Badische Neueste Nachrichten: Eine Brücke
Geschrieben am 14-06-2013 |
Karlsruhe (ots) - Die Tür war zu. Bislang hatten Freiberufler,
Selbständige oder Existenzgründer, die privat krankenversichert
waren, ein existenzielles Problem, wenn sie wegen wirtschaftlicher
Probleme oder finanzieller Notlagen ihre Beiträge nicht mehr bezahlen
konnten. Dann standen sie ohne Versicherungsschutz da. Die privaten
Krankenkassen nahmen sie nicht mehr, wenn sie die aufgelaufenen
Beitragsrückstände nicht zurückzahlten, und in eine gesetzliche
Krankenkasse durften sie nicht mehr. Genau 100 Tage vor der
Bundestagswahl hat eine All-Parteien-Koalition aus CDU/CSU, FDP, SPD
und Grünen diesen eklatanten Missstand beseitigt und eine Brücke für
die Betroffenen gebaut. Sie erhalten eine Chance auf einen Neuanfang
bei ihrem Krankenversicherungsschutz. Wenn sie sich bis Jahresende
bei ihrer Krankenkasse melden, werden ihnen die Altschulden
einschließlich der angefallenen Säumniszuschläge erlassen. Dieses
großzügige Angebot der Politik sollte niemand ausschlagen, einfacher
und unkomplizierter geht es kaum. Jeder Betroffene sollte diese
Chance nutzen, bis Jahresende darf es niemand ohne
Versicherungsschutz mehr geben. Verbesserungen gibt es auch für
Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung, die mit ihren
Beiträgen im Rückstand sind. Statt fünf Prozent Säumniszinsen müssen
sie künftig nur noch ein Prozent zahlen. Das ist eine spürbare
Erleichterung, auch wenn sich manche Kritiker des Gesetzes eine noch
größere Entlastung gewünscht hätten. Gleichzeitig dürfen sich die
finanziell angeschlagenen Krankenhäuser über einen Nachschlag von 1,1
Milliarden Euro freuen. Die großzügigen Geschenke fielen dem
Bundestag insofern leicht, als die Kassen auf einem Überschuss in
zweistelliger Milliardenhöhe sitzen. Da kann man schon mal etwas
tiefer in die Tasche greifen. Dennoch geht von diesen Beschlüssen ein
Signal aus: Trotz Wahlkampfes sind die Parteien in der Lage,
gemeinsame Lösungen zu finden. Ein guter Tag für die Politik. Und das
Gesundheitssystem in Deutschland. Niemand muss auf der Strecke
bleiben.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
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