Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / China
Geschrieben am 27-05-2013 |
Osnabrück (ots) - Noch ein weiter Weg
Ob Deutschland und China ein "Traumpaar" werden, wie Li Keqiang es
in Aussicht stellt, hängt nicht allein von ihren wirtschaftlichen
Fähigkeiten und Bedürfnissen ab. Grundsätzlich ergänzen die beiden
Schwergewichte der Globalisierung sich sehr gut. Aber es reicht
nicht, dass Politiker und Manager dies auf bilateralen Gipfeln,
Konferenzen und Banketten unermüdlich beschwören.
Der chinesische Premier hat deutschen Unternehmen besseren Schutz
ihres geistigen Eigentums und einen leichteren Marktzugang
versprochen. Ähnliches beteuerten jedoch schon viele chinesische
Amtsträger vor ihm. Manch mittelständischer Industrieunternehmer, der
die schönen Worte glaubte, rieb sich später die Augen, als sein
chinesischer Geschäftspartner ihn mit einer exakten Kopie seines
Produkts aus dem Markt rempelte.
Auf deutscher Seite dagegen müssen Autohersteller akzeptieren,
dass die Chinesen ihnen den heimischen Riesenmarkt nicht allein
überlassen, sondern starke Qualitätsmarken aufbauen wollen. Und
natürlich werden sie damit - wie mit ihrer Solartechnik - auch auf
den europäischen Markt drängen.
Harmonieren können Deutschland und China außerdem nur, wenn Li
Appelle zum Schutz von Menschen- und Minderheitenrechten mit mehr
beantwortet als mit höflichen Floskeln. Ein "Traumpaar"? Bis dahin
ist es noch ein weiter Weg.
Christian Schaudwet
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
466062
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD Osnabrück (ots) - Trübe Aussichten
Die Sozialdemokraten müssen - wieder einmal - sehr tapfer sein.
Ihre Umfragewerte sind mies. Und so, wie es aussieht, wird auch das
Kompetenzteam, das Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zurzeit
präsentiert, daran nicht viel ändern.
Zwar sind Manuela Schwesig, Brigitte Zypries und Florian Pronold
respektable Politiker und als Kenner der Sozial-, Verbraucher- und
Verkehrspolitik eine Verstärkung des Teams Steinbrück. Nur: Der SPD
mangelt es weniger an Personen als an geeigneten Themen, mit denen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Außenminister / Syrien / Konflikte Osnabrück (ots) - Gespenstische Option
Welche Ironie: Zunächst griff der Westen in Syrien vor allem
deshalb nicht ein, weil er sich sicher war, dass die Zeit des
Machthabers Baschar al-Assad ohnehin abliefe. Inzwischen möchte sich
Deutschland raushalten, weil die Gefahr besteht, dass das einstmals
erwünschte Ziel wirklich eintreten könnte.
Bärtige Kämpfer preisen ihren Propheten, schwenken schwarze
Flaggen und feiern ihren Sieg mit Luftschüssen aus Waffen made in
Germany? Bevor sie damit in Richtung Golanhöhen ziehen und mehr...
- Westfalenpost: Rekordschulden der NRW-Kommunen - Keine Lösung in Sicht Hagen (ots) - Die Finanznot vieler Gemeinden und Städte in
Nordrhein-Westfalen nimmt längst dramatische Ausmaße an: Inzwischen
sind die Kommunen nicht mehr nur verschuldet, sie sind vielfach
überschuldet. Die Folgen: In Turnhallen fällt der Putz von der Wand,
Schüler arbeiten mit veralterten Materialen, Straßen zerfallen zu
Schlaglochpisten, weil das Geld fehlt. Mit Steuererhöhungen oder der
Einführung neuer Abgabenarten wie Betten-, Sex- oder
Mobilfunkmasten-Steuern lässt sich die Not kaum mehr mildern. Auch
Gelder vom Land, sei mehr...
- Westfalenpost: Syrienpolitik der EU - Die richtige Seite gibt es nicht Hagen (ots) - Beim Blick auf das geschundene Syrien steht die EU
nicht nur fassungslos vor dem Leiden Hunderttausender und beschämt
vor der eigenen Ohnmacht. Sie ist in diesem Frühjahr zusätzlich
verstört ob der eigenen Unfähigkeit, den Gang der Dinge im Reich des
schrecklichen Fürsten Assad einigermaßen verlässlich einzuschätzen.
Zahlreiche Experten hatten dessen politisches Ende für 2012
prophezeit. Das Gegenteil ist eingetreten: Seine Position ist
militärisch stärker als zuvor. Assad mag zu schwach sein, die
Schlacht zu seinen mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die dünne Personaldecke der SPD - Kommentar Ravensburg (ots) - Mit Brigitte Zypries hatte niemand gerechnet.
Die Ex-Ministerin soll den Verbraucherschutz aus der Bio-Ecke heraus
auf wichtige Felder wie Mieterschutz oder Datensicherheit ausdehnen.
Man kann es als klugen Schachzug sehen, eine altgediente
Ministerin zu präsentieren, es zeigt aber auch, wie dünn die
Personaldecke der SPD ist, was neue Hoffnungsträger angeht.
Auch Manuela Schwesig war bereits in Frank-Walter Steinmeiers
Kompetenzteam bei der letzten Wahl. Mit ihren 39 Jahren und klaren
Vorstellungen bringt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|