WAZ: Endlich klare Worte zu Datteln. Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 10-06-2013 |
Essen (ots) - Ob das schlampig geplante Steinkohlekraftwerk
"Datteln IV" jemals Strom produzieren wird, entscheidet nicht allein
diese Landesregierung. Zumindest aber scheinen es Wirtschaftsminister
Garrelt Duin und ein nennenswerter Teil der SPD leid zu sein, als
Bremser und Blockierer hingestellt zu werden. So deutlich wie nie
seit der rot-grünen Regierungsübernahme 2010 artikuliert sich
inzwischen der Wille, den modernsten Meiler Europas zumindest nicht
ohne Not zur milliardenschweren Industrie-Ruine verkommen zu lassen.
Viel zu lange hat die SPD Rücksicht genommen auf die Befindlichkeiten
des Regierungspartners, hat Schutz gesucht hinter Gerichten und
Koalitionsvertragsformeln. Wenn "Datteln IV" rechtlich zu heilen ist,
werden die Grünen sich damit abfinden müssen, dass dieses Kraftwerk
fertiggestellt wird - und die SPD es nicht einmal aus Koalitionsräson
betrauert.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
468647
weitere Artikel:
- WAZ: Die Natur ist einfach stärker. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Kaum hatten wir die Sirenen demontiert, der Kalte
Krieg war ja vorbei, fehlte bei der Elbeflut von 2002 das Instrument
zum Warnen der Bevölkerung. Und jetzt, als die Deutschen mit der
Erfahrung von 2002 über drei Instanzen juristisch abgesichert
Deichausbaupläne fertig haben und auch wegbetonierte Auen
wiederbeleben wollten, zerstört die nächste große Welle die
Vorstellung, dass so eine Urgewalt nur alle 100 Jahre auftritt. Regt
sich noch jemand über Amerika auf, das in seinen Schneestürmen
versinkt? Entwickelte Staaten mehr...
- WAZ: Eine radikale Minderheit. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Unter den 1,5 Millionen Muslimen in NRW stellen die
1500 Salafisten eine verschwindend kleine Minderheit. Gleichwohl
zählt der radikale Salafismus zu den größten Feinden der Demokratie,
weil seine Anhänger einen totalitären Gottesstaat anstreben. Dass in
NRW 150 gewaltbereite Salafisten den "Heiligen Krieg" ins Land tragen
wollen, macht die Beobachtung der Szene überlebenswichtig. Seit
Jahren registrieren die Sicherheitsbehörden eine zunehmende
"Reisetätigkeit" junger Muslime in ausländische Kampfgebiete und
Ausbildungslager. mehr...
- Rheinische Post: Maßlose Überwachung Düsseldorf (ots) - Ein 29-Jähriger, in mancher Hinsicht blasser
junger Mann hat die amerikanische Regierung bis auf die Knochen
blamiert. Edward Snowden, obwohl fürstlich bezahlt, hatte jene
Skrupel, die seinen Chefs und auch den Politikern in Washington
offenbar völlig fehlen. Gewissensbisse, die dazu führten, dass
Snowden das ganze Ausmaß der globalen Bespitzelung durch den
US-Geheimdienst NSA öffentlich machte. Und zugleich auch die
Banalität, mit der die massive Verletzung der Privatsphäre von
Millionen Bürgern praktiziert wird. mehr...
- Rheinische Post: Steinbrücks Makel Düsseldorf (ots) - Wenn es richtig ist, was die SPD derzeit dem
CDU-Verteidigungsminister Thomas de Maizière vorwirft, nämlich, dass
ein Minister immer für die Fehler seiner Mitarbeiter geradestehen und
"politische Verantwortung" übernehmen muss, dann müsste Peer
Steinbrück als Kanzlerkandidat zurücktreten. Es war der
Kanzlerkandidat, der vor nicht allzu langer Zeit mit Michael
Donnermeyer einen "erfahrenen Wahlkämpfer" als Sprecher nominierte.
Nach einer kurzen Ära der Pannen und Peinlichkeiten muss Steinbrück
nun umdenken. Zwei mehr...
- Rheinische Post: Kopfschütteln über Minister de Maizière Düsseldorf (ots) - Angela Merkels Kabinett ist eines mit Licht,
vor allem bei ihr, und viel Schatten. Ein beständig scheinendes
Glühlämpchen aber war Thomas de Maizière, ob als Kanzleramtschef,
Bundesinnenminister oder jetzt als Verteidigungsminister und
"Reservekanzler". Unwidersprochen, vor allem in der Sache jedoch
unwiderlegt erwarb er sich Respekt als preußischer Aktenfresser. Doch
nun bietet der so (Ein-)Geschätzte ein Trauerspiel. Der nervöse
Minister redet sich in der zwar kostspieligen, aber in keinerlei
Wortsinn kriegsentscheidenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|