Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Steinbrücks Kompetenzteam
Gelungene Überraschung
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 13-05-2013 |
Bielefeld (ots) - SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat einmal
nicht in den Topf mit der Aufschrift Fettnapf gegriffen, sondern mit
den ersten Auserkorenen für sein Team für eine positive Überraschung
gesorgt. So unterschiedlich Oppermann, Joost und Wiesehügel auch sein
mögen: Alle drei verbindet die hohe Kompetenz in ihren jeweiligen
Arbeitsbereichen. Das schürt die Hoffnung, dass Steinbrück, sollte er
tatsächlich Kanzler werden, sein Kabinett nach Eignung besetzt und
nicht nach Regionalproporz oder Dauer der Parteizugehörigkeit. Ein
Kabinett sollte immer aus den Besten gebildet werden und nicht aus
denen, die versorgt werden müssen, wie es unter Schwarz-Gelb leider
zu häufig der Fall gewesen ist. Gesche Joost ist erst 38, aber auf
dem Gebiet der Netzpolitik eine Koryphäe. Thomas Oppermann ist ein
kluger Pragmatiker und ein weit über seine Fraktion hinaus
angesehener Rechtspolitiker. Und dann ist da noch Klaus Wiesehügel.
Darf jemand wie Peer Steinbrück einen einstigen Agenda-Gegner wie den
Chef der Industriegewerkschaft BAU als Arbeits- und Sozialminister in
spe in sein Team holen? Ja, er darf. Weil auch ein Wiesehügel längst
nicht mehr so radikal denkt und redet wie vor zehn Jahren. Und weil
er einer der Ersten war, die im DGB für einen gesetzlichen
Mindestlohn eingetreten sind. Die Einführung eines solchen
Mindestlohns wäre aber eine der Hauptaufgaben des nächsten
Arbeitsministers. Und weil Wiesehügel die Rente mit 67 gar nicht mehr
ganz ablehnt, sondern nur darauf verweist, dass es Antworten geben
muss für die, die es nicht bis 67 schaffen können. Da hat er recht.
Diese Antworten gibt Schwarz-Gelb nicht. Eine SPD-geführte Regierung
darf sich davor nicht drücken. Die ersten Nominierungen machen Lust
auf mehr. Wer weiß, vielleicht schlägt Steinbrück noch Alice
Schwarzer als Frauenministerin vor.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
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