Weser-Kurier: Zur Entwicklung beim Stromversorger SWB schreibt der Bremer WESER-KURIER:
Geschrieben am 06-05-2013 |
Bremen (ots) - Die fetten Jahre sind für herkömmliche
Stromerzeuger vorbei. Immer mehr Ökostrom wird ins Netz gespeist. Und
zwar zu Lasten fossiler Kraftwerke. Denn laut Gesetz haben die
erneuerbaren Energien Vorrang. So klagen selbst Konzernriesen wie Eon
und RWE über schlechtere Geschäfte. Auch die vergleichsweise kleine
Bremer SWB bekommt das zu spüren. Sie wird zwei ihrer konventionellen
Kraftwerke außer Betrieb nehmen. Das bedeutet den Verlust von 120
Arbeitsplätzen, auch wenn niemandem gekündigt werden darf. Neue
Arbeitsplätze bietet im kommenden Jahr dafür ein hochmodernes Gas-
und Dampfturbinenkraftwerk. Doch auch das wird nicht so rentabel
laufen wie geplant. Bei dem derzeitigen Stromüberangebot sind die
Gewinnerwartungen schon weit vor der Fertigstellung getrübt. Doch die
SWB reagiert auch noch anders auf den veränderten Markt. So betreibt
sie bereits ein Wasserkraftwerk am Weserwehr. Sie produziert aus Müll
Strom- und Fernwärme, besitzt eigene Windkraftanlagen und hat zum
Beispiel auf dem Müllberg im Blockland großflächig Solarplatten
installiert. So ist die SWB nach eigenen Angaben inzwischen der
größte Ökostrom-Anbieter des Landes Bremen und vermarktet den
Grünstrom entsprechend. Damit fischen die ehemaligen Bremer
Stadtwerke mittlerweile im gleichen Teich wie die kleinen Erzeuger
von Wind-, Sonnen- und Biogas-Energie. Bei den Kunden kommt dieses
Bemühen offenbar gut an. Und die SWB liegt damit im Trend. So wollen
die kommunalen Versorger mit alternativen Erzeugungsformen bis 2020
auf ein Fünftel der deutschen Kraftwerksleistung kommen. Exakt auf
den Anteil, den die SWB für die Energiewende im eigenen Hause
anpeilt. Doch die üppigen Gewinne früherer Jahre wird der
Ex-Monopolist wohl auf Jahre hinaus nicht mehr erzielen. Und das
liegt weniger an der Energiewende als am freien Wettbewerb, der den
Verbrauchern ermöglicht, sich nicht nur einen grünen, sondern auch
einen günstigen Versorger zu suchen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
462361
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Tollhaus, Kommentar zur Lufthansa von Peter Olsen Frankfurt (ots) - Im Grunde hätte Wolfgang Mayrhuber bereits vor
einem Jahr seinen Verzicht auf eine Zuwahl in den Aufsichtsrat der
Deutschen Lufthansa erklären sollen. Denn schon seinerzeit gab es
heftige Kritik an den Plänen, die den Österreicher, der die Airline
zwischen 2003 und 2010 führte, heute als "Wunschkandidat" zum
Nachfolger von "Mr. Lufthansa" Jürgen Weber an die Spitze des
Kontrollgremiums befördern sollen.
Vor einem Jahr warf Weber sein ganzes Gewicht als Lufthansa-Retter
in die Waagschale, um Mayrhuber trotz aller mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Haushaltsdefizite Stuttgart (ots) - Fast beiläufig erfahren die Bürger Europas, dass
die Defizitsünder Frankreich und Spanien noch weitere Jahre Zeit
bekommen sollen, um die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent
des Bruttoinlandsprodukts zu erreichen. Damit zeigt Brüssel eine laxe
Haltung. Vor einem Jahr hieß es noch, Spanien müsse sein Etatdefizit
bis 2014 unter die Drei-Prozent-Marke bringen. Ähnlich lauteten die
Vorgaben für Frankreich. Eins ums andere Mal verfehlen wichtige
Euroländer die vereinbarten Obergrenzen. Die EU-Kommission schaut mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Industrie / Wohnen / Küchen Osnabrück (ots) - Sichtbares Vermögen
Der hinter einer edlen Front versteckte Vollautomat, der nach
Sensorberührung leise surrend frischen Cappuccino liefert: So etwas
haben bei uns viele Verbraucher im Sinn, wenn sie die Anschaffung
einer Küche planen.
Es gibt in der Krise verwirrende Statistiken über das
Privatvermögen der Europäer. Klarere Auskunft darüber verschaffen
Blicke in die Küchen zwischen Amsterdam und Athen: Dabei wird
deutlich, dass sich die Deutschen Luxus rund um den eigenen Herd noch
am ehesten leisten mehr...
- /C O R R E C T I O N -- Coty Inc./ In der Pressemitteilung "Coty Inc. hilft bei der Beschaffung von
rekordverdächtigen 3,7 Millionen USD zur Unterstützung der siebten
Jahresgala von Delete Blood Cancer in New York City", die am 3. Mai
2013 von Coty Inc. über PR Newswire vertrieben wurde, müsste der
dritte Satz im achten Absatz folgendermaßen lauten: "Im Jahr 1991 war
Coty Inc. auf sehr persönliche Art und Weise von Leukämie betroffen,
als die Ehefrau des langjährigen Coty Inc.-Vorsitzenden Peter Harf
der Krankheit erlag." Dieser war von PR Newswire zuvor fehlerhaft mehr...
- Schwäbische Zeitung: Beklagenswerter Zustand - Kommentar Ravensburg (ots) - Die Lufthansa ist eine stolze Marke. Ganze
Generationen deutscher Buben träumten davon, Lufthansa-Piloten zu
werden.
Passagiere mit Flugangst schätzten die hohe Sicherheit der
Maschinen, Vielflieger das wegweisende Bonus-Programm. Inzwischen hat
die Lufthansa ihren Nimbus eingebüßt. Reisende erleben Service und
Ausstattung der Maschinen allenfalls als durchschnittlich. Anbieter
aus Arabien und Asien bieten teils mehr Komfort zu günstigeren
Preisen. Statt jene mächtigen Rivalen abzuwehren, reiben sich die
Manager mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|