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Prinovis Itzehoe: Sozialplan abgeschlossen / Produktion bis zum 30. April 2014 geplant

Geschrieben am 04-06-2013

Hamburg (ots) - Die Verhandlungen über Interessensausgleich und
Sozialplan zur Stilllegung des Prinovis-Standortes Itzehoe sind nach
rund zweimonatiger Dauer abgeschlossen. Vertreter der
Geschäftsführung sowie der Arbeitnehmerseite einigten sich auf ein
entsprechendes Paket. Die Übereinkunft erfolgte vorbehaltlich der
Zustimmung der jeweils zuständigen Gremien der Verhandlungsparteien.

Nachdem Anfang Februar die Geschäftsführung die Mitarbeiter am
Standort darüber informiert hatte, den Betrieb im kommenden Jahr
stilllegen zu wollen, wurde in dem nun abgeschlossenen
Interessenausgleich vereinbart, die Produktion in Itzehoe zum 30.
April 2014 auslaufen zu lassen. Die anschließend erforderlichen
Demontage- und Rückbauarbeiten werden sich bis in das Jahr 2015
erstrecken.

Der Sozialplan für die bei Produktionsende noch rund 600
festangestellten Mitarbeiter umfasst im Wesentlichen folgende
Regelungen:

- Abfindungszahlungen
- Zusatzbeträge für Kinder bzw. bei Schwerbehinderung
- Möglichkeit zu einer maximal 12-monatigen Anstellung in einer neu
zu gründenden Transfergesellschaft;
- In der Transfergesellschaft Aufstockung der Bezüge auf 90 Prozent
des letzten Nettogehalts und Bereitstellung finanzieller Mittel für
Weiterqualifizierungsmaßnahmen
- Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten an anderen Prinovis-Standorten

Zudem übernimmt Prinovis die Kosten zur Einrichtung einer
Transfergesellschaft für insgesamt rund 350 Mitarbeiter in
Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassung der größten für den Betrieb
Itzehoe tätigen Personalservicegesellschaft.

Die Gesamtkosten für den Sozialplan belaufen sich auf einen Betrag
in mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Höhe.

Über die Nutzung des Werks bzw. Areals nach Stilllegung des
Betriebs wurde noch nicht entschieden.

Dr. Bertram Stausberg, CEO von Prinovis, sagte: "Mir ist bewusst,
dass die Schließung von Prinovis Itzehoe für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Standortes sowie für die gesamte Region einen harten
Einschnitt bedeutet. Umso wichtiger war es, für die betroffenen
Mitarbeiter einen fairen und für beide Seiten akzeptablen Sozialplan
zu verabschieden, um die sozialen Härten abzufedern und eine
Weiterqualifizierung zu ermöglichen. Dies ist nach meiner
Einschätzung mit dem ausverhandelten Paket gelungen."

Darüber hinaus berücksichtige die getroffene Einigung in
besonderer Weise die Auswirkungen, welche die Schließung dieses
großen Industriebetriebes in einer strukturschwachen Region mit sich
bringe. Aufgrund dieser besonderen Rahmenbedingung, so Stausberg
weiter, seien sich wohl alle Beteiligten einig, dass die gefundenen
Regelungen keinen Orientierungscharakter für andere Sozialpläne in
der Branche darstellen könnten.

Auch sei diese "Itzehoer Lösung" am Ende nur möglich gewesen, weil
der Prinovis-Hauptgesellschafter Bertelsmann die dafür notwendigen
erweiterten Mittel zur Verfügung stelle.

Abschließend betonte Stausberg, dass die Verhandlungen inhaltlich
sehr kontrovers aber stets konstruktiv geführt worden seien.

Im nächsten Schritt werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
über ihre Abfindungspakete informiert. Darüber hinaus unterstützt sie
Prinovis in enger Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und
lokalen Unternehmen bei der Entwicklung neuer beruflicher
Perspektiven.

Gemeinsam mit den Kunden der in Itzehoe produzierten Druckaufträge
wird in den kommenden Monaten ein Plan zur schrittweisen Verlagerung
der Objekte an andere Prinovis-Standorte entwickelt.

Über Prinovis:

Als größter Tiefdruckkonzern Europas ist Prinovis auf
maßgeschneiderte Kommunikationslösungen rund um das Kerngeschäft
Druck spezialisiert. Neben dem Bereich Mobile Solutions bietet
Prinovis Druck-, Weiterverarbeitungs- und Kreativdienstleistungen an.
Weitere Informationen unter www.prinovis.com.



Pressekontakt:
Alexander Adler, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon + 49 40 570130 - 9150
Mobil +49 179 1012930
E-Mail alexander.adler@prinovis.com


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