Regierungsposition zur Tabak-Produkt-Richtlinie: Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) warnt vor Arbeitsplatzverlust und Zunahme des illegalen Handels
Geschrieben am 17-06-2013 |
Köln (ots) - Laut aktuellen Medienberichten unterstützt die
Bundesregierung das Verbot der gerade bei älteren Menschen beliebten
Menthol-Zigaretten. Hingegen gibt es - anders als ursprünglich in
Medienberichten dargestellt - keine Entscheidung zu Schockbildern.
Der BTWE zeigt Unverständnis für extreme Maßnahmen zur
Tabakregulierung und warnt vor unbeabsichtigten Konsequenzen.
Tabakwaren sollen umfassend, verantwortungsbewusst und unter
Berücksichtigung aller Konsequenzen reguliert werden. Extreme
Maßnahmen, wie übergroße Schockbilder und Warnhinweise sowie das
Verbot von Menthol-Zigaretten sind für die gesundheitspolitischen
Ziele kontraproduktiv, zudem fehlt der wissenschaftliche Nachweis
über die Wirksamkeit dieser Maßnahmen. "Gerade ein Verbot von ganzen
Produktreihen, wie Menthol-Zigaretten ist ein Konjunkturprogramm für
den Schwarzmarkt, der schon heute erschreckende Ausmaße angenommen
hat. Der Jugendschutz wird durch den Schwarzmarkt völlig
unterwandert. Menthol-Zigaretten werden vornehmlich von älteren
Konsumenten bevorzugt, was gegen das Argument des Jugendschutzes
spricht", sagt Rainer von Bötticher, Präsident des BTWE.
Die Maßnahmen der EU-Kommission schränken Verbraucher direkt in
ihrer Auswahl ein und nehmen ihnen wichtige
Informationsmöglichkeiten. Der BTWE geht davon aus, dass dies dazu
führt, dass Produkte stärker über den Preis kommuniziert werden. "Ein
solcher Preiskampf bei einer gleichzeitigen Einschränkung des
Sortiments führt zu einer Marktverschiebung. Der Tabak-Fachhandel ist
mit seinen rund 8.000 Händlern und 25.000 Arbeitsplätzen
Leidtragender einer solch einseitigen Politik", so von Bötticher. Die
größten gesundheitspolitischen Erfolge werden mit umfassenden
Informations- und Präventionsmaßnahmen erreicht. So belegt eine
Langzeitstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA), dass der Anteil jugendlicher Raucher derzeit auf einem
historischen Tiefstand ist und sich allein in den letzten zehn Jahren
halbiert hat.
Andere nationale Parlamente haben bereits Kritik an den Plänen der
EU-Kommission geäußert. Am kommenden Freitag tagt der EU-Ministerrat
um über die TPD zu beraten.
Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) ist die
berufspolitische und fachliche Interessenvertretung des
Tabakwaren-Fachhandels in Deutschland. Der BTWE ist dem
Handelsverband Deutschland - HDE angeschlossen.
Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) Willy
Fischel (Geschäftsführer) Dieter C. Rangol (Geschäftsführer) Abdruck
honorarfrei - um Belege wird gebeten.
Pressekontakt:
BTWE
Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels Einzelhandels e.V.
An Lyskirchen 14 - 50676 Köln - Germany
Postfach 29 04 61 - 50525 Köln - Germany
Tel +49 (0) 221 27166-0
Fax +49 (0) 221 27166-20
E-Mail btwe@einzelhandel.de
BTWE-Homepage: www.tabakwelt.de
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