Westdeutsche Zeitung: Champions-League-Finale Bayern und Dortmund faszinieren die (Fußball-)Welt - Ein bisschen Stolz muss erlaubt sein
Ein Kommentar von Olaf Kupfer
Geschrieben am 24-05-2013 |
Düsseldorf (ots) - Ob Bastian Schweinsteiger gestern wohl seine
Suppe unfallfrei gelöffelt hat? Welches Tuch trägt die Freundin von
Mats Hummels auf der Tribüne? Hat Uli Hoeneß mit den Fans gesprochen
- oder ihnen doch nur zugewunken? Wir werden das alles erfahren, die
Nachrichtenflut zum Spiel der Spiele heute Abend im Londoner
Wembleystadion überschwemmt die Republik in einem unbegrenzten
Ausmaß.
Noch nie wurde so viel gesendet, geschrieben und in sozialen
Netzwerken wie Facebook oder Twitter vermeldet wie vor diesem
deutschen Finale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern
München. Was interessiert, wird bedient - womit die Frage nach
Aufwand und Nutzen auch schon beantwortet ist.
Wer fragt, warum das öffentlich-rechtliche Fernsehen gestern die
Abstiegsrelegation der Männer in Hoffenheim statt des
Champions-League-Siegs der Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg gezeigt
hat, muss anerkennen: Weil das Interesse an dem einen weit größer ist
als an dem anderen. Der Profi-Fußball der Männer bestimmt seit Jahren
als Alleinstellungsmerkmal die Sport- und Fernsehszene. Der von allen
Seiten betriebene Wahnsinn um das heutige Endspiel von Wembley ist in
seiner Gigantomanie kaum noch zu überbieten. Das ZDF darf mit einem
Einschalt-Rekord mit einer Quote von etwa 30 Millionen Zuschauern
rechnen. Berechtigterweise?
Immerhin hat es noch nie zwei deutsche Fußball-Vereine gegeben,
die im Finale des wichtigsten europäischen Clubwettbewerbs
aufeinandertreffen. Das darf man getrost als ein hierzulande
identitätsstiftendes Spiel bezeichnen, dessen Wirkung längst die
Grenzen des Fußballs überschritten hat. Etwa in Italien, Frankreich
oder auch in England treibt viel weniger das Spiel, als das Interesse
um die Frage an: "Wie machen die Deutschen das nur?"
"Das teutonische Modell lehrt uns Dinge, auf die wir hören
sollten", schreibt ein Kommentator im englischen "Independent". Es
ist für uns Deutsche an der Zeit, Zeilen wie diese richtig
einzuordnen. Sie zu überprüfen. Und vor allem das Spiel zu genießen.
Und uns am Ende dieses Abends der Welt als ein guter Gewinner zu
präsentieren. In Demut und Bescheidenheit. Und mit ein bisschen Stolz
auf diese beiden tollen Mannschaften.
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Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
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"Sein Weg führt zu den Bayern. Die Frage ist wann? Ob Bayern jetzt
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sagen: sofort! Wenn feststeht, dass er sowieso kommt, und Bayern hat
ja auch das Geld."
Pressekontakt:
Dirk Grosse
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