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Mitgliederversammlung der deutschen Fruchtsaft-Industrie 2013 / Flüssiges Obst - Trumpfkarte der Fruchtsaft-Industrie (BILD)

Geschrieben am 15-05-2013

Münster (ots) -

Die Trumpfkarte der deutschen Fruchtsaft-Industrie ist nach wie
vor der Fruchtsaft, der aus 100 Prozent Obst besteht. "Darauf", so
Präsident Wilfried Bertrams auf der diesjährigen
Mitgliederversammlung des Verbandes in Münster, "sind die 380
Unternehmen unserer Branche sehr stolz, denn diese Vielfalt und
Qualität sucht in Europa ihres gleichen." Die Bemühungen der
Keltereien, ein breites Spektrum an Fruchtsäften anzubieten,
honorieren die Verbraucher, in dem sie die speziellen Angebote der
Unternehmen nachfragen. Trends wie Regionalität, besondere Mischungen
oder sortenreine Fruchtsäfte setzen sich im Fruchtsaftmarkt zunehmend
durch. Jeder Deutsche trinkt im Jahr insgesamt 33,2 Liter Fruchtsaft
und Fruchtnektar, davon allein 8,5 Liter Apfel- und 7,8 Liter
Orangensaft. Der Apfeldirektsaft konnte sich auf über 25 Prozent des
Apfelsaftkonsums steigern. Knapp 75 Prozent beträgt der Anteil der
Apfelsäfte aus Apfelsaftkonzentrat. Nicht nur im Fruchtsaftbereich
ist der Apfelsaft der Beliebteste. 87 Prozent aller Schorlen, die in
Deutschland getrunken werden, sind Apfelsaftschorlen.

Die Branche 2012 in Zahlen

Die Fruchtsaft-Industrie hat im Jahr 2012 ein Umsatzplus von rund
2 Prozent und damit 3,9 Milliarden Euro Umsatz erreicht. Die Menge
war aufgrund von Preiserhöhungen in Folge der gestiegenen Kosten
rückläufig. Neben den Kostensteigerungen in vielen Rohwarenbereichen
sind es vor allem die massiv gestiegenen Energiekosten, die die
Fruchtsaft-Hersteller betriebswirtschaftlich in die Enge treiben.

Insgesamt wurden an Fruchtsaft, Fruchtnektar und stillen
Fruchtsaftgetränken 3,7 Milliarden Liter hergestellt. Die deutsche
Fruchtsaft-Industrie verarbeitete 2012 ca. 900.000 Tonnen Obst, davon
waren ca. 700.000 Tonnen Streuobst. Der Anteil der in Deutschland
verarbeiteten Rohware konnte damit insgesamt um rund 100.000 Tonnen
gesteigert werden. Hierbei ist nicht nur der große Anteil von
Apfelsaft von Belang, Deutschland ist auch ein bedeutender
Verarbeiter von Karotten. Ein weiterer Grund ist sicher auch darin zu
sehen, dass Betriebe, die einen engen Kontakt zur Rohware haben, sich
in den letzten Jahren am Markt besser entwickelt haben. Die
Ergebnisse bei der Eigenkelterung von Apfelsaft zeigen die nach wie
vor große Verarbeitungskapazität und Bereitschaft der deutschen
Fruchtsaft-Industrie, Mostäpfeln aufzunehmen. Durchschnittlich ein
Drittel der bundesweiten Apfelernte geht in die Verarbeitung, davon
der weitaus überwiegende Teil in die Fruchtsaft-Industrie. Auch die
Zunahme von Direktsäften und die damit verbundenen notwendigen
Investitionen in Tanklager wurden in den letzten Jahren, teils mit
staatlicher Unterstützung, ausgebaut.

Die meisten Fruchtsafthersteller, fast 24 Prozent, haben ihren
Sitz in Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern mit gut 17 Prozent
sowie Hessen und Sachsen mit etwa jeweils 14 Prozent der Betriebe in
Deutschland.

Deutschland bleibt Fruchtsaft-Weltmeister

Der Pro-Kopf-Verbrauch 2012 von Fruchtsäften und -nektaren sank um
1,8 Liter auf 33,2 Liter. Die Fruchtsäfte lagen bei 22,0 Litern, die
Fruchtnektare bei 9,9 Litern. Die verbleibenden 1,3 Liter fallen auf
Gemüsesäfte und -nektare. Nach wie vor hält Deutschland damit den
Titel des Fruchtsaft-Weltmeisters. Norwegen ist Deutschland mit einem
Pro-Kopf-Konsum von 31,9 Litern dicht auf den Fersen, Finnland
verzeichnet 29,5 Liter. Der EU-Durchschnitt liegt bei 20,6 Litern
pro Kopf im Jahr 2012.

Während in Deutschland 2012 Apfelsaft wieder den Pro-Kopf-Konsum
mit 8,5 Litern anführt, gefolgt von Orangensaft mit 7,8 Litern, ist
weltweit gesehen Orangensaft die wichtigste Fruchtsaftsorte: Jeder
zweite Liter Fruchtsaft, der weltweit konsumiert wird, ist
Orangensaft.



Pressekontakt:
Klaus Heitlinger
Geschäftsführer im
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
Mainzer Straße 253 - D-53179 Bonn
Telefon: (0228) 9 54 60-0
Mobil: 0171/7701246
info@fruchtsaft.net


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