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Menschen bei Maischberger am Dienstag, 21. Mai 2013, um 22.45 Uhr Das Thema: "Schockdiagnose Alzheimer: Unheimlich und unheilbar?"

Geschrieben am 17-05-2013

München (ots) - Gäste:

Lisa Fitz (Mutter demenzkrank, Kabarettistin) Eva Jacob (Schwester
demenzkrank, Sängerin der "Jacob Sisters") Gabriele Briem (Ehemann
demenzkrank) Helga Rohra (demenzkrank) Prof. Dr. Frank Jessen
(Alzheimer-Experte) Jens Spahn (Gesundheitspolitischer Sprecher, CDU)

Lisa Fitz

Seit Jahren ist ihre Mutter demenzkrank. Seit einigen Monaten
erkennt Molly Fitz ihre Tochter nicht mehr. Trotzdem hat Lisa Fitz
keine Angst vor der Krankheit: "Ich finde, ein Mensch hat, wenn er
alt wird, das Recht, sich geistig langsam zu verabschieden." Nach
einem Oberschenkelhalsbruch musste die fast 90-jährige Molly Fitz in
ein Pflegeheim ziehen, in der Nähe des Hauses ihrer Tochter. Für die
Kabarettistin die beste Entscheidung: "Meine Mutter ist dort bestens
versorgt. Die Betreuer leisten eine tolle Arbeit."

Eva Jacob

"Johanna glaubt, sie lebt auf einem Kreuzfahrtschiff" war eine der
Schlagzeilen aus dem letzten Oktober, als die Demenz-Diagnose bekannt
wurde. Die Älteste der legendären "Jacob Sisters" war in die Klinik
gefahren worden, weil sie plötzlich einen verwirrten Eindruck machte.
Ihre jüngere Schwester Eva stand unter Schock, als sie die Nachricht
von der Demenz erhielt. Johanna Jacob lebt seither betreut in einer
Seniorenresidenz. Eva Jacob besucht sie mindestens drei Mal in der
Woche: "Dann singen wir auch zusammen, die Texte weiß sie noch alle",
berichtet die kleine Schwester.

Gabriele Briem

Seit sechs Jahren pflegt sie ihren dementen Mann. Seine
Persönlichkeit veränderte sich. Er wurde aggressiv, schlug zu und
spuckte. Heute ist der frühere Journalist und PR-Unternehmer ein
Schwerstpflegefall. Nur mit der Hilfe von Freunden und einem
ambulanten Pflegedienst kann seine Frau den Pflegealltag bestreiten.
Die finanzielle Belastung bringt Gabriele Briem an ihre Grenzen.
Trotzdem möchte sie ihren Mann zu Hause behalten: "Auf keinen Fall
soll er in einem Heim leben müssen."

Helga Rohra

Die Diagnose vor sechs Jahren traf die damals 54-Jährige hart: Sie
leidet an einer Demenzform, die der Alzheimer-Krankheit ähnelt und
doch andere Symptome hat. Monatelang verschwieg die allein erziehende
Mutter ihre Krankheit. Den Schritt in die Öffentlichkeit empfand
Helga Rohra schließlich jedoch als Befreiung. Die ehemalige
Dolmetscherin schrieb ein Buch über ihre Erfahrungen, hält Vorträge
in ganz Deutschland und stellt selbstbewusst klar: "Wir können noch
viel leisten. Inzwischen ist die Angst bei mir auch nicht mehr so
groß."

Prof. Dr. Frank Jessen

"Demenz ist die schwerste Erkrankung, die das Gehirn haben kann.
Sie führt zu einem vollständigen Funktionsverlust des Gehirns, und
zwar deutlich schneller als der normale Alterungsprozess", sagt der
Mediziner. Heilung werde es in den nächsten Jahrzehnten nicht geben,
aber man könne die Krankheit hinauszögern, wenn sie früh genug
erkannt werde. Prof. Jessen erforscht Gedächtniserkrankungen im
Alter wie Alzheimer und Demenz an der Bonner Universitätsklinik und
dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).

Jens Spahn

Die Bundesregierung habe die Leistungen für Demenzkranke deutlich
verbessert, sagt der Bundestagsabgeordnete. "Insbesondere der
ambulante Bereich wurde gestärkt, damit Demenzkranke von ihren
Angehörigen zu Hause gepflegt und betreut werden können", sagt Jens
Spahn. Eine komplette Kostenübernahme familiärer Betreuung allerdings
hält der CDU-Politiker aber für nicht machbar und auch nicht für
wünschenswert.

"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.

Redaktion: Carsten Wiese und Hans-Georg Kellner



Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Felix Neunzerling, ZOOM MEDIENFABRIK GmbH
Tel.: 030/3150 6868, E-Mail: FN@zoommedienfabrik.de
Fotos über www.ard-foto.de


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