Handel: Vielzahl der mobilen Bezahlsysteme verwirrt Kunden
Geschrieben am 28-05-2013 |
Hamburg (ots) - Mobile Zahlungsfunktionen werden auch im Handel
immer wichtiger. Das bestätigen aktuelle Initiativen deutscher
Lebensmittelhändler. Immerhin sehen 45 Prozent der
Handelsunternehmen in Deutschland mobile Bezahlfunktionen mit
Smartphone oder Tablet-Computer als größten Innovationstreiber an -
deutlich mehr als in anderen Branchen. Das sind Ergebnisse des
"Managementkompass Neue Geschäftsmodelle" von Steria Mummert
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Der Hype rund um das mobile Bezahlen mit Smartphone und Co. setzt
viele Unternehmen in Deutschland unter Druck. "Alle Marktteilnehmer
sind überzeugt davon, dass Mobile Payment ein stark wachsender Markt
ist", sagt Frank Schipplick, Finanzexperte bei Steria Mummert
Consulting. Doch damit hört die Klarheit schon auf. "Niemand hat eine
klare Vorstellung davon, welche Lösung in der Praxis die richtige ist
und wie die beste mobile Strategie für das eigene Unternehmen
aussieht", erklärt Schipplick. Aus dieser Not heraus versuchen sich
viele Firmen an eigenen Insellösungen. Zum Beispiel entwickeln die
meisten Mobilfunk-Netzanbieter derzeit eine eigene elektronische
Geldbörse, eine sogenannte Wallet.
Im Handel wollen die Firmen die zunehmende Verbreitung von
Smartphones und Tablets für ihre Zwecke nutzen. 50 Prozent der
Handelsunternehmen planen laut dem "Managementkompass Neue
Geschäftsmodelle" von Steria Mummert Consulting, in neue
Bezahlmethoden zu investieren. Ganz oben auf der Liste stehen zum
Beispiel Investitionen in Near-Field-Communication (NFC) , die das
schnelle kontaktlose Bezahlen im Vorbeigehen ermöglicht.
Einige Handelsunternehmen versuchen sich im Alleingang an
Mobile-Payment-Lösungen. Ein aktuelles Beispiel ist der
Lebensmitteldiscounter Netto, der eine eigene App zum mobilen
Bezahlen entwickelt hat. Diese Insellösung funktioniert jedoch nur
in den eigenen Märkten. Doch der durchschnittliche Deutsche deckt
seinen täglichen Bedarf in mehr als neun Einkaufsstätten ein. Würde
jede davon eine eigene App oder andere mobile Bezahlmethode
entwickelt, müsste der Kunde eine Vielzahl an Accounts verwalten.
"Aus Sicht der Verbraucher ist das Angebot an
Mobile-Payment-Lösungen derzeit zu undurchsichtig. Viele mobile
Bezahllösungen sind nicht attraktiv und haben eine geringe
Akzeptanz", sagt Schipplick. Eine "historische" Analogie sind
Kundenkarten. Nach einem anfänglich großen Interesse sank später die
Akzeptanz vieler individueller und kleiner Lösungen. "Es folgte eine
Konsolidierung, bei der sich einige große Anbieter mit vielen
Akzeptanzstellen wie beispielsweise Payback durchsetzten", sagt Frank
Schipplick von Steria Mummet Consulting.
"Ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine größere Verbreitung von
Mobile Payment ist die Bereitschaft der Marktteilnehmer zur
Standardisierung. Handelsfirmen, Banken, Zahlungsdienstleister und
Mobilfunkanbieter müssen geeignete Partnerschaften prüfen, um sich
bei einer möglichen Konsolidierung richtig im Markt positionieren zu
können", rät Mobile-Payment-Experte Schipplick.
Hintergrund
Der "Managementkompass Neue Geschäftsmodelle" von Steria Mummert
Consulting und dem F.A.Z.-Institut bietet Kompaktwissen für Manager.
Er zeigt, wie Unternehmen Geschäftsmodelle anpassen, neu konzipieren
und strukturieren können, und warum dies in Zeiten intensiven
Wettbewerbs, globalisierter Märkte und kurzer technologischer
Innovationszyklen notwendig ist. Er beinhaltet zudem die wichtigsten
Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse. Mittels einer
Online-Befragung vom 20. bis zum 27. September 2012 wurden dafür 240
Fach- und Führungskräfte aus großen und mittelständischen Unternehmen
aller Branchen der deutschen Wirtschaft befragt.
Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/ZbmA9g
Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
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