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Nur Verlierer - Die Gehälteraffäre ist und bleibt selbst für die Aufklärer ein unerfreuliches Thema. Von Holger Schellkopf Regensburg (ots) - Größtmögliche Transparenz klingt doch schon mal
ziemlich gut. Noch besser, dass man Landtagspräsidentin Barbara Stamm
wirklich abnehmen kann, es handle sich dabei um ernsthafte Absicht.
Blöd nur, dass der Pfad zur Transparenz deutlich zu spät entdeckt
wurde. Noch blöder, dass gerade in den Reihen der CSU nicht eben
wenige Abgeordnete zu finden sind, die auf Transparenz gerade bei
diesem Thema so überhaupt keine Lust haben. Keine Frage, rechtlich
sind die Damen und Herren MdL im Zuge der selbst verabschiedeten
Altfall-Regelung mehr...
- WAZ: Das Versagen der Ermittler
- Kommentar von Hayke Lanwert Essen (ots) - Es ist ein Prozess, auf den Europa blickt. Wie geht
die deutsche Justiz mit jenen rechtsterroristischen Tätern um, die im
Verdacht stehen, mehr als ein Jahrzehnt lang mordend durch das Land
gezogen zu sein. Völkisch-rassistischen Ideen folgend, nach denen
Migranten einfach so ausgelöscht, ja, beseitigt werden können. Dass
ihnen die Ermittler so lange nicht auf die Spur kamen, obschon die
Verfassungsschutzämter irritierend eng mit V-Leuten aus der rechten
Szene kooperierten, ist ein Desaster. Nicht das erste dieser Art. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|