Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Verbraucherschutz/Lebensmittel/Aigner: Verbraucher im Stich gelassen
Geschrieben am 03-06-2013 |
Stuttgart (ots) - Viele Verbraucher fühlen sich von der Politik im
Stich gelassen. Und das zu Recht: die Interessen der Bürger an einer
wieder besseren Überwachung der deregulierten Märkte werden viel zu
wenig ernst genommen. Meist setzt sich die mächtige Lobby der
Wirtschafts- und Unternehmensinteressen im globalisierten Wirrwarr
der Zuständigkeiten, Bürokratien und Organisationen durch.
Verbraucherministerin Ilse Aigner reagiert auf jeden neuen
Lebensmittel- oder Finanzskandal zwar mit neuen Mahnungen und Plänen,
aber wie wenig dann in der Folge passiert, lässt sich am zaghaften
Handeln seit der Finanzmarktkrise oder immer neuen Dioxin-, Hormon-
oder Pferdefleischskandalen ablesen. Hier wie da fehlen Kontrollen
und Marktwächter, die wirklich funktionieren und ihren Namen
verdienen.
Aigner empört sich gerne öffentlich über sogenannte Finanzberater,
die skrupellos selbst einem 84-Jährigen eine hochriskante Beteiligung
an einem Schiffsfonds als "sichere Altersvorsorge" andrehen. Aber
niemand anderes als die Bundesregierung kann und sollte solche
Missstände beseitigen, zum Beispiel durch strengere Vorschriften für
Beratungsprotokolle, eine verschärfte Beraterhaftung, wirkungsvolle
Finanzmarktwächter und gestärkte Verbraucherrechte zur schnellen
Rückabwicklung solcher Verträge.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
467302
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Katastrophen/Hochwasser: Land unter Stuttgart (ots) - Naturschützer beklagen zu Recht, dass
Hochwasserschutz bisher vor allem darin bestand, Dämme zu ertüchtigen
und zu erhöhen sowie Rückhaltebecken zu bauen. In der Fläche ist
dagegen bisher noch nicht allzu viel geschehen: Um dem Wasser
deutlich mehr Raum zu geben, wäre es am besten, die Flusstäler wieder
zu dem zu machen, was sie früher einmal waren: natürliche
Auenlandschaften, in denen sich das Wasser großflächig verteilen
kann. Doch solche seit Jahren von den Naturschützern
gebetsmühlenartig vorgetragenen Forderungen mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu CDU/Baden-Württemberg/Mappus: Erzwungene Geständnisse Stuttgart (ots) - Nach Ex-Minister Ulrich Müller und
Fraktionsgeschäftsführer Volker Schebesta hat nun ein dritter,
vergleichsweise prominenter Christdemokrat fragwürdige Kontakte zum
früheren Ministerpräsidenten Stefan Mappus zugeben müssen: Auch der
stellvertretende Landes- und Fraktionschef der Partei, Winfried Mack,
hat interne Unterlagen des EnBW-Untersuchungsausschusses an Mappus
weitergeleitet. Eingeräumt hat er das erst jetzt, als es in Akten
dokumentiert war und sich nicht mehr leugnen ließ.
Macks Erklärung, der Vorgang mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu Wahlkampf/CDU/Merkel: Gummistiefel und Geschenke Stuttgart (ots) - Jetzt auch noch solche Bilder: die Kanzlerin als
Deichgräfin. Am Dienstag besucht Angela Merkel Hochwassergebiete. Die
Visite bei den Opfern der Fluten soll zeigen, dass sie sich um
wirklich alles kümmert - Merkel als Mutter der Nation. Die Politik
des Kümmerns hat viele Facetten. Unlängst überraschte sie die
Republik mit einer Wundertüte voller Wahlgeschenke, die sich
Sozialdemokraten kaum schöner ausgedacht haben könnten.
Gegen diese Wohlfühlpolitik lässt sich zwar manches einwenden,
doch die meisten werden mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Gewalt gegen Kinder
Nicht angeboren
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Ohrfeigen, Prügel, verbale Missachtung: Gewalt
gegen Kinder gehört zum deutschen Alltag. Nicht in jedem Haushalt,
aber in so erschreckend vielen, dass einem angst und bange werden
sollte. Denn Erwachsene, die als Kinder Gewalt erlebten, setzen diese
Form der "Erziehung" häufig bei ihrem eigenen Nachwuchs fort.
Gewalterfahrung gibt es in allen sozialen Schichten. Doch dort, wo
die Verzweiflung aufgrund der eigenen sozialen Lage besonders groß
ist, wird häufiger und kräftiger geprügelt. Weiter oben auf der
sozialen mehr...
- Rheinische Post: Der Staat als Schutz und Schirm in der Not Düsseldorf (ots) - Wie unangemessen so mancher Alarmist das Wort
Katastrophe verwendet oder in modischer Steigerungslust den
"Mega-Gau" ausruft, erkennt man, wenn es einmal wirklich um Hab und
Gut, Leben und Tod geht. Im Süden und Osten Deutschlands und im
angrenzenden Ausland ist die Lage akut katastrophal - und das schon
zum zweiten Mal innerhalb gut eines Jahrzehnts in einem für Menschen
und Sachen bedrohlichen Ausmaß. Bei solchen Unglücksfällen tritt
neben das schöne Phänomen vielfältiger, selbstloser Hilfsbereitschaft
- Not mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|