Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Metallindustrie/Werkverträge/Gewerkschaften: Vor der Eskalation
Geschrieben am 06-06-2013 |
Stuttgart (ots) - Im Kern berührt der Streit über die Werkverträge
die Frage: Was muss, was darf die Metall- und Elektroindustrie tun,
um international auf Dauer mitzuhalten? Während die Leiharbeit wegen
der Branchenzuschläge kaum noch Möglichkeiten zur Kostensenkung
bietet, klammern sich die Unternehmen zunehmend an die Werkverträge.
Schritt für Schritt wird das, was bisher zur eigenen Wertschöpfung
gehörte, ausgedünnt und auf mehrere kleinere Schultern verteilt -
nicht immer legal.
Die Gewerkschaft fühlt sich an der Stelle schlicht entmachtet. Die
Unternehmen sind häufig nicht mal bereit, die Betriebsräte über den
Einsatz von Werkverträgen auch nur zu informieren, geschweige denn
sie mitreden zu lassen. So handeln sie nach dem Motto: je
intransparenter ihr Vorgehen, desto weniger Einmischung haben sie zu
befürchten.
Der Konflikt droht auszuufern - ähnlich wie bei der Leiharbeit, wo
die Regierung erst mit der Keule des Gesetzes drohen musste, um eine
weitere Aufspaltung der Arbeitswelt zu verhindern. Die Position,
wonach sie allein über die Verlagerung bisheriger Kernarbeiten an
externe Dienstleister bestimmen wollen, werden die Arbeitgeber kaum
halten können. Irgendwann werden sie mit der Gewerkschaft dafür
Regeln aufstellen müssen, schon um Missbrauch mit Werkverträgen
einzudämmen. Bis es so weit ist, werden noch einige Fetzen fliegen.
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Stuttgarter Zeitung
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