Rheinische Post: Die USA behandeln ihre Freunde schlecht
= Von Martin Kessler
Geschrieben am 30-06-2013 |
Düsseldorf (ots) - Wie tief inzwischen der Graben zwischen
Kontinentaleuropa und den USA geworden ist, zeigt einmal mehr der
dreiste Dauer-Spähangriff des amerikanischen Militärgeheimdienstes
NSA auf Deutschland und die Europäische Union. Ohne Rücksicht auf
Verluste durchleuchten die nimmersatten Agenten des angeblich
befreundeten Geheimdienstes in einem Orwell'schen Ausmaß den
Daten-Verkehr in Deutschland. Das ist der Ausweis des krankhaften
Misstrauens einer Supermacht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der
verhasste George W. Bush oder der verehrte Barack Obama der Präsident
ist. Wirklich empörend ist die Klassifizierung Deutschlands als
Partner dritter Ordnung, der obendrein als legitimes Angriffsziel
gilt. Die Bundesregierung mit Ausnahme der wackeren Justizministerin
Leutheusser-Schnarrenberger schweigt einstweilen zu den Vorwürfen.
Offensichtlich herrscht eine Arbeitsteilung zwischen deutschen und
amerikanischen Sicherheitsbehörden. Man profitiert davon, dass die
US-Dienste im Gegensatz zu den deutschen fast alles dürfen. Da nimmt
man lieber in Kauf, selbst überwacht zu werden. Ein souveräner Staat
darf sich so etwas nicht gefallen lassen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
472539
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Neue Bedarfsplanung für Ärzte
Düstere Aussichten
PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Es war der hässliche Begriff der Ärzteschwemme,
der 1993 von der Politik bemüht wurde, um die Niederlassungsfreiheit
zu beenden. Seitdem gibt es das Institut der Arztsitze. Deren Zahl
wurde in insgesamt 395 deutschen Bezirken von einer Bedarfsplanung
festgelegt. Der nicht unrealistische Gedanke dahinter: Wenn ein Arzt
eine Praxis eröffnet, erzeugt dieses Angebot automatisch eine
Nachfrage. Doch die Zeiten haben sich geändert. Obwohl es immer mehr
Vertragsärzte gibt, gibt es auch örtlichen Ärztemangel. Um das zu mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christian Kucznierz zum Hungerstreik der Asylbewerber in München Regensburg (ots) - Der Staat hat durchgegriffen und das Camp der
Asylbewerber in der Münchner Innenstadt räumen lassen. Was hätte er
sonst tun können? Die Hunger- und Durststreikenden sterben lassen?
Sicher nicht. Oder aber sich erpressen lassen und deren Forderungen
nachgeben? Auch das kann keine Option sein, alleine schon in Hinblick
auf andere Flüchtlinge, die ebenfalls lange und verzweifelt auf die
Anerkennung ihrer Asylanträge hoffen und warten. Das alles heißt aber
nicht, dass das, was in München geschah, richtig war. Ganz im mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Norbert Mappes-Niediek zu EU/Kroatien Regensburg (ots) - Braucht Europa mitten in seiner größten Krise
wirklich ein neues Mitglied? Wer aus der Exportschwäche Kroatiens,
der Arbeitslosigkeit, der hohen Verschuldung Hinweise auf künftige
Belastungen der Union ableitet, hat leider recht. Nicht recht hat,
wer aus alledem schließt, Kroatien und die anderen Länder im Südosten
Europas sollten noch länger vor der Tür warten. Was die
Erweiterungsskeptiker stets vergessen, ist die Gegenrechnung
aufzumachen. Was würde passieren, wenn Kroatien - und mit ihm die
Nachbarn Serbien, mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur US-Spionage in Europa Bremen (ots) - Aus der Datenaffäre lassen sich jetzt schon einige
Lehren ziehen: Einmal mehr ist der Beweis erbracht, dass staatliche
Sicherheitsstellen moderne Technik massiv für ihre Zwecke nutzen - da
hilft nur Kontrolle. Bislang richtete sich der Fokus in Sachen
Datenklau im Internet auf Firmen wie Google oder Facebook. Jetzt ist
es amtlich, dass staatliche Datenkraken nicht minder gefährlich sind.
Deshalb hilft auf lange Sicht auch nur ein international geltendes
Recht auf informationelle Selbstbestimmung, so wie es in Deutschland mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Spionage Osnabrück (ots) - Spion unter Freunden
Die Spionage-Enthüllungen bestätigen, was BND und
Sicherheitsexperten lange wissen: Die USA haben ein weltweites
Spähsystem, das Telefon- und Internetdaten speichert und filtert,
auch in Deutschland.
Im Vordergrund steht der Anti-Terror-Kampf, den Präsident Barack
Obama auf Basis der US-Gesetze betreibt. Sie sehen den Schutz von
Demokratie und Freiheit vor, nicht die Jagd auf Oppositionelle. Das
ist der grundlegende Unterschied zu Geheimdiensten von Diktaturen. So
wie der BND etwa mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|