Agnes Alpers: Stellenwert der beruflichen Bildung erhöhen
Geschrieben am 15-05-2013 |
Berlin (ots) - "Es ist ein Trugschluss, dass die demographische
Entwicklung alle Probleme am Ausbildungsmarkt beseitigt. Die
Situation ist nach wie vor angespannt, auch weil die
Ausbildungsbereitschaft der Betriebe im Vergleich zum Vorjahr erneut
gesunken ist. Setzt sich dieser Trend fort, bildet im nächsten Jahr
nur noch jeder fünfte Betrieb aus", sagt Agnes Alpers, Sprecherin für
berufliche Aus- und Weiterbildung der Fraktion DIE LINKE, mit Blick
auf den heute vorgestellten Berufsbildungsbericht. Sie fährt fort:
"Ministerin Wanka muss endlich aufhören, mit der Zahl der 33.000
unbesetzten Ausbildungsstellen ein rosiges Bild zu zeichnen und
vielmehr den Stellenwert der beruflichen Bildung erhöhen. Dies gilt
insbesondere dann, wenn Ausbildungsplätze aufgrund der schlechten
Ausbildungsbedingungen in einzelnen Branchen unbesetzt bleiben. Diese
unbesetzten Stellen ändern auch nichts an der Tatsache, dass allein
in diesem Jahr über 260.000 junge Menschen, die einen
Ausbildungsplatz nachgefragt haben, leer ausgegangen sind.
Leidtragende sind vorwiegend junge Menschen mit schlechteren
Schulabschlüssen und mit Migrationshintergrund. Sie werden
schlichtweg ausgegrenzt und landen in Bildungsmaßnahmen. Für die
meisten wäre dieser Umweg bei ausreichend vorhandenen
Ausbildungsplätzen überflüssig.
Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge hat mit 551.271
einen neuen Tiefstand erreicht. Das ist ein Minus von 3,2 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Überdies lässt die Bundesregierung die über
zwei Millionen jungen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren allein, die
infolge der Ausbildungskrise keine Berufsausbildung abgeschlossen
haben. Konstruktive Lösungen, die die Unternehmen in die
Ausbildungspflicht nehmen, werden nicht einmal erwogen. Mit einer
gesetzlichen Umlagefinanzierung, wie sie DIE LINKE vorschlägt,
könnten Ausbildungsplätze für alle geschaffen werden. Die
Bundesregierung aber setzt allein darauf, dass mit sinkenden
Schulabgängerzahlen die Ausbildungsplätze irgendwann ausreichen. Das
ist verantwortungslos gegenüber den jungen Leuten in den diversen
Warteschleifen."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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