Antidumpingzölle: PwC erwartet positive Beschäftigungseffekte für die europäische Solarindustrie
Geschrieben am 22-05-2013 |
Brüssel (ots) - Prognos-Studie nicht plausibel und entspricht
nicht den offiziellen Anforderungen der Europäischen Kommission
PricewaterhouseCoopers (PwC) erwartet angesichts der geplanten
Antidumpingzölle auf chinesische Solarprodukte positive
Beschäftigungseffekte für die europäische Solarindustrie. Zu diesem
Ergebnis kommt die aktuelle Studie der Prüfungs- und
Beratungsgesellschaft, die vor dem Hintergrund der laufenden
Ermittlungen der Europäischen Kommission gegen chinesische
Solaranbieter im Auftrag der europäischen Herstellerinitiative EU
ProSun erstellt wurde.
Die Europäische Kommission plant, wie berichtet wird, Maßnahmen
gegen chinesisches Dumping zu ergreifen. Dumping ist nach
Welthandelsrecht streng untersagt. Kommt es hier zu Rechtsbrüchen, so
sehen WTO- und EU-Recht die Einführung von Antidumpingzöllen vor.
Laut Medienangaben sollen diese zwischen 37 und 68 Prozent liegen.
Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun: "Der Vorschlag der
EU-Kommission ist geeignet, wieder fairen Wettbewerb herzustellen.
Würde die EU stattdessen nicht handeln, hätte ein chinesisches
Monopol verheerende Konsequenzen für europäische Solarhersteller,
Zulieferer und Kunden. Über 80 Prozent Marktanteil hat sich China mit
Dumpingpreisen schon gesichert. Die deutsche Solarindustrie hat das
chinesische Dumping alleine in den letzten zwei Jahren 10.000 Jobs
und 30 Insolvenzen und Werksschließungen gekostet."
Die neue PwC-Studie beleuchtet den europäischen Photovoltaikmarkt
und zeigt insbesondere wesentliche methodische und inhaltliche
Schwächen der von Herstellern und Importeuren chinesischer
Solarmodule beauftragten Prognos-Studie auf. Der Autor der
PwC-Studie, Dr. Wolfgang Nothhelfer, sagt: "Die Prognos-Studie ist
widersprüchlich und enthält zahlreiche methodische und inhaltliche
Schwächen. Ende 2012 wurden in den USA endgültig Zölle auf
chinesische Photovoltaikprodukte verhängt. Vergleichbar mit Europa
wurde auch in den USA vorab eine Studie zu möglichen
Arbeitsplatzeffekten erstellt, die von einem dramatischen
Nachfragerückgang und zahlreichen Arbeitsplatzverlusten ausging. Fakt
ist aber: Nach Verhängung der Zölle stieg die Nachfrage an und rund
14.000 neue Arbeitsplätze wurden in den Vereinigten Staaten im
Solarbereich geschaffen. Man sollte solchen alarmierenden Studien
nicht vertrauen, wenn sie sich auf vage Daten und fragwürdige
Annahmen stützen. Stattdessen ist eher anzunehmen, dass
Antidumpingzölle in Europa positive Auswirkungen auf die
Beschäftigung in Europa haben werden."
Die Europäische Kommission stellt an ökonomische
Sachverständigengutachten Anforderungen, die von der Prognos-Studie
laut PwC nicht erfüllt werden. Prognos hat selbst als Mitautor an
einer Studie mitgewirkt, die für 2012 insgesamt 87.800 direkte und
indirekte Solararbeitsplätze in Deutschland sieht. Die jetzt
veröffentlichte Prognos-Studie gibt jedoch an, dass aufgrund von
Zöllen bis zu 98.000 Arbeitsplätze verloren gehen würden - 10.000
Arbeitsplätze mehr als überhaupt existieren. Und das, obwohl der
Markt in Deutschland selbst im worst-case-Szenario der
Prognos-Autoren nur auf das Volumen zurückgehen würde, das die
Bundesregierung selbst als Zielkorridor für Deutschland festgelegt
hat.
Gestützt von den jüngsten Entwicklungen in den USA, wo zuletzt ein
Marktwachstum von 143 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gemessen
wurde, obwohl die Importe von chinesischen Modulen mit und ohne
chinesische Zellen um rund 70 Prozent zurückgegangen sind, und den
Ergebnissen des PwC-Reports geht EU ProSun davon aus, dass mit der
Verhängung von Antidumpingzöllen die ruinöse Abwärtsspirale im
europäischen Solarmarkt gestoppt wird. Entsprechend wird die
Beschäftigtenzahl in Europa wieder ansteigen und der Markt nachhaltig
wachsen können.
Weitere Informationen unter:
www.prosun.org, Email: info@prosun.org, Tel. +32-495417401
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