Bundeskanzlerin und Landes-Umweltminister eröffneten heute Umweltbildungszentrum in Prora auf Rügen / Naturerbe-Zentrum RÜGEN "herausragendes Gemeinschaftswerk"
Geschrieben am 24-05-2013 |
Prora (ots) - Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und
Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus haben heute
das neue Naturerbe-Zentrum RÜGEN in Prora auf Rügen eröffnet. Dabei
betonte die Kanzlerin, dass das 13,5-Millionen-Euro-Projekt nur durch
eine Kombination verschiedener Glücksfälle habe entstehen können. Der
erste Glücksfall sei die historische Entwicklung gewesen: Nach dem
Fall der Mauer seien Naturschutzflächen, die sehr lange unzugänglich
gewesen seien, frei für zivile Nutzungen geworden. Der zweite
Glücksfall liege schon mehr als 20 Jahre zurück: Die Gründung der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit einem beachtlichen
Stiftungsvermögen, das den Bau des Zentrums ermöglicht habe. Doch
auch die DBU brauche Partner, damit die Flächennutzung konkrete
Gestalt annehmen könne. Deshalb sei es - drittens - wunderbar, dass
die Erlebnis AKADEMIE ihr Wissen mit eingebracht habe und so mit dem
Naturerbe-Zentrum RÜGEN "ein herausragendes Gemeinschaftswerk"
entstanden sei. An der feierlichen Eröffnung nahmen 190 geladene
Gäste teil. Am 15. Juni öffnet das Zentrum seine Pforten auch für die
Öffentlichkeit.
Merkel betonte, dass für dieses Projekt Menschen vor Ort
arbeiteten, die auch mit der Liegenschaft, mit der Region bestens
vertraut seien. Die DBU sei zum Glück nicht nur bereit, sondern auch
in der Lage, verantwortungsvoll mit einem solchen Projekt umzugehen.
Wichtig sei es, Verständnis bei den Menschen für Fauna und Flora zu
wecken. Mit dem barrierefrei gebauten, sich gut in die Landschaft
einfügenden Zentrum werde das Verständnis dafür wachsen. Es werde
sicherlich viele Besucher anziehen. Merkel beglückwünschte DBU und
Partner, die dieses Konzept umgesetzt hätten.
Der geschichtsträchtige Ort Prora zeichne sich durch "einen
einmaligen Naturraum und eine einzigartige Landschaftskulisse" aus,
sagte Minister Backhaus. Rund 1,8 Millionen Besucher ziehe es jedes
Jahr in die Region Binz. Es freue ihn sehr, dass die Erlebnis
AKADEMIE und die DBU Tourismus und Naturschutz in Einklang brächten,
indem sie mit dem Zentrum "ein weiteres touristisches Highlight"
geschaffen hätten, mit dem ein stärkeres Bewusstsein für die Belange
der Natur geschaffen werde. Mecklenburg-Vorpommern nehme eine
Vorreiterrolle im Naturschutz ein, denn kein anderes Bundesland
verfüge über so viele Großschutzgebiete: drei Nationalparke, drei
Biosphärenreservate und sieben Naturparke.
Dieses Leuchtturmprojekt solle klarmachen, dass Natur etwas
Wunderschönes sei, betonte auch DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h.
Fritz Brickwedde. Dies geschehe unter anderem mit interaktiven
Stationen, Wechselausstellungen und interessante Tagungen.
Jugendliche, die sich von der Natur entfernt hätten, ließen sich vor
allem mit etwas Spektakulärem begeistern. Genau das erfülle der
Baumwipfelpfad durch einen spektakulären Aufstieg und einen genialen
Blick über die Naturschönheiten von Rügen. Auf keiner weiteren der
DBU-Naturerbeflächen werde es ein ähnlich großes Projekt geben wie
auf Prora.
Bernd Bayerköhler, Vorstandssprecher der Erlebnis AKADEMIE,
betonte, dass durch das Naturerbe-Zentrum RÜGEN 50 Arbeitsplätze
geschaffen worden seien. Als reizvolle Aufgabe für Planer bezeichnete
Architekt Josef Stöger das gesamte Bauvorhaben: die Sanierung des
denkmalgeschützten Forstschlosses, den Neubau des
Umweltbildungszentrums und den Sonderbau Baumkronenpfad.
In einer abschließenden Podiumsdiskussion erörterten Ralf
Drescher, Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen, Kai Gardeja,
Geschäftsführer der Tourismuszentrale Rügen, und Karsten Schneider,
Bürgermeister des Ostseebades Binz, die Bedeutung des
Naturerbe-Zentrums RÜGEN im Hinblick auf die touristische Entwicklung
und den Naturschutz in der Region. Drescher wies darauf hin, dass
ungestörte Naturräume erhalten bleiben sollten. Gardeja bezeichnete
die Natur als "heimliche Währung Rügens". Sie beinhalte emotionale
Begriffe wie Freiheit und Abenteuer. Der Baumkronenpfad sei eine
Landmarke, die eine grenzenlose Perspektive auf Land und Wasser
biete. "Die Menschen kommen, um die Natur zu bewundern", so
Schneider. Das Naturerbe-Zentrum RÜGEN stelle eine Attraktion und
Bereicherung nicht nur für Binz, sondern für die gesamte Insel dar.
Optimistisch zeigten sich alle Diskussionsteilnehmer hinsichtlich der
Zukunft des Zentrums und der Akzeptanz bei Besuchern.
Pressekontakt:
Ansprechpartner bei der DBU:
Franz-Georg Elpers
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49090 Osnabrück
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Katja Cherouny (Elternzeit)
-Presse & Öffentlichkeitsarbeit -
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Telefax: 0541/9633690
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Fax: 09941/90848484
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Ansprechpartner Naturerbe-Zentrum RÜGEN
Mana Peter
Leiterin Marketing
Forsthaus Prora 1, 18609 Ostseebad Binz / OT Prora
Mobil: 0160/90970736
Mana.peter@nezr.de
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