WAZ: Gute Tante Merkel
- Kommentar von Julia Emmrich
Geschrieben am 02-06-2013 |
Essen (ots) - Gäbe es das Kindergeld nicht, die Union würde es
glatt noch mal erfinden. Schon, um im Wahlkampf ein Thema zu haben,
das einfach, griffig und beliebt ist; das die Wähler viel leichter
verstehen als den anspruchsvollen Plan der SPD, die gesamte
Familienförderung vom Kopf auf die Füße zu stellen, um wohlhabende
Eltern weniger, ärmere dafür mehr zu entlasten. Stattdessen: Mehr
Kindergeld für alle - das ist schlicht und eingängig. Jeder
bekommt's. Egal, in welchem Bundesland er lebt, welches Einkommen er
hat und wie er seine Kinder betreut. Mit ihrem Kindergeldgeschenk
kann Angela Merkel wunderbar von dem ablenken, was sonst so alles
schief läuft in der Familienförderung. Umstrittenes Betreuungsgeld,
lieblos abgewickelter Kita-Ausbau, drohende Klagewelle - bloß nicht
genau hingucken. Stattdessen: Mehr Kindergeld für alle! Das klingt
so, als ob die eiserne Euro-Saniererin zu Hause zur Abwechslung mal
die gute Tante spielen will.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
467037
weitere Artikel:
- WAZ: Truppe ohne Rückendeckung
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Die Bundeswehr, so hat der frühere Bundespräsident
Horst Köhler mal geätzt, stoße bei großen Teilen der Bevölkerung
bestenfalls auf "freundliches Desinteresse". Seit einiger Zeit jedoch
kann sich die Truppe über mangelnde Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
nicht beklagen. Doch ist die Freundlichkeit bei vielen Bürgern einer
großen Skepsis gewichen. Denn die jüngste Affäre um die ohnehin
umstrittenen Drohnen, die sich immer mehr zu einer Affäre des
Verteidigungsministers auszuwachsen scheint, reiht sich nahtlos ein
in mehr...
- WAZ: Spiel mit dem Feuer
- Kommentar von Gerd Höhler Essen (ots) - Wirtschaftlich war die Zeit seit dem Amtsantritt des
islamisch-konservativen Premierministers Erdogan für die Türkei ein
goldenes Jahrzehnt. Doch wie trügerisch auch die politische
Stabilität ist, zeigen die Unruhen. Was als Protest gegen die
Zerstörung des Gezi-Parks begann, wird zu einem Aufbegehren gegen den
zunehmend autoritären Führungsstil Erdogans und die Dominanz seiner
islamischen Partei, der AKP. Istanbul ist nicht Kairo, Erdogan kein
Mubarak. Aber sein selbstherrlicher Führungsstil irritiert. Früh hat
sich mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Erdogan/ Proteste/ Istanbul Heidelberg (ots) - "Dass Erdogan nebenbei auch ein
Atatürk-Kulturzentrum in Istanbul abreißen lassen will, ist Wasser
auf die Mühlen seiner Kritiker, die ihm seit Jahren vorhalten, eine
heimliche Agenda zu verfolgen: die Islamisierung des laizistisch
begründeten Staates. "Sultan Erdogan" tut nichts, um die Kritik zu
entkräften. Gut möglich, dass ihn das die Macht kosten wird."
Sultan Erdogan
Von Alexander R. Wenisch Längst geht es bei den Protesten in der
Türkei nicht mehr um ein paar Bäume in einem idyllischen Park am mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Hochwasser Halle (ots) - Die dramatischen Erlebnisse des
Jahrhunderthochwassers 2002 sind nicht ohne Folgen geblieben. Mit
Millionenaufwand sind in Sachsen-Anhalt die Deiche auf Vordermann
gebracht worden. Vieles wurden geräuschlos realisiert, von der
breiten Öffentlichkeit kaum beachtet. Das dürfte sich ab heute
ändern. Einige Menschen spüren vielleicht erstmals, dass sie
inzwischen etwas sicherer leben als 2002. Doch es wird auch andere
Erfahrungen geben. Neue Schwachstellen in den Schutzsystemen könnten
ebenso auftauchen wie die Erkenntnis, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Türkei Halle (ots) - Was als Protest gegen die Zerstörung des Gezi-Parks
begann, wird zu einem Aufbegehren gegen den zunehmend autoritären
Führungsstil Erdogans und die ideologische Dominanz seiner
islamischen Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei, der AKP. Istanbul
ist nicht Kairo, Erdogan kein Mubarak. Aber sein selbstherrlicher
Führungsstil irritiert. Früh hat sich der türkische Premier im
arabischen Frühling auf die Seite jener geschlagen, die gegen
diktatorische Regime aufbegehrten, ob in Libyen, Ägypten oder Syrien.
Gelernt hat er mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|