"Die SPD steht für Armut durch Arbeitslosigkeit!" erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, zur Gespensterdebatte um angebliche "Hungerlöhne"
Geschrieben am 01-07-2013 |
Berlin (ots) - Zur Gespensterdebatte um angebliche "Hungerlöhne"
erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger:
"Die SPD steht für Armut durch Arbeitslosigkeit!"
"Klaus Wiesehügel, Schatten-Arbeitsminister von Rot-grün, führt
eine Gespensterdebatte, wenn er von angeblichen Hungerlöhnen im
Bereich der Geringqualifizierten spricht: Armut bedroht deutlich mehr
als die Hälfte aller Arbeitslosen, aber nur 16 Prozent der Bezieher
von Niedriglöhnen", stellt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des
Wirtschaftsrates, klar. "Deshalb ist Arbeit der beste Schutz vor
Armut. Und deshalb war die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes durch
die Agenda 2010 das wirkungsvollste Programm gegen Armut seit
Bestehen der Bundesrepublik: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat
sich seit 2005 von 2,4 Millionen auf 1,2 Millionen halbiert, die Zahl
der Arbeitslosen ist um über zwei Millionen zurückgegangen."
Steiger weiter: "Die Botschaft der Agenda 2010 von SPD-Kanzler
Schröder lautete: Arbeiten lohnt sich. Selbst einfache, niedrig
bezahlte Arbeit ist für Arbeitslose der Einstieg in die Arbeitswelt
und ein selbstbestimmtes Leben. Diesen Geist atmeten die
Hartz-Reformen und führten auch zum deutschen Job-Wunder mit über 2,5
Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen sowie einem Rekord von 29
Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2012.
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn lobt zurecht: "Deutschland war über
Jahrzehnte hinweg Weltmeister bei der Arbeitslosigkeit der
Geringqualifizierten. Mit den Hartz-Reformen hat sich die Situation
verbessert. Die Armutsgefährdung ist deutlich zurückgegangen, weil
neue Jobs geschaffen wurden."
Umso schlimmer, dass die SPD mit Schattenmann Wiesehügel eine
Kehrtwende bei voller Fahrt vollführen möchte. Ausgerechnet die 1,3
Millionen Aufstocker müssen als Zeugen für vermeintliche Hungerlöhne
und einen angeblich notwendigen gesetzlichen Mindestlohn herhalten.
Dabei hat die Hälfte von Ihnen nur einen Minijob - und dass kein
Mindestlohn der Welt hieraus ein auskömmliches Einkommen machen kann,
sollte auch Herrn Wiesehügel klar sein. Nur 300.000 Aufstocker
arbeiten vollzeit. 220.000 davon müssen Familienangehörige
mitversorgen. Und ein Familienvater mit zwei Kindern ist erst bei
einem Stundenlohn von über 15 Euro nicht mehr auf staatliche Fürsorge
angewiesen. Einen solchen gesetzlichen Mindestlohn fordert nicht
einmal die SPD.
Die Eingliederung zuvor jahrelang Arbeitsloser in Beschäftigung
und gesellschaftliche Teilhabe geht nicht sofort zu
Facharbeiterlöhnen. Dafür funktioniert der Einstieg in den Aufstieg
am Arbeitsmarkt durch einen zunächst geringer entlohnten Job: 7 von 8
alleinstehenden vollzeittätigen "Aufstockern" können sich binnen
eines Jahres von staatlichen Transferzahlungen befreien. Nur 11.500
von ihnen gelingt dies nicht - gerade einmal 0,03 Prozent aller
Erwerbstätigen.
Umso unverständlicher und dramatischer, dass Rot-grün sich auf
Geisterfahrt zurück in die Zeiten der Massenarbeitslosigkeit der 80er
und 90er Jahre begeben möchte: Die SPD und Klaus Wiesehügel wollen
den Weg über Einstiegslöhne aus staatlicher Abhängigkeit durch einen
einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn verbauen. Damit stehen die
Sozialdemokraten für Armut durch Arbeitslosigkeit. Der Wirtschaftsrat
dagegen für Aufstieg durch Arbeit."
Pressekontakt:
Dr. Thomas Raabe
Geschäftsführer und Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Telefon: 030/ 240 87-301, Telefax: 030 / 240 87-305
pressestelle@wirtschaftsrat.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
472683
weitere Artikel:
- Theorie gut, jetzt muss Praxis folgen Berlin (ots) - Die angekündigte bessere Koordination der
Ministerien in der Frage der Gesundheitswirtschaft ist ein gutes
Zeichen. Doch die praktische Politik der vergangenen Jahre zeigt
deutlich, dass der Blick auf die Gesundheitswirtschaft immer noch
nahezu ausschließlich vom Kostendenken beherrscht ist. Bis dato sind
die Forschungsförderungsansätze zumeist durch
Kostendämpfungsmaßnahmen und gesetzliche Reglementierungen des BMG
schon im Keim erstickt worden. "Die Ankündigung bei der
Gesundheitswirtschaft enger zusammenarbeiten mehr...
- Pfeiffer: Stromnetzentgelte - Grüne Stimmungsmache gegen die Industrie gefährdet hunderttausende Arbeitsplätze Berlin (ots) - Am heutigen Montag veröffentlichte die
Bundestagsfraktion der Grünen eine Auftragsstudie des Forums
Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. Darin werden die
Ausnahmeregelungen bei den Netzentgelten für die Industrie als
angebliche Ursache für den Strompreisanstieg denunziert. Hierzu
erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer:
"In unverantwortlicher Weise versuchen die Grünen wieder einmal,
Stimmung gegen die Industrie zu machen. Auf Basis einer von ihnen in
Auftrag mehr...
- neues deutschland: Linkenpolitikerin Wagenknecht gegen Abwerbung von Jugendlichen nach Deutschland: »das falsche Rezept« Berlin (ots) - Die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei,
Sahra Wagenknecht, hat sich für »ein europaweites Programm gegen
Jugendarbeitslosigkeit« ausgesprochen. Zuvor waren Äußerungen der
Politikerin, nach denen erst eine Ausbildungsoffensive in Deutschland
gestartet werden solle, »bevor wir Talente aus anderen Ländern
abwerben«, auf Kritik in den eigenen Reihen gestoßen.
Wagenknecht sagte der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues
deutschland« (Dienstagausgabe), »wir sind für offene Grenzen in
Europa«. Aber Bundeswirtschaftsminister mehr...
- Pflegeeinrichtungen sind keine Krankenhäuser / bpa Bayern sieht mit klinikartigen Hygienevorgaben die Lebensqualität in Senioreneinrichtungen gefährdet München (ots) - Mit dem jetzt in Kraft tretenden "Gesetz zur
Änderung des Pflege-Wohnqualitätsgesetzes" (PfleWoqG) schränkt die
Landesregierung die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren in
stationären Pflegeeinrichtungen ein. Davon ist der Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) überzeugt. Das neue
Gesetz schreibt den Einrichtungen Hygienemaßnahmen vor, wie sie in
Krankenhäusern umgesetzt werden müssen, und lässt gleichzeitig
wichtige Infektionsquellen andernorts völlig außer Acht.
"In den Pflegeeinrichtungen mehr...
- Mayer: Freunde bespitzelt man nicht Berlin (ots) - Presseberichten zufolge hat die National Security
Agency (NSA) nicht nur Kommunikationsdaten von deutschen Bürgerinnen
und Bürgern fortlaufend überwacht und gespeichert, sondern auch
Vertretungen einzelner Länder in den USA abgehört. Dazu erklärt der
innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
"Die Berichte der vergangenen Tage über die Praxis des
amerikanischen und britischen Geheimdienstes werfen immer mehr Fragen
auf. Vor allem werfen sie ein schlechtes Bild mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|