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Allgemeine Zeitung Mainz: Leuchttürme / Kommentar zum Textil-Abkommen

Geschrieben am 16-05-2013

Mainz (ots) - Die Unglücke in den Textil-Fabriken in Bangladesch
und Kambodscha unterscheiden sich nicht von anderen Katastrophen,
denn auch sie offenbaren einen traurigen Wesenszug der Menschen:
Eigentlich weiß jeder, dass etwas gehörig schief läuft, aber solange
nichts wirklich Schlimmes passiert, ändert sich nichts. Jetzt ist es
passiert - und erstmals erklären sich große Handelsketten bereit, in
Bangladesch bestimmte Standards einzuhalten. Nun muss jedem klar
sein, dass das nur ein Anfang sein kann. Denn bei der Katastrophe von
Bangladesch handelt es sich lediglich um die berüchtigte Spitze des
Eisbergs. Damit sich das Thema nicht im Nirwana der Gleichgültigkeit
verliert, ist noch viel zu tun. So muss erstens das Abkommen auf noch
weitere Länder ausgedehnt und zweitens natürlich mit Leben erfüllt
werden. Das heißt konkret:Durch strenge und durchsetzungsstarke
Kontrollen ist sicherzustellen, dass die vereinbarten Regelungen auch
tatsächlich umgesetzt werden. Und drittens muss für den Verbraucher
klar erkennbar sein, welche Firmen unter fairen Bedingungen
herstellen lassen und welche nicht. Erst dann haben die Verbraucher
die Möglichkeit, ihre Marktmacht zu nutzen und mit dem Griff ins
Regal jene Anbieter abzustrafen, die sich verweigern und damit
zeigen, dass sie nichts anderes interessiert als der Profit. Und
nicht zuletzt sollten wir dazu bereit sein, künftig unterm Strich ein
wenig mehr für Kleidung auszugeben. Denn die Arbeiter und Näherinnen
werden so lange leiden müssen, bis wir endlich erkennen, dass es
Sicherheit und Arbeitskraft nicht umsonst geben kann. Siegel mit
strengen Standards können wichtige Leuchttürme im weiten Meer des
globalen Textilhandels sein. Deshalb muss nach Wegen gesucht werden,
wie die Firmen zur Verwendung solcher Siegel verpflichtet werden
können.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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