Manager-Import: 54 Prozent der deutschen Mittelständler suchen Führungskräfte auch im Ausland / Ein Drittel klagt über fehlenden Zugang zu Kandidaten
Geschrieben am 13-06-2013 |
Hamburg (ots) -
Viele deutsche Mittelständler machen nicht nur im Ausland Geschäfte,
sondern suchen dort auch nach Führungskräften: 54 Prozent der
deutschen Firmen mit mindestens 250 Mitarbeitern geben an, Manager
auch über Landesgrenzen hinweg zu rekrutieren. Größte Hürde im
internationalen Anwerbeprozess sind Sprachunterschiede, gefolgt von
fehlenden Zugangsmöglichkeiten und Schwierigkeiten aufgrund
unterschiedlicher Landesmentalitäten. Dies sind Ergebnisse der Studie
"HR-Herausforderungen im Mittelstand" der Personalberatung
InterSearch Executive Consultants, für die über 200
Personalverantwortliche von Unternehmen ab 250 Mitarbeitern befragt
wurden.
Die zunehmende Internationalisierung im deutschen Mittelstand macht
auch bei der Besetzung von Managerpositionen nicht Halt: 54 Prozent
der Personalverantwortlichen in mittelständischen Unternehmen geben
an, dass sie für Management-Positionen der ersten bis dritten Ebene
an ihren deutschen Standorten auch jenseits der Landesgrenzen
Kandidaten suchen. "Der Bedarf mittelständischer Unternehmen an
Führungskräften mit internationaler Erfahrung wächst", so Thomas
Bockholdt, Managing Partner der Personalberatung InterSearch
Executive Consultants. "Der grenzüberschreitende Rekrutierungsprozess
ist für die Unternehmen jedoch deutlich schwieriger als nationale
Auswahlverfahren."
Als größte Hürde bei der internationalen Manager-Rekrutierung nennen
die Personalverantwortlichen in der Studie Sprachdifferenzen (43
Prozent), gefolgt von fehlendem Zugang zu potenziellen Kandidaten im
Ausland (34 Prozent) und Differenzen aufgrund der Landesmentalitäten
(ebenfalls 34 Prozent). "Mangelnder Zugang zu geeigneten Kandidaten
ist auch bei nationalen Manager-Rekrutierungen die größte Hürde. Im
Ausland ist das Problem jedoch noch gravierender und führt häufig
dazu, dass der Pool an Kandidaten zu klein ist für ein
professionelles Auswahlverfahren", so Bockholdt. Damit müssen sich
die Unternehmen jedoch nicht abfinden - schließlich gibt es
spezialisierte Anbieter für grenzüberschreitende Executive Search
Aufträge: Laut dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU)
bieten bereits 24 Prozent der Personalberater Auslandssuchen an.
Bedarf an externer Unterstützung ist groß - doch jeder fünfte
Anbieter enttäuscht
37 Prozent der mittelständischen Unternehmen nehmen bereits
professionelle Unterstützung für die internationale
Manager-Rekrutierung in Anspruch, so das Ergebnis der Studie von
InterSearch Executive Consultants. Doch offenbar überzeugen nicht
alle Personalberatungen in dieser Disziplin: 22 Prozent der
Unternehmen geben an, nicht zufrieden zu sein mit den gebotenen
Leistungen. Bei anderen abgefragten Personaldienstleistungen liegt
diese Quote bei maximal 16 Prozent.
"Es gibt auf dem Markt einige Personalberatungen, die von dem Trend
profitieren wollen und Internationalität versprechen - sie aber nicht
einlösen können", sagt Thomas Bockholdt von InterSearch Executive
Consultants. Sogar unter den kleinen Personalberatungen mit einem
Jahresumsatz von unter 500.000 Euro bieten 18 Prozent internationale
Suchen an. "Die wenigsten davon haben ausreichend Ressourcen und
Know-how, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen." Den
Anbietern fehlt es laut dem Experten zum einen an festen,
verlässlichen Partnern in den Suchländern - also einem
leistungsstarken Netzwerk - zum anderen an ausreichend Erfahrung mit
den komplexen Prozessen. "InterSearch hat mit der
grenzüberschreitenden Rekrutierung von Führungskräften bereits Ende
der achtziger Jahre begonnen, als immer mehr Kunden diese
Dienstleistung aktiv nachgefragt haben. Seitdem wurde das Netzwerk
stetig ausgebaut und besteht mittlerweile aus fast 100 Beraterbüros
in über 45 Ländern", sagt Bockholdt.
Einsatz von Diagnostik verbessert internationalen Auswahlprozess
Um sicherzustellen, dass ein Kandidat aus dem Ausland sich am
deutschen Standort gut integrieren kann, ist die Analyse persönlicher
Kompetenzen laut InterSearch Executive Consultants bereits im
Auswahlprozess zu empfehlen. Das schafft Sicherheit sowohl für das
suchende Unternehmen, welches hohe Summen für die Rekrutierung im
Ausland investiert, als auch für den Kandidaten, der mit dem Wechsel
nach Deutschland eine wichtige Lebensentscheidung trifft. "Auch bei
diesem Thema können größere Personalberatungen besser punkten, da sie
professionelle Diagnostik-Instrumente einsetzen", sagt Managing
Partner Thomas Bockholdt.
+++ Über eine E-Mail-Anfrage an juliana.hartwig@faktenkontor.de
erhalten Sie die detaillierten Umfrageergebnisse inkl. Infografiken
+++
Hintergrundinformation
Im Frühjahr 2013 führte InterSearch Executive Consultants eine
Unternehmensbefragung zum Thema "HR-Herausforderungen im Mittelstand"
durch. 200 Personalverantwortliche (Inhaber, Vorstände,
Geschäftsführer und Personalleiter) aus Unternehmen mit mindestens
250 Mitarbeitern wurden dazu online befragt. Die Unternehmen kommen
aus Industrie, Handel und Dienstleistungssektor.
Über InterSearch Executive Consultants
InterSearch Executive Consultants sind spezialisiert auf die
Rekrutierung von Führungskräften und systematische Analysen des
Führungskräftepotenzials (Management Audit) insbesondere
mittelständisch geprägter Unternehmen. Die 1985 unter dem Namen "MR
Personalberatung" gegründete Gesellschaft ist in Deutschland mit drei
Standorten in Hamburg, Frankfurt und München vertreten und
beschäftigt insgesamt mehr als 30 Mitarbeiter. InterSearch Executive
Consultants gehört zum weltweit agierenden InterSearch-Netzwerk mit
annähernd 100 Standorten in über 45 Ländern.
Weitere Informationen: http://www.intersearch-executive.de.
Pressekontakt:
InterSearch Executive Consultants GmbH & Co. KG
Thomas Bockholdt
Managing Partner
Bergstraße 11
20095 Hamburg
Tel.: +49 40 46 88 42 0
Mobil: +49 173 927 02 43
E-Mail: t.bockholdt@intersearch-executive.de
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