Sabine Leidig: Lobbyismus regiert im Kanzleramt
Geschrieben am 27-06-2013 |
Berlin (ots) - "Im Kanzleramt regiert offenkundig Lobbyismus in
reinster Form. Staatsminister Klaeden, der nach der Wahl Ende 2013 zu
Daimler-Benz wechseln wird, sorgt zusammen mit seiner Chefin,
Bundeskanzlerin Merkel, dafür, dass das Geschäftsmodell seines neuen
Arbeitgebers nicht so sehr von lästigen Umweltauflagen der EU
beeinträchtigt wird", so Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin
der Fraktion DIE LINKE, zur Entscheidung des EU-Rates, die gerade
erzielte Einigung über verschärfte CO-2Grenzwerte für Autos auf Druck
des deutschen Kanzleramtes zu vertagen. Leidig weiter:
"Während VW von Erfolg zu Erfolg eilt und bald die weltweite
Nummer 1 im Automobilbau sein will, droht das Kanzleramt damit, dass
die deutsche Autoindustrie bald Fahnenflucht begeht. So schlecht aber
kann der Standort Deutschland bzw. Europa gar nicht sein, wie ihn
Ex-CDU-Verkehrsminister Matthias Wissmann als Chef des
Automobilverbandes VDA an die Wand malt. Bedrohungsszenarien über die
massenhafte Verlagerung von Arbeitsplätzen sind allerunterste
Schublade. Vor allem ist das Gegenteil richtig. Nur wenn die deutsche
und europäische Automobilindustrie Vorreiter beim Klima- und
Umweltschutz sind, werden sie ihre starke Marktposition auf Dauer
behalten können. Denn angesichts des nicht mehr rückgängig zu
machenden Ölpreisanstiegs können sich dank des Spritschluckers der
Marke Klaeden immer weniger Menschen mehr leisten Auto zu fahren.
Mehr Klimaschutz bedeutet weniger Verbrauch und das bedeutet billiger
fahren. Das Modell funktioniert nur noch, weil solche Luxuskarossen
als Dienstwagen erheblich subventioniert werden. Deshalb ist die
Reform der Dienstwagenbesteuerung anhand des CO-2-Ausstoßes ein
dringliches Vorhaben für die neue Legislaturperiode."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
472178
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Bericht des Expertenbeirats Pflege: "Schluss mit der Minutenpflege" Regensburg (ots) - Wer den am Donnerstag vorgestellten Bericht des
Expertenbeirats Pflege liest, findet Sätze, auf die Betroffene schon
seit Einführung der Pflegeversicherung 1995 warten. Die Experten
haben die absolut richtige Diagnose gestellt und dem "Patienten
Pflegeversicherung" die passende Therapie verordnet: Der Bericht
stellt klar, dass die heutigen Pflegestufen Menschen mit geistigen
Behinderungen sowie kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen wie
etwa Demente weitgehend ausgrenzt und genau das korrigiert werden
muss. mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar Frankfurter Rundschau Frankfurt (ots) - "Die Ägypter haben viele gute Gründe, Mursi zum
Rücktritt zu zwingen. Eines spricht allerdings dagegen: Sein
Nachfolger wird womöglich nicht besser sein. Die Opposition hat es
verschlafen, sich so zu organisieren, dass sie eine Alternative
anbieten kann. Das Risiko, dass als nächstes ein Salafist oder ein
knochenharter Anhänger des alten Regimes bei Wahlen gewinnen wird,
ist hoch. Womöglich führt der Protest jetzt auch zu einem Comeback
der Militärregierung. Die Ägypter sagen laut und deutlich: "Der
Nächste, bitte!" mehr...
- Berliner Zeitung: Zur Bankenunion: Berlin (ots) - Wer Risiken eingeht, darf auf Belohnung hoffen.
Wer scheitert, muss die Verantwortung übernehmen. Also haften bei
einer Pleite künftig erst die Eigentümer und die Gläubiger der
Institute. Wenn das nicht reicht, kann die Branche einspringen - mit
von den Banken insgesamt zu finanzierenden Fonds. Anschließend
werden die Sparer mit mehr als 100 000 Euro auf dem Konto
herangezogen - und zum Schluss die Steuerzahler. Für die Banken wird
es damit teurer, sich Kapital zu besorgen. Wer ihnen als Aktionär
Geld zur Verfügung mehr...
- Trierischer Volksfreund: Zur Pflegereform - Leitartikel, Trierischer Volksfreund, 28.06.2013 Trier (ots) - Erinnert sich noch wer? 2011 hatte der damalige
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler zum "Jahr der Pflege"
erkoren. Da wurde viel berichtet und noch mehr beraten. Aber passiert
ist praktisch nichts. Später kam es dann wenigstens zu ein paar
Verbesserungen, zum Beispiel für Demenzkranke, die allerdings weit
hinter der Notwendigkeit einer umfassenden Pflegereform zurück
blieben.
Gestern nun nahm Röslers Amtsnachfolger Daniel Bahr den Bericht
einer Expertenkommission entgegen, der exakt beschreibt, was für eine mehr...
- Deutsche Umwelthilfe gratuliert Daimler und BMW
zur Übernahme der Regie im Kanzleramt Berlin (ots) - DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: "Der vom
Stuttgarter Autobauer als Cheflobbyist bestellte Staatminister im
Kanzleramt von Klaeden ist ganz offensichtlich jeden Euro Wert"
Trotz europaweiter Proteste gegen die Verquickung von Politik und
knallharten Industrieinteressen: Angela Merkel intervenierte
persönlich beim irischen Premier Enda Kenny, um eine Abstimmung über
verschärfte CO2-Grenzwerte für Pkw in Europa zu verhindern. Hierzu
erklärt der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V.
(DUH):
"Der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|