Intersolar 2013: TÜV Rheinland erweitert Qualitätsprogramm für Investoren von Solarkraftwerken / Messe München, Halle A2 Stand 430, 19. bis 21. Juni 2013 / Praxisnahe Kontrollen unmittelbar im Projekt
Geschrieben am 10-05-2013 |
Köln (ots) - Der weltweit führende Prüfdienstleister in der
Solarbranche TÜV Rheinland präsentiert auf der Intersolar 2013 neue,
praxisnahe Prüfdienstleistungen für Investoren, Projektierer und
Errichter von Photovoltaik-Anlagen. Darüber hinaus stellen die
Fachleute zahlreiche technische Innovationsprojekte sowie neue
Prüfprogramme für Module und Komponenten vor. "Der Umbruch in der
weltweiten Solarbranche wird unausweichlich dazu führen, dass
dauerhaft nur Qualitätsanbieter bestehen. Dieser Prozess ist im
vollen Gange und wir werden weiter dazu beitragen, Verlässlichkeit,
Orientierung und Sicherheit für alle Marktteilnehmer zu schaffen",
betont Willi Vaaßen, Geschäftsfeldleiter Solarenergie bei TÜV
Rheinland. Bereits seit rund 35 Jahren begleitet TÜV Rheinland die
Entwicklung der Solar-Technologie als neutraler Prüfdienstleister und
beschäftigt heute rund 300 Fachleute in acht spezialisierten
Prüfzentren weltweit.
Die Weiterentwicklung des Qualitätsprogrammes von TÜV Rheinland
für Investoren von Solaranlagen umfasst als neue Leistungen einen
Quick Performance Check und einen Quality-Benchmark für
Photovoltaik-Module. Der Quality-Benchmark dient als unabhängiger,
zusätzlicher Nachweis, dass für eine Anlage gelieferte Module
tatsächlich den vereinbarten Eigenschaften entsprechen. Hierzu zieht
TÜV Rheinland 10 Module pro Megawatt als Prüfmuster vor Ort. Geprüft
werden Sicherheit, Verarbeitungs-, Fertigungs- und
Laminationsqualität, die für die Langlebigkeit des Produktes
entscheidend sind. Die Leistung und das Verhalten der Module im
Hinblick auf Potential Induced Degradation (PID) haben einen direkten
Einfluss auf die Performance des Solarparks und sind damit wichtiger
Bestandteil des Qualifizierungsprogramms. Optional sind weitere Tests
möglich, um binnen weniger Tage Gewissheit zu haben, dass gelieferte
Module tatsächlich die vereinbarten Qualitätsanforderungen erfüllen.
Vollständig neu entwickelt wurde auch der Quick Performance Check,
der darauf abzielt, projekt- und herstellerbezogen eine verlässliche
repräsentative Aussage über die Leistung der Module sowie über
Schädigungen oder Qualitätsmängel durch Mikrorisse von Modulen direkt
in einem Projekt zu treffen. Hierbei lässt sich die erforderliche
Größe der Stichprobe von Modulen, die durch TÜV Rheinland
kontrolliert werden, anhand einer Software auf Basis der
Flasher-Messungen des Modulherstellers statistisch berechnet. Das
Ziel ist eine Kostenersparnis und Effizienzerhöhung. Denn es geht
darum, so wenige Module wie möglich und so viele wie nötig unabhängig
von TÜV Rheinland überprüfen lassen, um trotzdem eine verlässliche
Wareneingangskontrolle beim Projekt zu haben. Getestet werden dann
von TÜV Rheinland binnen einiger Tage im Laborzentrum unter anderem
die Leistung sowie Schäden beispielsweise mittels Elektrolumineszenz.
Neben diesen neuen Leistungen bietet TÜV Rheinland bei
Photovoltaik-Anlagen und -Kraftwerken weltweit Ertragsprognosen und
Ertragsgutachten, Begleitung bei Standortauswahl sowie Ausschreibung
und - sofern notwendig - die Erstellung eines Blendgutachtens an. Die
Anlagenrealisation können die Fachleute durch Bauüberwachung, Prüfung
der Anlagensicherheit und Bauabnahme sowie Zertifizierung
unterstützen. Der dauerhafte effiziente Betrieb wird durch
permanentes Anlagenmonitoring und wiederkehrenden Prüfungen im
Betrieb sichergestellt. Unter den betreuten Großprojekten in
verschiedenen Ländern befinden sich zahlreiche Kraftwerke bis zu
einer Leistung von über 100 MWp.
Ebenfalls Thema auf der Intersolar 2013 sind für TÜV Rheinland
Leistungen zur Prüfung von Modulen, Komponenten und Wechselrichtern
sowie verschiedene Innovationsprojekte für die Branche. Das Kölner
Laborzentrum von TÜV Rheinland ist von der Deutschen
Akkreditierungsstelle DAkkS zur Zertifizierung von
Photovoltaik-Wechselrichtern anerkannt worden. Die Fachleute stellen
auf der Intersolar technische Prüfungen für die Hersteller von
Wechselrichtern beispielsweise im Hinblick auf Sicherheit,
Wirkungsgradbestimmung und Netzanschlussbedingungen vor. Dabei ist
TÜV Rheinland für die Zertifizierung aller gängigen internationalen
sowie nationalen Standards anerkannt worden.
Im Bereich der Modultechnik hat TÜV Rheinland verschiedene
Projekte entwickelt: Dazu zählen die gezielte Verminderung von
Transport- und Handlingschäden bei Photovoltaik-Modulen, neue
Belastungstests für Module (Hagel und Schneelast), die
Charakterisierung von Konzentrator-Photovoltaik-Modulen (CPV) auf
einem einzigartigen Sonnensimulator sowie ein Testprogramm zur
Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von dachintegrierten
Photovoltaik-Systemen (BIPV) gegen Schlagregen. Erweitert wurde
ferner der Vergleichtstest "PV+Test" für Photovoltaik-Module - ein
Kooperationsprojekt mit der Solarpraxis AG, in dem bereits 21
Modultypen verschiedener Hersteller geprüft sind. Auch dieser PV +
Test wird auf der Intersolar vorgestellt. Aktuelle
Forschungsprojekte, deren Ergebnisse in die Arbeit von TÜV Rheinland
für Solarunternehmen einfließen, befassen sich schließlich unter
anderem mit dem Energieertrag von Dünnschicht- und kristallinen
Solarmodulen zur Stromerzeugung in verschiedenen Klimaregionen
weltweit, mit der Sicherheit von Hybrid-Kollektoren zur kombinierten
Stromerzeugung und Wärmenutzung sowie dem vorbeugenden Brandschutz.
TÜV Rheinland ist als international führender Prüfdienstleister
der Solarbranche in zahlreichen Forschungs- und Innovationsfeldern
zur Nutzung von Sonnenenergie tätig. Bereits 1985 hat das Unternehmen
im Labormaßstab mit der technischen Prüfung von Solarkomponenten
begonnen. Als Weltmarktführer in der Prüfung und Zertifizierung von
Solarsystemen betreibt TÜV Rheinland Testlabore in Bangalore
(Indien), Gyeongsan (Korea), Köln (Deutschland), Osaka und Yokohama
(Japan), Shanghai (China), Taichung (Taiwan) sowie in Tempe (USA).
Weltweit gehören weit über 500 Hersteller von Photovoltaik-Produkten
zu den Kunden des unabhängigen Prüfdienstleisters TÜV Rheinland. Die
Fachleute prüfen nicht nur Module und Komponenten, sondern entwickeln
auch neue Testmethoden, arbeiten an Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von Sonnenenergie mit und begleiten
international den Aufbau von Solarkraftwerken.
TÜV Rheinland auf der Intersolar Europe 2012 Halle A2 Stand 430,
19. bis 21. Juni 2013
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
TÜV Rheinland, Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 02 21/8
06-22 55
E-Mail: presse@de.tuv.com
Internet: www.tuv.com/presse - www.tuv.com/media-solar -
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