VKU zur europäischen Strategie für Kunststoffabfälle / Verbot der Deponierung muss Priorität haben
Geschrieben am 07-06-2013 |
Brüssel/Berlin (ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
hat heute seine Stellungnahme zum "Grünbuch zu einer europäischen
Strategie für Kunststoffabfälle in der Umwelt", bei der Europäischen
Kommission eingereicht. Der Verband fordert darin, den Rechtsrahmen
für den Umgang mit Kunststoffabfällen anzupassen.
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Wir brauchen
umfassendere europaweit einheitliche Regelungen für die Entsorgung
von Kunststoffabfällen. Ziel muss sein, dass weniger und weniger
komplexe Kunststoffprodukte in Verkehr kommen, höherwertiges
Recycling möglich gemacht wird und die Deponierung recyclingfähiger
und energetisch verwertbarer Abfälle aus Gründen des Klima- und
Ressourcenschutzes verboten wird. Die derzeitigen europapolitischen
Rahmenbedingungen reichen nicht aus." Derzeit gibt es europaweit nur
zwei eher allgemeine Ziele: Die Getrenntsammlung von
Kunststoffabfällen muss bis spätestens 2015 eingeführt werden und das
Recycling von Kunststoffen, Papier, Metallen und Glas bis 2020 in
Summe mindestens 50 Prozent erreichen. Andere, konkrete Ziele
speziell für die Entsorgung von Kunststoffabfällen sind bisher nicht
definiert.
Aus Sicht des VKU sollten das Ökodesign von Produkten und ein
Verbot der Deponierung von Kunststoffabfällen in allen
EU-Mitgliedstaaten Priorität haben, damit Vermeidung,
Wiederverwendung, Recycling und Verwertung von Kunststoffen wirksam
unterstützt werden. Für diejenigen EU-Länder, in denen der
Deponierungsanteil noch sehr hoch ist, schlägt der VKU vor, Schritte
zur nachhaltigen Reduzierung und schließlich zur gänzlichen
Vermeidung der Deponierung von Kunststoffen vorzugeben.
Für die Verwertung sollte der jeweils ökonomisch und ökologisch
sinnvollste Weg gewählt werden. "Spezifische Zielvorgaben für das
Recycling von Kunststoffabfällen machen nur dann Sinn, wenn es auch
einen Absatzmarkt für die Sekundärkunststoffe gibt. Eine Verwendung
von Sekundärrohstoffen in der Produktion, deren Qualität weder
ökonomisch noch ökologisch gesichert ist, würde keinen Sinn machen",
so Reck. Die energetische Verwertung von Kunststoffabfällen ist in
einigen Fällen ökologisch und ökonomisch höherwertig als das
Recycling, etwa bei vielen kleinteiligen Mischkunststoffen. "Aus
diesem Grund wäre die Besteuerung der energetischen Verwertung von
Kunststoffabfällen kontraproduktiv", so Reck.
Hintergrund:
Mit dem am 07. März 2013 veröffentlichten "Grünbuch zu einer
europäischen Strategie für Kunststoffabfälle in der Umwelt" hat die
EU-Kommission unionsweite Überlegungen zum zukünftigen Umgang mit
Kunststoffabfällen eingeleitet. Mit diesem Grünbuch sollen
umfangreiche Überlegungen darüber angestoßen werden, wie auf die
politischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Kunststoffabfällen
reagiert werden soll. Mit der gleichzeitig eingeleiteten Konsultation
möchte die EU-Kommission eruieren, wie Kunststofferzeugnisse während
ihres gesamten Lebenszyklus' nachhaltiger gestaltet und die
Auswirkungen von Kunststoffabfällen auf die Umwelt verringert werden
können. Im Mittelpunkt der Konsultation stehen Fragen zum Umgang mit
Kunststoffabfällen, speziell deren Verwertung durch Recycling. Auch
Fragen zur Abfallvermeidung und Reduzierung von Kunststoffabfällen
werden angesprochen.
Pressekontakt:
Geschäftsführer: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de
Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de
Stv. Pressesprecherin: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-107
kolp@vku.de
Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
Fax: +49 30 58580-107
mader@vku.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
468190
weitere Artikel:
- ZDF-Politbarometer Juni I 2013 / Mehrheit übt Kritik an de Maizière, hält Rücktritt aber nicht für notwendig / CDU/CSU legt erneut zu - Verluste für die SPD (BILD) Mainz (ots) -
Politbarometer-Projektion:
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf
42 Prozent (plus 1) und könnte sich damit im Vergleich zur Vorumfrage
erneut verbessern, während sich die SPD auf 28 Prozent verschlechtern
würde (minus 1). Alle anderen Parteien blieben unverändert: Die FDP
läge bei 4 Prozent, die Linke bei 6 Prozent, und die Grünen kämen auf
13 Prozent. Die Alternative für Deutschland erreichte 3 Prozent und
die sonstigen Parteien zusammen 4 Prozent. Neben einer großen
Koalition hätte mehr...
- Bitte Themenänderung beachten: Miete, Strom, Sprit - Bürger in der Kostenfalle / Christian Lindner und Christian Ude zu Gast bei "2+Leif" am 10. Juni 2013, 23 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - Wohnraum, Energie, Mobilität - für immer mehr
Deutsche ist das kaum noch zu bezahlen. Insbesondere die Mietpreise
steigen in den deutschen Ballungsgebieten auf Rekordhöhen. Bis zu 30
Prozent sind keine Seltenheit mehr! Deutsche Haushalte geben im
Durchschnitt bereits mehr als ein Drittel ihres Einkommens für Wohnen
und Energie aus. Aus den Städten einfach heraus aufs Land ziehen, ist
auch keine Lösung. Die Kosten für Auto, Bus und Bahn klettern
ebenfalls kontinuierlich. Ist Schwarz-Gelb an der sozialen Schieflage
schuld? mehr...
- 28 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit warnen die Politik: So kann es nicht weitergehen Berlin (ots) - Es ist eine unerwartet bunte Gruppe von
Prominenten, die in diesen Tagen ihr "Generationen-Manifest" der
Öffentlichkeit präsentiert: neben den "üblichen Verdächtigen" - wie
den Initiatoren Prof. Peter Hennicke und Utopia-Gründerin Claudia
Langer, auch Prof. Gesine Schwan, Prof. Dirk Messner, Felix
Finkbeiner, u.v.a. - viele neue Gesichter, wie z.B. Marius
Müller-Westernhagen, Benno Fürmann und Walter Sittler.
Sie alle verbindet die Sorge um die Zukunft unserer Kinder und
Enkel. "Die Jungen haben keine Lobby und mehr...
- Barbara Höll: Die Salamitaktik bei der Gleichstellung von Lesben und Schwulen geht weiter Berlin (ots) - "Meine Damen und Herren der Union, hören Sie dem
höchsten deutschen Gericht zu und stellen Sie die Lebenspartnerschaft
der Ehe in allen Punkten gleich. Dazu gehört auch das vollständige
Adoptionsrecht. Der einfachste und schnellste Weg wäre allerdings die
Öffnung der Ehe für alle", erklärt Barbara Höll, lesben- und
schwulenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der
aktuellen Äußerungen der Union, die weiterhin eine völlige
Gleichberechtigung lesbischer und schwuler Paare bei der Adoption
entschieden mehr...
- ROG verurteilt Repressionen Irans gegen Journalisten vor der Wahl Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen verurteilt die verschärften
Zensur- und Überwachungsmaßnahmen Irans vor der Präsidentenwahl am
14. Juni. Im Vorfeld der Abstimmung haben Geheimdienst und
Revolutionswächter zahlreiche Journalisten vorgeladen und
aufgefordert, nur regimetreue Kandidaten zu unterstützen. Die ohnehin
weitgehende Internetüberwachung wurde noch einmal verschärft, so dass
der Zugang zu ungefilterten Informationen kaum noch möglich ist.
Reihenweise wurden Webseiten geschlossen, die andere als die vom
Wächterrat zugelassenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|