Weiß: Wichtige Weichenstellung für Fortsetzung unserer erfolgreichen Mindestlohnpolitik
Geschrieben am 06-05-2013 |
Berlin (ots) - Der FDP-Bundesparteitag hat sich am Wochenende für
die Ermöglichung von Mindestlöhnen in weiteren Branchen
ausgesprochen. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Peter Weiß:
"Mit ihrem Beschluss macht die FDP den Weg frei für eine
Fortführung und Ausweitung unserer erfolgreichen Politik der
Branchenmindestlöhne. So hat die christlich-liberale Koalition in den
vergangenen Jahren unter anderem, auf Tarifverträgen basierende
Mindestlöhne für Pflegehilfskräfte, das Wach- und Sicherheitsgewerbe
sowie in der Zeitarbeit für allgemeinverbindlich erklärt. In anderen
Branchen ist der Nachweis jedoch schwierig, dass die rechtlichen
Voraussetzungen für eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung gegeben
sind. Wir begrüßen es sehr, dass die FDP daran mitwirken will, hier
vorhandene Hürden abzubauen.
Erforderlich ist in diesem Zusammenhang auch, die Kriterien für
die Repräsentativität von Tarifverträgen zu überarbeiten. So könnten
die Voraussetzungen geschaffen werden etwa für Mindestlöhne im
Einzelhandel oder im Gaststättengewerbe, wie sie von den
Sozialpartnern in beiden Branchen angestrebt werden. Auch könnte
damit Fehlentwicklungen im fleischverarbeitenden Gewerbe wirksam
begegnet werden. Wir sind bereit, im Interesse der Beschäftigten
sowie zum Schutz der seriös arbeitenden Betriebe vor
Wettbewerbsverzerrungen durch Dumpinglöhne die Erleichterung von
Allgemeinverbindlichkeitserklärungen zügig umzusetzen.
Als Unionsfraktion streben wir darüber hinaus einen tariflichen
Mindestlohn für Bereiche an, in denen es trotz aller Anstrengungen
nicht zu branchenspezifischen Lösungen kommt. Seine Höhe soll auf
einer Vereinbarung der Sozialpartner beruhen, die auch über das "ob
und wie" von Differenzierungen und Abweichungen entscheiden sollen.
Wir wollen künftig keine "weißen Flecken" ohne Mindestlohnregelung
mehr auf der tarifpolitischen Landkarte. Das schaffen wir nur mit
einer Kombination aus einem allgemeinen tariflichen Mindestlohn und
einem möglichst breiten Netz branchenspezifischer Mindestlöhne auf
tarifvertraglicher Basis, bei denen auch Besonderheiten abgebildet
werden können. Leider hat dem FDP-Bundesparteitag der Mut gefehlt für
dieses konsequent staatsfernes Modell."
Hintergrund
Aus den Eckpunkten der Arbeitsgruppe "Lohnuntergrenze" der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion: "Es wird eine tarifoffene allgemeine
verbindliche Lohnuntergrenze eingeführt. Mögliche Differenzierungen
obliegen einer Lohnuntergrenzenkommission."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
462246
weitere Artikel:
- ROG: Gauck sollte auf Kolumbien-Reise besseren Schutz von Journalisten einfordern Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen fordert Bundespräsident
Joachim Gauck auf, sich bei seinem Staatsbesuch in Kolumbien in
dieser Woche für einen besseren Schutz von Journalisten vor
Polizeigewalt und vor Angriffen bewaffneter Gruppen einzusetzen.
Ungeachtet der Friedensgespräche zwischen der Regierung und der
Rebellenorganisation Farc sind Berichterstatter in dem Land immer
wieder massiven Drohungen und Angriffen ausgesetzt, die von
unterschiedlichen Konfliktparteien ausgehen. "Die kolumbianischen
Behörden müssen Drohungen und mehr...
- FDP folgt bei tariflichen Lohnuntergrenzen dem Wirtschaftsrat! Berlin (ots) - Zum Parteitagsbeschluss der FDP für tarifliche
Lohnuntergrenzen erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates,
Wolfgang Steiger:
"Ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn rot-grüner Prägung
macht viele Menschen erst arbeitslos und dann arm. Tarifliche,
regionen- und branchenspezifische Lohnuntergrenzen sind dagegen ein
wirkungsvolles Instrument gegen soziale Verwerfungen. Ich begrüße
ausdrücklich, dass nach der CDU nun auch die FDP dem Wirtschaftsrat
gefolgt ist und weiße Flecken in der Tariflandschaft durch mehr...
- Rheinische Post: Verkehrsministerium bestätigt Verbreiterung der A 1 am Leverkusener Kreuz Düsseldorf (ots) - Verkehrsministerium bestätigt Verbreiterung der
A 1 am Leverkusener Kreuz
Das NRW-Verkehrsministerium hat Überlegungen für den Bau einer
größeren "Stelzenautobahn" bestätigt, die zwischen dem Autobahnkreuz
Leverkusen und der maroden A 1-Rheinbrücke entstehen soll. Sie solle
mit acht Hauptfahrspuren ausgestattet werden, sagte ein
Ministeriumssprecher der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Dienstagausgabe). Damit würde die neue "Stelze" um einiges
breiter als das bestehende Bauwerk unweit der BayArena. mehr...
- "Die Zinssenkungen der EZB gehen auf Kosten der Altersvorsorgesparer" --------------------------------------------------------------
Zum Erdland-Interview
http://ots.de/aTtQ9
--------------------------------------------------------------
Berlin (ots) - "Ohne die Aussicht auf baldige Rückkehr zu einem
marktgerechten Zinsniveau schaffen wir ein riesiges Folgeproblem:
erhebliche Lücken in der Altersversorgung der künftigen Rentner". Zu
diesem Ergebnis kommt Alexander Erdland, Präsident des
Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), im
Interview auf GDV.DE. "Neben den mehr...
- Anlässlich der Steuerpläne von Bündnis 90/Die Grünen erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU, Wolfgang Steiger:
Kretschmanns Kampfkurve bei den Steuern Berlin (ots) - "Leider mit einer Woche Verspätung bemerkt der
baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dass
die grüne Balance in der Steuerpolitik aus den Fugen geraten ist",
sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger:
"Die grünen Steuerpläne sind unsozial. Familienunternehmen werden
geschröpft und mittelständische Unternehmer, Fachkräfte sowie private
Hausbesitzer über Gebühr belastet, unabhängig davon, ob die
Wirtschaft sich in einer Konjunktur oder Rezession befindet und damit
die Gewinne mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|