Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / China / Li Keqiang
Geschrieben am 26-05-2013 |
Osnabrück (ots) - Im eigenen Interesse
Aus der Ferne wirkt China beunruhigend stark: Es verfügt über ein
Heer billiger Arbeitskräfte, überflutet den Weltmarkt mit Waren,
kauft deutsche Unternehmen auf und geriert sich als politische wie
militärische Großmacht.
Aus der Nähe betrachtet jedoch offenbart der rote Riese Schwächen:
Chinas Wirtschaftswachstum verlangsamt sich, während die Ansprüche
der Bevölkerung steigen. Die gut ausgebildete Mittelklasse ist nicht
mehr bereit, zu Niedrigstlöhnen in den Fabriken zu schuften. Chinas
Wirtschaft muss moderner werden, muss mehr anspruchsvolle und besser
bezahlte Jobs anbieten. Zugleich hat das Land keine andere Wahl, als
den wahnwitzigen Energie- und Ressourcenverbrauch seiner Industrie zu
senken.
Beide Probleme kann Deutschland lösen helfen. Deshalb ist es
wichtig, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neue
Regierungschef Li Keqiang trotz des aktuellen Streits um chinesische
Solarsubventionen einen guten Draht zueinander finden.
Sicher, immer bessere Produkte chinesischer Firmen erhöhen den
Konkurrenzdruck auf deutsche Unternehmen. Doch das müssen sie
aushalten - im eigenen Interesse: China ist ein Großkunde deutscher
Hersteller. Und eine stabile, ressourcenschonende chinesische
Wirtschaft ist die beste Vorsorge gegen einen Klimakollaps und
nationalistische Zündler, die das Land in einen Krieg mit Japan
treiben wollen. Beides wäre katastrophal für die Welt.
Christian Schaudwet
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
465841
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Loveparade Osnabrück (ots) - Keine Chance
Die Bilder zusammengepresster Menschenmassen sind wohl vielen vor
Augen, wenn sie an die Loveparade in Duisburg vor fast drei Jahren
denken. 21 Menschen starben, und mehr als 500 wurden verletzt, als
auf dem Partygelände in der damaligen Kulturhauptstadt eine
sogenannte Massenpanik ausbrach. Mit diesem Begriff wird das tödliche
Gedränge auf der engen Rampe oft beschrieben. Wohl unbeabsichtigt
klingt darin mit, dass der fatale Verlauf von der wogenden Masse
selbst mitverursacht worden sein könnte. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Steuerthemen und ersten Folgen für die Grünen Stuttgart (ots) - Die grünen Steuerpläne stellen alles in den
Schatten, was die SPD fordert. Deswegen redet kaum einer mehr über
die SPD und alle über die Grünen. Allerdings haben die Grünen
verkannt, dass ihre Pläne im eigenen Lager nicht nur Beifall finden.
Die Pläne für eine Vermögensabgabe mögen weniger wehtun. Die
Ankündigung, die Steuern auf höhere Einkommen zu erhöhen, trifft aber
viele, die Grün wählen wollten. Sie trifft auch viele Familien, die
zwar gut verdienen, aber nicht reich sind und sich schon lange nicht
als Profiteure mehr...
- Schwäbische Zeitung: Li weiss den Zwist zu nutzen - Kommentar Ravensburg (ots) - Als der kommunistische Kader Li Keqiang vor 23
Jahren zum ersten Mal Deutschland besuchte, ist er laut einem Bericht
des Spiegels manchen Gesprächspartnern als einer aufgefallen, der
kluge Fragen stellte.
Kurz nach dem Fall der Mauer war er auf Einladung des
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes nach Baden-Württemberg gereist,
berichtet der Pekinger Korrespondent des Nachrichtenmagazins. Wenn
der Mann nun als Regierungschef des wichtigsten Handelspartners der
Deutschen wiederkommt, wird er freundlicher empfangen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Steinbrücks Kompetenzteam: "Hilfe für Ude" Regensburg (ots) - Es hat sich "herumgeschwiegen", dass der
bislang recht glücklose SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück heute mit
Bayerns SPD-Chef Florian Pronold, der streitbaren SPD-Vize-Chefin
Manuela Schwesig sowie dem Gesundheitsexperten Karl Lauterbach drei
neue Köpfe für sein "Schattenkabinett" präsentieren wird. Die
überraschende Berufung Pronolds zum Verkehrsexperten - und damit zum
direkten Konkurrenten für Amtsinhaber Peter Ram-sauer von der CSU -
hat auch mit der bayerischen Landtagswahl zu tun. Ein Bayer im
SPD-Kompetenzteam mehr...
- Rheinische Post: Chef von NRW-Bankenverband hält eigene Branche
für massiv unterkapitalisiert Düsseldorf (ots) - Die deutschen Banken sollten erheblich mehr
Eigenkapital bilden, als es die neuen Regeln Basel III festlegen. Das
fordert Thomas Lange, Chef der Essener Nationalbank und Chef der
Bankenvereinigung NRW im Gespräch mit der "Rheinischen Post"
(Montagausgabe). Dabei schreckt er auch vor klarer Kritik an seiner
Branche nicht zurück: "Seien wir mal ehrlich: Wir würden keinem
Mittelständler Kredit geben, der mit Eigenkapitalquoten wie unseren
einen Kredit möchte. Und da wir den Mittelständlern nicht mehr
abverlangen können, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|