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Arbeitsauftrag Nachhaltigkeit: Öko-Themen "neu erzählen"

Geschrieben am 20-06-2013

Lüneburg (ots) - DBU gibt 51.000 Euro für Weiterbildung im
"grünen" Journalismus an der Universität Lüneburg

Zeitung, Internet, Hörfunk, Fernsehen: In Zeiten crossmedialen
Arbeitens, stetig steigender Informationsflut und erhöhten Zeitdrucks
sind neue journalistische Formate jenseits klassischer Ressortgrenzen
gefragt - auch zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Die Studierenden
des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiums "Nachhaltigkeit und
Journalismus" an der Professional School der Leuphana Universität
Lüneburg können nun in dem Praxisprojekt "Nachhaltigkeit neu
erzählen" ein innovatives und modellhaftes Format journalistischer
Berichterstattung über Nachhaltigkeit erproben und sich
weiterqualifizieren. Dabei entwickeln die Journalisten eine
Zeitungsbeilage für die "ZEIT" zum Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert dieses
Praxis-Modul mit über 50.000 Euro, "um eine effektive journalistische
Aufbereitung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu fördern",
erklärte DBU-Vize-Generalsekretär Prof. Dr. Werner Wahmhoff heute in
Lüneburg.

"Mit der Entwicklung der Zeitungsbeilage wollen wir dem wachsenden
Bedarf nach neuen, eigenständigen und unabhängigen journalistischen
Formaten Rechnung tragen, die klassischen Ressortgrenzen überwinden
und gleichzeitig einen Lehr-Lern-Ansatz erproben, der von der
Didaktik der Journalistik in jüngster Zeit verstärkt gefordert
wurde", erklärt Projektleiter und Hochschuldozent Prof. Dr. Gerd
Michelsen vom Institut für Umweltkommunikation, an dem das
weiterbildende Zertifikatsstudium inhaltlich betreut wird. Michelsen
möchte mit diesem Praxis-Modul das Verständnis der Journalisten für
meist komplexe Nachhaltigkeitsthemen stärken und innovative
journalistische Beiträge erarbeiten. Dafür sei der allererste Schritt
zunächst einmal die Bildung eines Redaktionsteams aus den
Studierenden, das vom ehemaligen Leiter des Wirtschaftsressorts der
Frankfurter Rundschau, Werner Balsen, geleitet wird.

Die ZEIT-Beilage wird sich dabei zum einen analytischen Fragen
widmen und Nachhaltigkeitswissen vermitteln. Zum anderen soll sie
aber auch ganz praktisch aufzeigen, wie Nachhaltigkeit gelingen kann
und das Handeln und Mitgestalten in den Blickpunkt stellen. Die von
den Redakteuren verfassten Beiträge sollen in Redaktionssitzungen
besprochen und von externen Experten und Wissenschaftlern
professionell begutachtet werden. Der Themenschwerpunkt der Beilage
soll sich mit dem Thema "300 Jahre Nachhaltigkeit - Zukunft eines
Leitbildes" am Beispiel des Themas Wald befassen - in Anlehnung an
den sächsischen Forstwirtschaftler Carl von Carlowitz, der den
Begriff der Nachhaltigkeit 1713 bekannt gemacht hat. Weitere Artikel,
Features, Portraits, Interviews und Essays werden sich mit dem
Verhältnis von Natur und Zukunft/Fortschritt, der Energiewende und
dem Klimawandel sowie Konsum- und Produktionsthemen beschäftigen.
Gefragt werden soll zum Beispiel danach, welche sozialen
Veränderungen Projekte in Afrika auslösen können, mit denen der
Ausstoß von Kohlendioxid kompensiert werden soll, welche
Möglichkeiten bereits heute existieren, in geschlossenen Kreisläufen
zu wirtschaften oder wie nachhaltiges Reisen funktionieren kann.

"Auch oder gerade weil sich Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen
mittlerweile in der Medienlandschaft fest etabliert haben, kann das
Projekt einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Journalisten für Fragen
der Nachhaltigkeitskommunikation zu sensibilisieren und ihnen die
Kompetenzen für eine qualifizierte Aufbereitung zentraler
Nachhaltigkeitsthemen zu vermitteln", erklärt Wahmhoff die
Zielsetzung des Projekts. Die ZEIT-Beilage soll Ende Oktober 2013 in
Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Berlin erscheinen und
etwa eine Million Leser erreichen. Zusätzlich sollen die Beiträge
auch online verbreitet werden. Der Zertifikatskurs "Nachhaltigkeit
und Journalismus" bietet Medienmachern auf Masterniveau die
Möglichkeit, in zwei Semestern berufsbegleitend ihr Wissen in den
Themenfeldern der Nachhaltigkeit zu vertiefen und mit
Journalismus-Experten die Vermittlung umwelt- und
nachhaltigkeitsbezogener Themen zu erarbeiten. Der Bewerbungsschluss
für den nächsten Durchlauf des Programms ist der 31. Juli 2013.
Nähere Informationen unter
www.leuphana.de/nachhaltigkeitsjournalismus.

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.dbu.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Marina Stalljohann-Schemme
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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