Smarte Revolution - Mobile Mediennutzung treibt Umbruch in der Branche voran
Geschrieben am 05-06-2013 |
Frankfurt am Main (ots) - Global Entertainment and Media Outlook
von PwC: Branchenerlöse steigen bis 2017 um jährlich 5,6 Prozent /
Mobile Internet-Nutzung wird wichtiger als das stationäre Internet /
Schwellenländer holen auf
Der Trend zum Überall-Internet bestimmt in den kommenden Jahren
maßgeblich die Entwicklung der globalen Medien- und
Unterhaltungsindustrie. Der Medienkonsum verlagert sich immer stärker
auf Smartphone und Tablet, und zwar sowohl in den Industriestaaten
als auch den Schwellenländern. Im Jahr 2017 verfügen weltweit 54
Prozent der Haushalte über einen mobilen Internetzugang, während 51
Prozent (auch) einen stationären Breitband-Internetanschluss nutzen,
wie aus dem "Global Entertainment and Media Outlook 2013-2017" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht.
"Diese Entwicklung hat sowohl für den Verkauf von 'Content' aller
Art als auch für den Werbemarkt gravierende Konsequenzen. Durch die
immer höheren Übertragungsgeschwindigkeiten im Mobilfunknetz
beispielsweise lassen sich Musik und Filme auch unterwegs auf Tablet
oder Smartphone streamen - ein Download ist nicht mehr notwendig.
Auch die Online-Werbung wird dank der Verknüpfung mit den Ortsdaten
und Surfprofilen der Nutzer effektiver und damit wertvoller",
erläutert Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien
und Telekommunikation bei PwC.
So steigt der Umsatz mit mobiler Onlinewerbung bis 2017 Jahr für
Jahr um über 27 Prozent auf gut 27 Milliarden US-Dollar - dies
entspricht einem Anteil von 15 Prozent der gesamten Werbeerlöse im
Internet (185 Milliarden US-Dollar). Bei den Zugangsentgelten liegt
das mobile Internet mit schätzungsweise 385 Milliarden US-Dollar
weltweit in fünf Jahren sogar vor den Festnetz-Internetanschlüssen.
Die rasanten Zuwächse bei der mobilen Internet-Nutzung
beschleunigen zudem die Digitalisierung der Medienbranche insgesamt:
Während der Umsatz mit digitalen Medien (Endkunden- und Werbeerlöse)
bis 2017 um jährlich 11,9 Prozent auf knapp 989,5 Milliarden
US-Dollar steigen wird, entwickelt sich das nicht-digitale Geschäft
nur noch schleppend: Die Branchenexperten von PwC rechnen mit einem
durchschnittlichen Plus von 1,6 Prozent auf etwa 1,16 Billionen
US-Dollar. Der Branchenumsatz insgesamt wird von 2013 bis Ende 2017
jahresdurchschnittlich um 5,6 Prozent auf dann rund 2,15 Billionen
US-Dollar zulegen. Von dieser Summe entfallen knapp 895 Milliarden
US-Dollar - ein Plus von durchschnittlich 2,9 Prozent p.a. - auf
Ausgaben der Endverbraucher (2012: 777 Milliarden US-Dollar). Die
Werbeerlöse werden voraussichtlich um durchschnittlich 4,8 Prozent
pro Jahr auf 592 Milliarden US-Dollar zulegen (2012: 468 Milliarden
US-Dollar). Hinzu kommen die Ausgaben der Konsumenten für ihre
stationären und mobilen Internetanschlüssen, die sich im Jahr 2017
auf rund 665 Milliarden US-Dollar belaufen werden.
Dank der zahlreichen technologischen Innovationen haben
Medienkonsumenten zwar mehr Wahlmöglichkeiten als jemals zuvor, die
Vielfalt bringt jedoch auch die Gefahr einer Überforderung mit sich.
"Medienunternehmen müssen herausfinden, welche Angebote die
Konsumenten wollen und diese dann so einfach wie möglich
bereitstellen. Beim Fernsehen beispielsweise gewinnen der Abruf von
Sendungen und Filmen über das Internet und damit auch intelligente
Programmführer und Suchfunktionen klar an Bedeutung", kommentiert
Ballhaus.
Eurokrise schlägt durch
Die Umsatzentwicklung in der Medien- und Unterhaltungsbranche
hängt allerdings nicht nur von technologischen Neuerungen, sondern
auch von den konjunkturellen Rahmenbedingungen ab. Während die
Branchenerlöse in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und
China) bis 2017 kumuliert um rund 75 Prozent auf gut 354 Milliarden
US-Dollar steigen werden (2012: 204 Milliarden US-Dollar), fällt das
Wachstum in den G7-Staaten mit knapp 20 Prozent auf 1,23 Billionen
US-Dollar moderater aus. Besonders schwach dürfte die Entwicklung auf
Grund der Eurokrise in Westeuropa ausfallen. Für diese Region
schätzen die Branchenexperten einen Umsatzanstieg um lediglich drei
Prozent pro Jahr (15,7 Prozent im Prognosezeitraum insgesamt) auf
knapp 506 Milliarden US-Dollar.
Trotz der Aufholjagd der Schwellenländer werden die USA auch in
den kommenden fünf Jahren ihre Position als weltweit größter
Medienmarkt verteidigen. Im Jahr 2017 dürften die Vereinigten Staaten
mit einem Umsatz von gut 632 Milliarden US-Dollar klar vor Japan (203
Milliarden US-Dollar) und China liegen (ebenfalls 203 Milliarden
US-Dollar). Deutschland bleibt viertgrößter Markt, der Abstand zum
Vereinigten Königreich (VK) wird aber voraussichtlich nur noch knapp
sein. (siehe Top-10-Liste der weltweiten Medienmärkte, Prognose 2017
auf der angefügten Online-Seite)
Im "Global Entertainment and Media Outlook" analysiert PwC
alljährlich die Schlüsseltrends in der weltweiten Unterhaltungs- und
Medienbranche. Aus den Trends werden Umsatzprognosen für 13
Teilbranchen des Medienmarktes in 50 Ländern abgeleitet. Zu den
beobachteten Segmenten zählen Internet (Werbeeinnahmen und
Zugangsentgelte), Fernsehen (Werbung, Gebühren und andere Entgelte,
beispielsweise für Pay-TV), Musik (u.a. Tonträgerverkauf und
Downloads), Film (Kino, DVD-Verkauf und -Verleih sowie Downloads),
Videospiele und Radio. Hinzu kommen die Verkaufs- und Werbeerlöse der
klassischen, überwiegend nicht-elektronischen Medien (Zeitungen,
Fach- und Publikumszeitschriften sowie Bücher) und Außenwerbung.
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PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
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