Weser-Kurier: Kommentar zu Verteidigungsminister Thomas de Maizière und der "Euro-Hawk"-Affäre
Geschrieben am 05-06-2013 |
Bremen (ots) - Es ist nicht der erste Patzer des
Verteidigungsministers, seitdem er den Schleudersitz im Bendlerblock
von Karl-Theodor zu Guttenberg übernommen hat. Die Reform der
Bundeswehr kommt nicht wie geplant in die Gänge, viele Soldaten
fühlen sich überrumpelt. Zu Jahresbeginn hatte de Maizière die Truppe
gegen sich aufgebracht, als er ihr einen "oft übertriebenen Wunsch
nach Wertschätzung" vorwarf. Kurz zuvor hatte er in Brüssel
vertrauliche und noch dazu falsche Zahlen über den Abzug der
US-Truppen in Afghanistan ausgeplaudert. De Maizière ist der richtige
Mann am falschen Platz. Seine früheren Positionen im Kanzleramt und
im Innenministerin hat er exzellent ausgefüllt. Selbst in
Oppositionskreisen genießt er hohes Ansehen. In Umfragen gehört er zu
den beliebtesten Politikern. Die Drohnen-Affäre macht ihn jetzt zur
tragischen Figur.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
467846
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bahn/Baden-Württemberg/Investitionen: Überfällig Stuttgart (ots) - Nachdem Baden-Württemberg beim Ausbau der
Eisenbahninfrastruktur viele Jahre eine stiefmütterliche Behandlung
erfahren musste, kommt nun endlich mehr Zug in den Schienenausbau.
Dicke Brocken sind die Rheintalbahn und das Bahnprojekt
Stuttgart-Ulm. Verbesserungen stehen indes auch für die Gäubahn oder
die Südbahn in Aussicht. Dafür ist es auch höchste Zeit. Gemessen an
seinem Streckenanteil ist das Bahnnetz im Land seit zwei Jahrzehnten
deutlich unterfinanziert - für eine Region von der wirtschaftlichen
Bedeutung mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu de Maizière/Euro Hawk/ Drohne: Ein Haus ohne Hüter Stuttgart (ots) - Es sieht so aus, als ob Verteidigungsminister
Thomas de Maizière im Euro-Hawk-Skandal mit einem blauen Auge
davonkommt. Der Minister soll, als er von den Problemen bei der
Entwicklung der Aufklärungsdrohne erfuhr, versucht haben zu retten,
was zu retten ist. Das könnte ihn im Amt halten, ist aber wenig
tröstlich. Die Ursachen des Debakels sind vielschichtig, haben auch,
aber nicht nur mit Führungsversagen zu tun. Es würde wenig ändern,
einen Minister auszutauschen. Denn der eigentliche Skandal ist, dass
im Verteidigungsministerium mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Verteidigungsminister zum Drohnen-Debakel
Geschickte Strategie
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Es ist eine üble Tradition im
Bundesverteidigungsministerium, dass Rüstungsprojekte im Desaster
enden oder zumindest kurz davor. Jäger 90/Eurofighter, der
Kampfhubschrauber Tiger, das Transportflugzeug A 400M: Alle Projekte
liefen kostentechnisch und zeitlich hoffnungslos aus dem Ruder,
wurden bei Fertigstellung fast nicht mehr gebraucht. Jetzt der sehr
späte, vielleicht zu späte Stopp der Drohne Euro Hawk. Doch nie
stürzte ein Minister über die Probleme. Für Thomas de Maizière könnte
es zwar eng werden, aber ein mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Die Mängel lagen offen zutage;
Claus Christian Malzahn über den Verteidigungsminister und die Drohnen-Beschaffung Berlin (ots) - Verteidigungsminister stehen in der Bundesrepublik
seit jeher unter besonderer Beobachtung. Das Amt scheint nicht sehr
beliebt, und es liebt seinen Inhaber nicht. Viele von ihnen waren
mehr damit beschäftigt, ihre eigene Verteidigung als die des Landes
zu organisieren: Franz Josef Strauß trat nach der "Spiegel"-Affäre
zurück, Rudolf Scharping wurden enge Verbindungen zu einem
umstrittenen PR-Berater zum Verhängnis. Franz Josef Jung gab wegen
des Bombardements auf den afghanische Kundus auf. Der Absturz von
Karl-Theodor mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Blitz-Marathon in NRW
Tödliche Raserei
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - War der vierte Blitz-Marathon in
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen nun ein Erfolg oder nicht?
Darüber ist in der Politik ein Streit ausgebrochen, der naturgemäß
zwischen Regierung und Opposition im Landtag mit unterschiedlichen
Schlussfolgerungen geführt wird. Doch Sinn macht die konzertierte
Aktion der Behörden allemal. Zugegeben, der Personaleinsatz für den
Blitz-Marathon ist sehr hoch. In NRW wurden insgesamt 3.500
Polizeibeamte und 270 Mitarbeiter von 86 Kommunen aktiviert. Hinzu
kommt der technische Aufwand mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|