Politisch richtungsweisend: Kabinett verabschiedet Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung / Erdgasmobilität spielt wesentliche Rolle
Geschrieben am 13-06-2013 |
Berlin (ots) - Das Kabinett hat die vom Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) vorgelegte Mobilitäts- und
Kraftstoffstrategie (MKS) beschlossen. Sie ist Teil des
Energiekonzepts der Bundesregierung und zeigt technologieoffen auf,
wie die Energiewende im Verkehr in Deutschland realisiert werden
kann. Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff nehmen dabei eine wichtige
Rolle ein. Um den Marktanteil des alternativen Antriebs weiter zu
erhöhen, hat die Bundesregierung weitreichende Handlungsempfehlungen
ausgesprochen, die weitestgehend den von der Initiative
Erdgasmobilität und erdgas mobil geforderten Maßnahmen entsprechen.
"Politisch gesehen ist diese Festschreibung innerhalb der
Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie ein wichtiger und wesentlicher
Schritt, der die Zukunft der Erdgasmobilität neu ausrichtet. Denn
diese Inhalte werden auch nach der Wahl im Herbst noch Bestand
haben", sagt Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH.
Die Initiative führender Energieversorgungsunternehmen war bei den
Dialogen, die zur Erarbeitung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie
(MKS) stattgefunden haben, maßgeblich involviert. Nun liegt das
Ergebnis vor: Um den Energieverbrauch im Verkehrssektor von 2005 bis
2050 um 40 Prozent zu senken, spricht sich die Bundesregierung für
die Diversifizierung der Kraftstoffe und damit für alternative
Technologien aus.
Für Erdgas (CNG), Bio-Erdgas und flüssiges Erdgas (LNG) als
Kraftstoff werden neben konkreten Handlungsempfehlungen an die
Marktteilnehmer folgende zentrale Maßnahmen durch die Politik
geprüft:
- Einheitliche Preisauszeichnung der Kraftstoffe an Tankstellen
- Bessere Absatzmöglichkeiten über das Jahr 2018 hinaus. Sofern eine
Fortführung der steuerlichen Begünstigung in Erwägung gezogen wird,
sollte diese degressiv gestaltet werden und zwischen Erdgas und LPG
differenzieren.
- EU-weite Harmonisierung der Schnittstelle zwischen Tankstelle und
Fahrzeug
- Rabattierung der Netzentgelte für Erdgas als Kraftstoff
- Berücksichtigung des Mehrgewichts von Fahrzeugen mit
alternativen Kraftstoffen in EU-Führerscheinklassen und
EU-Gewichtsbestimmungen
"Die Inhalte der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie gilt es so
schnell wie möglich zu prüfen und dann in die Tat umzusetzen", sagt
Kehler. "Sie sind praxisnah und entsprechen den Forderungen der
Initiative für Erdgasmobilität sowie von erdgas mobil." Dass die
Bundesregierung diese Forderungen aufgreift, wertet erdgas mobil als
wichtigen Teilerfolg, der den ökonomischen und ökologischen Vorteilen
von Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff Rechnung trägt. So ist der
alternative Antrieb laut MKS nicht nur technisch ausgereift, sondern
weist im Vergleich zu anderen Kraftstoffen auch die größte
Treibhausgasminderung gegenüber Benzin auf.
Darüber hinaus heben die Experten hervor, dass Erdgasfahrzeuge
schon heute problemlos mit regenerativem Bio-Erdgas betrieben werden
können, was die CO2-Bilanz noch weiter verbessert. Mit synthetischem
Erdgas kann in Zukunft das Portfolio an erneuerbaren Quellen zudem
noch erweitert werden. "Damit ist die Erdgasmobilität unter den
alternativen Antrieben gut aufgestellt", so Kehler. Verkehrsminister
Peter Ramsauer betont, dass der Kabinettsbeschluss nicht das Ende des
Prozesses sei. "Vielmehr wird die Tür aufgemacht zu einer 'lernenden
Strategie'. In diesem Rahmen soll in Zukunft die weitere Entwicklung
analysiert, das entstandene Netzwerk genutzt und auf Innovationen und
neue Entwicklungen reagiert werden können", so Ramsauer.
Über erdgas mobil
erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer
20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund
39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin,
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.
Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de.
Pressekontakt:
Claudia Petersen, Leitung Kommunikation
erdgas mobil GmbH
Reinhardtstr. 32
D-10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30-20089597-1889
Fax: +49 (0)30-20089597-1891
E-Mail: presse@erdgas-mobil.de
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