SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Samstag, 18.05.13 (Woche 21) bis Donnerstag, 27.06.13 (Woche 26)

Baden-Baden (ots) - Samstag, 18. Mai 2013 (Woche 21)/17.05.2013

21.50 Frank Elstner: Menschen der Woche

Rosi Mittermaier und Christian Neureuther: Rosi Mittermaier hat
1976 ganz Deutschland und die halbe Welt verzückt, als sie bei den
Olympischen Winterspielen in Innsbruck zweimal Gold und eine
Silbermedaille gewann. Die damals 25-Jährige Skirennläuferin von der
Winklmoosalm oberhalb von Reit im Winkl wurde zum Liebling einer
ganzen Nation. Bis heute genießt die "Gold-Rosi" große Popularität.
Seit 1980 ist sie mit dem ehemaligen Skirennläufer Christian
Neureuther verheiratet. Zusammen haben sie zwei erwachsene Kinder.
Sohn Felix ist der zurzeit beste deutsche Skifahrer und zweitbeste
der Welt im Slalom. Tochter Ameli hat sich der Kunst und dem Design
verschrieben.

Nicole: "Alles nur für dich" heißt das neue Album von Nicole. Für
die Saarländerin ist es eine Hommage an die Fans, die ihr seit 32
Jahren die Treue halten und sogar an der Entstehung der CD mitgewirkt
haben. Auch heute noch ist der Name Nicole mit einem Ereignis
verbunden: Am 24. April 1982 gewann die damals 17-Jährige im
englischen Harrogate als erste Deutsche den Grand Prix d'Eurovision
de la Chanson. "Ein bisschen Frieden" verkaufte sich mehr als fünf
Millionen Mal und führte in acht Ländern die Hitparaden an.

Anette Graalmann: Hollywoodstar Angelina Jolie hat vorsorglich
ihre Brüste entfernen lassen aus Angst, an Krebs zu erkranken - bei
ihr wurde eine erbliche Genveränderungen festgestellt, die das
Brustkrebsrisiko drastisch verstärkt. Anette Graalmann hat sich aus
dem gleichen Grund ebenfalls für diesen Schritt entschieden. Sie
hatte bereits Eierstockkrebs. In ihrer Familie gab es zahlreiche
Krebserkrankungen.

Judith Fischer: Die Humangenetikerin beschäftigt sich mit
erblichen oder genetisch bedingten Erkrankungen des Menschen. Am
Institut für Humangenetik der Uniklinik Freiburg führt die ärztliche
Direktorin genetische Tests durch. Zu Ihren Patienten gehören Frauen
wie Anette Graalmann; Frauen, die diese gefährliche Gen-Mutation in
sich tragen, Angst vor Krebs haben und denen eine schwerwiegende
Entscheidung bevorsteht. Doch mit dieser stehen sie in Freiburg nicht
alleine da. Das Institut betreibt eine Beratungsstelle.

Désirée von Trotha: Die Dokumentarfilmerin und Autorin Désirée von
Trotha verbringt seit über 20 Jahren mehrere Monate des Jahres mit
den Tuaregs, dem Nomadenvolk, das vorwiegend in Mali, Algerien und
dem Niger lebt. Sie reist mit ihnen durch die Wüste, spricht ihre
Sprache, kennt ihre Rituale und hat einen Dokumentarfilm über das
einmal jährlich in Timbuktu stattfindende internationale
Musikfestival "Festival au Désert" gemacht. Dieses Festival setzt
sich seit elf Jahren ein für Völkerverständigung, Frieden und den
Erhalt der nomadischen Kultur des Wüstenvolks. Ihre atemberaubende
Dokumentation "Woodstock in Timbuktu" startet nun in den Kinos -
während im westafrikanischen Mali seit Monaten der Bürgerkrieg
entbrannt ist und das Wüstenvolk vor dem islamischen Terror der
Dschihadisten flieht und vertrieben wird.

Donnerstag, 23. Mai 2013 (Woche 21)/17.05.2013

Beitrag wird ohne Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

22.30 Planspiel Atomkrieg

Raketenpoker um die Nachrüstung Folge 2/2

Samstag, 25. Mai 2013 (Woche 22)/17.05.2013

Tagestipp

17.15 Sport extra: Deutsches Turnfest in Mannheim - Höhepunkte
der Abschlussveranstaltung

Das größte Wettkampf- und Breitensportevent der Welt geht zu Ende:
Rund 80.000 Aktive haben beim Internationalen Deutschen Turnfest
unter dem Motto "Leben in Bewegung" in der Metropolregion
Rhein-Neckar mitgemacht. Moderiert wird das Ereignis von Tom Bartels.
Reporter ist Philipp Sohmer.

Donnerstag, 30. Mai 2013 (Woche 22)/17.05.2013

Geänderten Untertitel beachten!

Tagestipp

21.50 Schreinerei Fleischmann und Freunde mit Alice Hoffmann und
Timo Sturm Der Unhold

Mittwoch, 5. Juni 2013 (Woche 23)/17.05.2013

Beitrag wird ohne Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

23.30 Himmelreich auf Erden

Fernsehfilm Deutschland 2002

Freitag, 21. Juni 2013 (Woche 25)/17.05.2013

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Besessen!

Ob in der Liebe, bei der Arbeit, im Sport oder in der Kunst:
Leidenschaften sind unser Antrieb, sie bringen Menschen dazu, bis ans
Äußerste zu gehen. Der Liebende, der sich vor Sehnsucht verzehrt, der
Unternehmer, der Tag und Nacht arbeitet, der Läufer, der Runde um
Runde auf dem Sportplatz dreht und der Bildhauer, der ohne Unterlass
an seinem Meisterwerk formt - sie alle sind von leidenschaftlicher
Hingabe bis zur Besessenheit getrieben. Was, wenn diese
Leidenschaften einen dazu bringen, Grenzen zu überschreiten? Wenn der
Antrieb zur reinen Besessenheit wird, die das Denken und Handeln ohne
Rücksicht auf Verluste bestimmen? Manch einer hat vor lauter
Besessenheit sich selbst und die Menschen um sich herum aus den Augen
verloren und muss mit den Konsequenzen kämpfen. Die Grenze zwischen
Leidenschaft und Besessenheit ist fließend. Oft merken die
Betroffenen gar nicht, wie sie zur Belastung werden - Stalking,
Wahnvorstellungen, Ideologien sind für sie selbst ebenso wenig
kontrollierbar wie zwanghaftes Verhalten. Wann sind Leidenschaften
gut für Personen, wann schlecht? Wie viel Besessenheit braucht
Erfolg?

Donnerstag, 27. Juni 2013 (Woche 26)/17.05.2013

Tagestipp

22.30 Zugriff im Tunnel Das Fiasko der GSG9 im Bahnhof von Bad
Kleinen

Am 27. Juni 1993 kommt es auf dem Provinzbahnhof von Bad Kleinen
(Mecklenburg-Vorpommern) zu einem folgenschweren Polizeieinsatz. Beim
Versuch, die RAF-Terroristen Birgit Hogefeld und Wolfgang Grams
festzunehmen, fallen plötzlich Schüsse. Der Zugriff endet in einer
Katastrophe: Der junge GSG 9-Beamte Michael Newrzella und der
RAF-Mann Wolfgang Grams sterben. Sehr schnell wird der Verdacht laut,
Grams könnte von Polizisten der GSG 9 hingerichtet worden sein.
Innerhalb weniger Tage tritt daraufhin der Bundesinnenminister
zurück, wird der Generalbundesanwalt entlassen und führende
BKA-Beamte strafversetzt. Heute, zwanzig Jahre später, erlauben
bislang unter Verschluss gehaltene Akten erstmals, die damaligen
Ereignisse neu zu rekonstruieren und aufzuarbeiten. Für den Film
kehren Protagonisten von damals an den Schauplatz des Geschehens in
Bad Kleinen zurück: Rainer Hofmeyer leitete als Abteilungspräsident
"Terrorismus" des Bundeskriminalamts die gesamte Operation, Gerrit
Schwarz führte als Leitender Oberstaatsanwalt in Schwerin die
späteren Ermittlungen. Sie analysieren und bewerten noch einmal die
Fehler, die damals gemacht wurden, sie wirken mit an der Erstellung
aufwendiger Animationen und beraten das Fernsehteam bei
nachgestellten Szenen im Bahnhofstunnel. Autor Egmont R. Koch ist es
überdies gelungen, Insider aus dem BKA und der GSG 9 vor die Kamera
zu bekommen, die sich bisher noch nie öffentlich über das Desaster
von Bad Kleinen geäußert haben. Ihre Aussagen machen die
Dokumentation nicht nur zu einem spannenden Zeugnis deutscher
Zeitgeschichte; sie erlauben auch, die Hintergründe neu zu
beleuchten.

In Bad Kleinen habe das Bundeskriminalamt mit einer Hundertschaft
von Beamten seine Schlagkraft beweisen wollen, sagt einer der damals
leitenden BKA-Beamten im Film, "und ausgerechnet das mussten wir
versieben!" Noch härter fällt das Urteil von Ulrich Wegener aus, des
Gründers der GSG 9: "Was in Bad Kleinen passiert ist, war eine
Schädigung unseres Ansehens!" "Eine schlimme Zeit" konstatiert der
damalige BKA-Präsident Hans-Ludwig Zachert. Denn der Rücktritt von
Innenminister Rudolf Seiters und die Entlassung von
Generalbundesanwalt von Stahl schienen die bösen Vermutungen zunächst
zu stützen. Eine Staatskrise? "Der Staat hat das zur Krise gemacht",
sagt der damalige Einsatzleiter des BKA Rainer Hofmeyer im Film.

SWR Pressekontakt: Arne Rausch, Tel 07221/929-22285,
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