"Wir sind in Deutschland auf Innovationen in Naturwissenschaften und Technik angewiesen - Schulen legen die Grundlagen dafür"
Geschrieben am 06-06-2013 |
München (ots) - 17 weitere Realschulen beteiligen sich ab
Schuljahr 2013/2014 an der Initiative MINT21 - Kultusminister Dr.
Spaenle, vbw-Hauptgeschäftsführer Brossardt und Dr. Hochholzer vom
bbw betonen die Bedeutung von Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik für die Gesellschaft
17 weitere Realschulen werden sich ab dem Schuljahr 2013/2014 an
der Initiative MINT21 beteiligen. Die Initiative soll dazu beitragen,
die bei vielen Schülern bestehende Zurückhaltung gegenüber
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu überwinden
und ihr Interesse an diesen Fächern zu fördern. Bisher beteiligen
sich 32 Realschulen in Bayern an der Initiative. Zusammen mit den
neuen Modellschulen werden diese das Netz zur Stärkung der
MINT-Fächer an den rund 350 Realschulen enger spannen.
Ziel der MINT21-Initiative ist es, junge Menschen frühzeitig an
die modernen Naturwissenschaften und die Technik heranzuführen und
die Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die sich für den
mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Zweig an ihrer
Realschule entscheiden, zu erhöhen. Auf der Basis einer sehr guten
Ausbildung in den MINT-Fächern wählen erfahrungsgemäß viele
Absolventen ihre Ausbildungsberufe. Viele von ihnen streben eine
weitere schulische Qualifikation und anschließend ein Studium an.
Vor drei Jahren hatten die vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V., das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
(bbw) und das Bayerische Kultusministerium gemeinsam mit den
Realschulen die Initiative Mint21 gestartet. Diese ist in die
Weiterentwicklung der Realschulen unter dem Titel Realschule21 fest
eingebunden.
Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle freut sich, "dass sich mit den
17 zusätzlichen Realschulen dann insgesamt 49 Realschulen die
Förderung der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
besonders verschrieben haben. Die MINT-Fächer tragen ganz wesentlich
zur Erklärung und Weiterentwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft
bei. Wir legen an unseren Schulen die Grundlagen für das Interesse
der jungen Menschen an Mathematik, den Naturwissenschaften und deren
Anwendung. Gerade die Bundesrepublik Deutschland mit ihrer sozialen
Marktwirtschaft und dem erfolgreichsten Sozial- und Wirtschaftssystem
ist auf Innovationen in den MINT-Fächern angewiesen."
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft e. V., betonte: "Laut der vbw-Studie
'Arbeitslandschaft 2035' werden in Bayern 2020 rund 230.000
Fachkräfte fehlen. In der Metall- und Elektroindustrie ist der
Fachkräftemangel bereits heute spürbar. Vor diesem Hintergrund
brauchen wir mehr Schüler und vor allem Schülerinnen, die sich für
den MINT-Bereich begeistern. Die MINT21-Initiative an Bayerischen
Realschulen ist aus Sicht der Wirtschaft genau der richtige Ansatz,
um die Begabungen der Jugendlichen zu erkennen und zu fördern und ihr
Interesse für technische Berufe zu wecken. Realschulabsolventen haben
sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz in der M+E-Industrie. Er
bietet eine gute Vergütung und beste Karrierechancen."
Dr. Andreas Hochholzer vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft
unterstrich: "Die bestehenden MINT21-Realschulen sind mit sehr großer
Begeisterung und Engagement dabei, die MINT-Kompetenzen an ihren
Schulen zu verbessern und auszubauen. Diesen Enthusiasmus wünsche ich
mir auch von den neuen Bewerbern um das MINT21-Logo."
Bei der Veranstaltung wurde mit dem "Panorama MINT21" ein neuer
Leitfaden vorgestellt, den Andreas Hochholzer gemeinsam mit den
bisherigen Modellschulen erarbeitet hat. Dieser zeigt Methoden und
Wege auf, mit denen die ersten 32 Modellschulen bei ihren
Schülerinnen und Schülern das Interesse an den MINT-Fächern wecken:
Spannende Experimente im naturwissenschaftlichen Arbeiten und
Unterricht spielen dabei ebenso eine Rolle wie "Forscherklassen",
also Klassen mit einem ausgeprägten Profil, Robotik-Gruppen,
Wettbewerbe und genderspezifischer Unterricht, mit dem Lehrkräfte den
Funken sowohl bei Mädchen wie bei Jungen für die MINT-Fächer
überspringen lassen. Auch ein spezieller MINT-Tag an den Schulen
sowie die Zusammenarbeit etwa mit Fachoberschulen und Hochschulen
eröffnen für die Schülerinnen und Schüler der Realschulen Chancen für
mehr Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und
Technik.
Neue Projektschulen ab Schuljahr 2013/2014
Staatliche Realschule Bayreuth I (Oberfranken)
Staatliche Realschule Coburg II (Oberfranken)
Staatliche Realschule Zirndorf (Mittelfranken)
Staatliche Realschule Ansbach (Mittelfranken)
Staatliche Realschule Höchberg (Unterfranken)
Staatliche Realschule Hösbach (Unterfranken)
Staatliche Realschule Regensburg II (Oberpfalz)
Staatliche Realschule Schwandorf (Oberpfalz)
Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen Waldsassen (Oberpfalz)
Staatliche Realschule Bad Tölz (Oberbayern)
Staatliche Realschule Kaufering (Oberbayern)
Staatliche Realschule Traunreut (Oberbayern)
Benedictus Realschule Tutzing (Oberbayern)
Staatliche Realschule Pfarrkirchen (Niederbayern)
Staatliche Realschule Landau a. d. I. (Niederbayern)
Staatliche Realschule Babenhausen (Schwaben)
Staatliche Realschule Wertingen (Schwaben)
Pressekontakt:
Dr. Ludwig Unger
Pressesprecher des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und
Kultus, Tel. 089 21862105
Konstanze Lueg
Pressereferentin ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V., Tel. 089 55178375
Sabrina Marohn
Leiterin Unternehmenskommunikation bbw - Bildungswerk der Bayerischen
Wirtschaft e. V. Tel. 089 44108220
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