Umfrage: Ökonomen gegen weitere Mietpreisregulierung / Mietpreisbremse ist ungerecht
Geschrieben am 14-06-2013 |
Berlin (ots) - Die Einführung einer Deckelung von Mieten bei
Neuverträgen ist der falsche Weg. Dadurch würden Investoren
abgeschreckt und weniger Wohnraum entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt
eine Befragung von 91 Wirtschaftswissenschaftlern, die von der IW
Consult, einer Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW), im Auftrag der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche (WiWo) durchgeführt
wurde.
Nachdem bereits zum 1. Mai 2013 die Deckelung für bestehende
Mietverhältnisse in Kraft getreten ist, diskutiert die Politik
aktuell die Begrenzung der Mietpreissteigerung bei Neuverträgen.
Während das Meinungsbild der befragten Professoren zu der seit Anfang
Mai geltenden Neuregelung relativ ausgeglichen ist, lehnen drei
Viertel der Experten (68 von 91) eine solche Begrenzung für
Neuverträge rundweg ab. "Ein weiterer Eingriff in den Wohnungsmarkt
wäre ungerecht und ist unnötig. Im Gegenteil: gäbe es weniger
Reglementierung und würde sich die Politik ernsthafter an die
Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft halten, würde der Wettbewerb
für Investitionen und mehr bezahlbaren Wohnraum sorgen. Die
diskutierte Mietpreisbremse wird die Lage für Mieter nicht
verbessern, sondern genau die gegenteilige Wirkung erzielen und das
Angebot an neuem Wohnraum verringern", so INSM-Geschäftsführer
Hubertus Pellengahr.
Ebenso glaubt die große Mehrheit (67 von 91) der befragten
Ökonomen nicht, dass sich mit Mietpreisbremsen Übertreibungen auf
Wohnungsmärkten dauerhaft eindämmen lassen. Vielmehr sehen 70 der 91
befragten Wirtschaftswissenschaftler die Gefahr, dass ein Eingriff in
die Wohnungsmärkte dazu führt, dass sich Investoren zurückziehen und
somit weniger neue Wohnungen gebaut würden.
Prof. Dr. Michael Bräuninger, Hamburgisches
WeltWirtschaftsInstitut, der an der Umfrage teilgenommen hat: "Eine
Deckelung der Mieten verringert die Investitionsanreize und
verlängert damit das Problem. Um den Wohnungsbau zu fördern, sollten
Bebauungsgebiete ausgewiesen werden. Außerdem sollte in den Städten
eine Verdichtung erfolgen." Die Befragung für das vorliegende
IW-Expertenvotum fand in der Zeit vom 21. bis zum 31. Mai 2013 statt
und wurde online durchgeführt. 91 Professoren, die an Universitäten
in Deutschland tätig sind, haben sich an der Befragung beteiligt.
Die gesamte Umfrage inklusive Grafiken finden Sie unter
www.deutschland-check.de
Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches
Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die
Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt
Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird
von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie
finanziert.
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