neues deutschland: Warnung vor jahrelanger Rechtsunsicherheit bei Wohnkosten-Verordnung
Geschrieben am 04-06-2013 |
Berlin (ots) - Angesichts der Revisionsankündigung von Berlins
Sozialminister Mario Czaja (CDU) äußerten die Opposition und
Interessenvertreter gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland"
(Mittwochausgabe) Befürchtungen vor jahrelangen Rechtsstreitigkeiten
über Wohnzuschüsse für Hartz-IV-Bezieher. Czaja will ein Urteil des
Landessozialgerichts vor das Bundessozialgericht in Kassel bringen,
das die Wohnaufwendungenverordnung (WAV) zu kippen schien. Die darin
vorgesehene Heizkostenpauschale verzerre die Richtwerte für die
Gesamtkosten, argumentierten die Richter. Die Revision sei nur ein
Anfang, meint Kay Füßlein, Rechtsanwalt in einem weiteren
entscheidenden WAV-Prozess im Februar dieses Jahres. "Die Richter
haben angedeutet, dass es weitere Berechnungsfehler gibt." Ein
abschließendes Ergebnis sei wohl erst "in ein paar Jahren" zu
erwarten. "Die Revision ist eine schwierige Entscheidung, weil wir
nun über Jahre Rechtsunsicherheit haben werden", ist auch Elke
Breitenbach, sozialpolitische Sprecherin der LINKEN, überzeugt. Das
bedeute mehr Klagen und "Land unter" bei den Sozialgerichten. "Statt
die lange kritisierten Richtwerte anzupassen, gibt es jetzt
Stillstand. Damit ist niemandem gedient", sagt Eva Willig,
Mietaktivistin und Gründerin der "Kampagne gegen Zwangsumzüge".
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
467571
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Blitzer-Show absetzen
= Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Zum vierten Mal fand gestern der sogenannte
"Blitz-Marathon" statt. Seitdem die Polizei verstärkt gegen die Raser
vorgeht, ist die Zahl der Verkehrstoten deutlich zurückgegangen.
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) wertet dies als Bestätigung für
seinen Kurs. Verantwortlich für die positive Entwicklung sind dabei
aber weniger die Aktionstage, sondern der Anstieg des täglichen
Kontrolldrucks. So gab es 2012 insgesamt 1,7 Millionen Radarmessungen
- rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Es kommt auf Nachhaltigkeit an
- mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Härter-Prozess: Stuttgart (ots) - "Auch bei Holger Härter gingen die Ermittler
geschickt vor. Sie haben ihn zunächst nicht wegen des Hauptvorwurfs
der Kursmanipulation im Zuge der gescheiterten Übernahme des
VW-Konzerns angeklagt, sondern wegen des vergleichsweise
unbedeutenden Vorwurfs, die Bank BNP im Zuge einer großen
Kreditvergabe fehlerhaft informiert zu haben. Nun hat Härter den
Makel einer Verurteilung, noch bevor über die Eröffnung des
Hauptverfahrens entschieden ist. Es ist in dieser Situation nur ein
schwacher Trost, dass das Urteil wohl mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Hochwasser Halle (ots) - Sicherlich ist es richtig, später in Ruhe zu
analysieren, ob das Schutz-System angemessen ist, ob die
Landschaftsplanung geändert und Genehmigungsverfahren in
sicherheitsrelevanten Bereichen verkürzt werden müssen. Aber, dann
ist auch zu fragen, ob mancher Politiker nach einer Katastrophe
nicht zu schnell wieder zur Tagesordnung übergeht. Eine Erkenntnis
liefert das Hochwasser aber schon jetzt: Es ist beeindruckend, wie
viele freiwillige Helfer von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk,
sozialen Diensten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu EU und Solar-Strafzölle Halle (ots) - Die Bundesregierung wendet sich strikt gegen die
Strafzölle. Denn es besteht die Furcht, die durchaus begründet ist,
dass China in anderen Branchen Vergeltung übt. Einen Handelskrieg
kann sich in der Exportnation niemand wünschen. Trotz eigener
Verfehlungen in der Solarförderung ist das Vorgehen der EU richtig.
Denn Dumping ist schwerwiegend. Chinesische Solarfirmen sollen über
einen längeren Zeitraum Solarzellen zum Preis unter den eigenen
Produktionskosten angeboten haben, um so Wettbewerber aus dem Markt
zu mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinbrück und Außenpolitik Halle (ots) - Steinbrück könnte so ein echtes Alternativprogramm
bieten. Aber - aus taktischen Erwägungen muss er genau diese Themen
im Wahlkampf möglichst klein fahren. Nicht wenige Anhänger der SPD
stehen dem Euro nämlich skeptisch gegenüber. Von einer gemeinsamen
Haftung und teuren Investitionsprogrammen wollen sie nichts hören.
Sie schätzen Steinbrück zwar als Experten, sorgen sich aber um ihr
Geld. Ausgerechnet mit seiner Kernkompetenz wird der Kandidat in
diesem Wahlkampf daher kaum punkten können.
Pressekontakt: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|