Im Dienst des Friedens - Überwindet das Böse mit Gutem /
Haakon Nederland's Eindrücke nach der Rheinkatastrophe
von 1927
13. Juni bis 29. September 2013
Geschrieben am 10-06-2013 |
Vaduz (ots) - Im September 1927 überschwemmte der Rhein weite
Teile von Liechtenstein. 1928 wurde ein international aufgerufenes
Hilfsprojekt zur Wiederfruchtbarmachung der Rheinebene realisiert. Es
kamen über 700 freiwillige Helfer aus damals 20 (heute 25) Ländern,
von Mexiko und den USA bis Indien, von Island bis Südafrika. Ihr
einziger Lohn waren die Reisekosten, freie Unterkunft auf Strohsäcken
in einem bescheidenen Schlafsaal, tägliches einfaches Essen und -
falls sie mehr als zwei Monate beim freiwilligen Hilfsdienst blieben
- die Stiefel, die sie bei Arbeitsantritt bekamen. Die Helfer
arbeiteten unter kargen Bedingungen aus reiner Nächstenliebe und aus
Freude daran, etwas Gutes zu tun. Sie folgten dem Aufruf: Überwindet
das Böse mit Gutem!
Der Einsatz war das bekannteste und größte Hilfsereignis des
"Internationalen Zivildiensts" (IZD), der auf eine Initiative des
Schweizer Pazifisten und Ingenieurs Pierre Cérésole im November 1920
zurückführt. Damals hatte sich in dem vom Ersten Weltkrieg
verwüsteten Dorf Esnes-en-Argonne bei Verdun eine Gruppe von
Freiwilligen aus der Schweiz, den Niederlanden, von Grossbritannien,
Ungarn und Deutschland zusammengefunden. Aus eigener Initiative und
als Friedenswerk begannen sie mit dem Wiederaufbau der zerstörten
Häuser und Strassen. Es handelte sich um einen freiwilligen
Hilfsdienst, der das Bestreben nach Ersatz des Militärdiensts durch
Zivildienst zum Ziel hatte. Das Gewehr sollte durch den Spaten
ersetzt werden. Heute besitzt der "Service Civil" international 43
Zweige in 40 Ländern und kommt weltweit zum Einsatz. Er trug als eine
der ersten und der ganz grossen Hilfsdienst-Bewegungen vor dem
Zweiten Weltkrieg dazu bei, dass heute zumindest als Alternative in
vielen Ländern auch Zivildienst neben Militärdienst existiert.
Unter diesen vielen freiwilligen Helfern war u. a. ein junger Mann
aus Dänemark: Haakon Nederland. Er hat in Briefen an seine Mutter die
Situation in Liechtenstein und bei der Arbeit sehr malerisch
beschrieben und Fotos mitgeschickt, die in der Ausstellung im
Liechtensteinischen Landesmuseum erstmals zu sehen sind.
Aus Anlass des 85-Jahre-Jubiläums dieses Hilfsprojektes realisiert
das Landesmuseum in Zusammenarbeit mit dem Königlich Dänischen
Konsulat in Vaduz eine Ausstellung - mit Augenmerk auf dieses von
selbstloser Nächstenliebe geprägte Hilfsprojekt, das zum Frieden und
zur Völkerverständigung beitragen sollte.
Pressebilder erhältlich unter:
http://www.landesmuseum.li/medieninfo
Pressekontakt:
Liechtensteinisches Landesmuseum
Prof. Dr. Rainer Vollkommer
Direktor
Städtle 43, Postfach 1216
9490 Vaduz
Fürstentum Liechtenstein
Telefon: +423 239 68 20
E-Mail: info@landesmuseum.li
www.landesmuseum.li
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