Hagen (ots) - Ärzte sind Mangelware in Deutschland. In ihrer
Not setzen Kliniken deshalb zunehmend auf medizinischen Nachschub aus
dem Ausland. Das Problem: Viele ausländische Ärzte sprechen nicht
oder nur gebrochen Deutsch. Das Risiko von Fehldiagnosen und falschen
Therapien aber wächst, wenn Patienten ihre radebrechenden Ärzte nicht
verstehen.
Mit bundesweit einheitlichen Sprachtests für
ausländische Mediziner wollen die Länder die Sprachlosigkeit am
Krankenbett beenden. Das ist praktischer Patientenschutz. Die
bisherigen Anforderungen an deutsche Sprachkenntnisse der Klinikärzte
reichen nicht aus. Allerdings hat die sprachliche Aufrüstung einen
Haken: In Rheinland-Pfalz bestanden 40 Prozent der Prüflinge den
strengen Sprachtest nicht. Was dann, wenn die in Kliniken
händeringend gesuchten Ärzte aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse
durchfallen?
Das Arzt-Patienten-Verhältnis baut auf
Vertrauen. Ohne sprachliche Verständigung ist das nicht möglich. Für
eine richtige Diagnose müssen die Symptome des Patienten bekannt
sein. Gleichzeitig muss der Patient verstehen, welche Therapie der
Arzt anwenden will. Das gilt nicht nur für ausländische Ärzte: Auch
das medizinische Fachchinesisch gehört heute nicht mehr ans
Krankenbett.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Drohnen-Affäre Bielefeld (ots) - Da mag sich der Generalinspekteur der Bundeswehr
mit seiner Selbstanklage noch so sehr für seinen Chef in die Bresche
werfen: Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich
ausmanövriert. Die zum Selbstschutz abgegebene Beteuerung, er habe
erst am 13. Mai von den unlösbaren Problemen beim »Euro Hawk«-Projekt
gehört, erweist sich als politischer Rohrkrepierer. Wenn das wahr
ist, muss de Maizière monatelang die Ohren vor Hinweisen auf das
drohende Desaster verschlossen haben. Ganz so ahnungslos aber kann
der mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zur Homo-Ehe und der CDU Hagen (ots) - Es war klar: Nach dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zur steuerlichen Gleichstellung der
gleichgeschlechtlichen Partnerschaft mit der Ehe und einer Reihe
weiterer, einschlägiger Urteile kommt nun das Thema Adoptionsrecht
für schwule und lesbische Paare auf. So weit, so erwartbar. Fatal
ist, dass Kreise der Union ohne Not das Thema an sich ziehen und
damit die Partei vor eine Zerreißprobe stellen. Schlimmer noch: Die
Union läuft Gefahr, sich immer mehr von ihrer Stammklientel zu
entfernen. Diese Stammklientel mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung/Bundeswehr/Rüstungsindustrie Osnabrück (ots) - Neue Runde im Kampf um Glaubwürdigkeit
Heute wird Thomas de Maizière in einer zweiten Anhörung in die
Zange genommen - und es ist nur schwer vorstellbar, dass es dem
Verteidigungsminister vor dem Ausschuss gelingen wird, die anhaltende
Kritik am Scheitern des 500 Millionen teuren Drohnen-Projekts
auszuräumen. Für ihn geht der Abwehrkampf um seine Glaubwürdigkeit
weiter. Zugleich vergrößert sich die Distanz von Opposition und FDP
zu ihm.
Die SPD lenkt dabei gerne davon ab, dass mit der Beschaffung der
Drohne mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA/Regierung/Geheimdienste/Internet Osnabrück (ots) - Elementare Eingrenzungen
Es liegt in der Natur der Sache, dass die US-Geheimdienste kaum
den angeblichen enormen Abfluss privater Kundendaten von
Internetkonzernen zur Behörde NSA mit aufklären können. So bleibt dem
Koordinator von NSA, CIA und FBI, James Clapper, nichts anderes
übrig, als Behauptungen aufzustellen: dass der Datentransfer legal,
also von Gerichten genehmigt, erfolge; dass dieses Programm nicht
gegen eigene Bürger gerichtet sei, den Blick auf das Ausland wende;
schließlich, dass die Maßnahme mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Wetter/Hochwasser/Bundestag Osnabrück (ots) - Generation Sandsack
Es ist noch schlimmer als 2002: Die Rekordflut hat in Teilen
Deutschlands Milliardenschäden verursacht. Zehntausende Bürger wurden
evakuiert. Hunderttausende haben ihr Hab und Gut verloren. Jetzt
kämpfen die Menschen von Magdeburg bis Hitzacker gegen die
Wassermassen.
Die Naturgewalten werden aber eines nicht schaffen: die Flutopfer
zur Kapitulation zu zwingen. Im Gegenteil: Deutschland rückt
angesichts der Rekordpegelstände zusammen. Helfer aus allen Teilen
der Republik unterstützen mehr...
|