(Registrieren)

Rheinische Post: Auch Radfahrer müssen fahrtauglich sein = Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 21-05-2013

Düsseldorf (ots) - Der rot-grünen Landesregierung wird oft
vorgeworfen, die Menschen in NRW erziehen und ihren Alltag
überregulieren zu wollen. Der Vorstoß von NRW-Innenminister Ralf
Jäger, das Fahrradfahren im Vollrausch zu verbieten, ist ein
Eingriff, der nicht in dem Verdacht steht, ideologisch motiviert zu
sein. Die Absenkung des Promille-Grenzwertes ist aus
Sicherheitsgründen überfällig. Wer von der Polizei als Autofahrer mit
1,6 Promille im Blut gestoppt wird, ist nicht nur seinen Führerschein
los. Er muss sich auch einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung
unterziehen, weil er höchstwahrscheinlich alkoholabhängig ist. Wer
nicht erheblich an Alkohol gewöhnt ist, dürfte sein Rad mit 1,6
Promille wohl kaum wiederfinden. Wer in diesem Zustand fährt,
gefährdet sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Gleichwohl muss
es möglich bleiben, nach einer Geburtstagsfeier mit moderatem
Alkoholzuspruch mit dem Rad nach Hause zu fahren. Eine Anpassung an
die 0,5-Promille-Grenze für Autofahrer könnte dazu führen, dass sich
viele Gäste aus Bequemlichkeit doch hinter das Steuer setzen würden,
anstatt in die Pedale zu treten. Das wäre für die Sicherheit
kontraproduktiv.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

464981

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gewerkschaft fordert Führerschein für Wirte Büffeln hat noch keinem geschadet JESSICA KLEINEHELFTEWES Bielefeld (ots) - Der Weg vom Gast zum Wirt kann ziemlich steinig sein, wenn man nicht vom Fach ist. Viele, die glaubten, ihn gehen zu können, landeten schnell auf dem Boden der Tatsachen. Selbst Kenner der Szene haben keinen leichten Stand. 2012 meldeten 141 Gastgewerbebetriebe in OWL Insolvenz an. Als Wirt ist man Allrounder. Hygienevorschriften müssen eingehalten und Steuern pünktlich gezahlt werden. Hinzu kommen etliche andere Vorschriften, die sich ständig ändern. Ein Gastronom hat es nicht leicht. Dennoch muss man eigentlich mehr...

  • Westfalenpost: Keine Schnapsidee Von Rolf Hansmann Hagen (ots) - Hat das Frühjahrstreffen der Innenminister den Charakter eines Kaffeekränzchens, oder besser: einer Stammtischrunde, wenn sich die Teilnehmer ausgiebig und ernsthaft mit der Senkung der Promillegrenze für Radfahrer beschäftigen? Keinesfalls, es ist wahrlich keine Schnapsidee, wenn die zuständigen Ressortleiter bei notwendigen Überlegungen zur Unfallvermeidung im Straßenverkehr sich (endlich) auch den Radfahrern zuwenden. Radfahrer sind genauso Verkehrsteilnehmer wie Pkw-Fahrer - mit allen Rechten und Pflichten. mehr...

  • Westfalenpost: Anstoß zum Querdenken Von Nina Grunsky Hagen (ots) - Eine Revolution? Der SAP-Konzern will tatsächlich Menschen entsprechend ihrer Fähigkeiten einstellen! Man sollte eigentlich meinen, dass genau zu diesem Zweck hoch spezialisierte Personalabteilungen unterhalten werden. Die aber haben offenbar ein starres, um nicht zu sagen autistisches Raster, mit dem sie nach Mitarbeitern fahnden: Wer nicht teamfähig ist, wer sich nicht als "sozial kompetent" hervortut, hat keine Chance, egal was er sonst kann. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass der SAP-Konzern nun Hunderte mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Syrien/Irak/Libanon/Nahost Stuttgart (ots) - Im dritten Jahr frisst sich der Syrien-Konflikt in die gesamte Region hinein. Libanon und Irak taumeln bereits. Die irakischen Kurden warten nur auf einen günstigen Moment, um ihre Unabhängigkeit von Bagdad offiziell zu erklären. Im Irak bekämpfen sich Radikale der sunnitischen und schiitischen Seite mit einer Brutalität, die an die schlimmsten Bürgerkriegsjahre nach Saddams Sturz erinnert. Aus dem Libanon heraus agiert Hisbollah jetzt offen als Kriegspartei in Syrien und könnte Beirut auf eigene Faust in einen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Provokationen auf den Golanhöhen Verworren und stetig gefährlicher BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Der syrische Präsident Baschar al Assad lässt nichts unversucht, den Krieg im eigenen Land in die Nachbarstaaten zu exportieren. Am meisten gefährdet ist Israel, wo von seinen Militärs immer wieder in der Hoffnung auf einen größeren Flächenbrand kleinere Scharmützel angezettelt werden. Assad setzt in seiner Verblendung auf die Solidarität der arabischen Staaten, wenn es ihm gelänge, Israel zu einer Intervention zu provozieren. Dabei hat Israel längst seine rote Linie klargemacht und wird auch - anders als US-Präsident mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht