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Unternehmen vergeben reihenweise Wachstumschancen

Geschrieben am 02-07-2013

München (ots) - Laut aktueller Booz-Studie richten nur 17% der
internationalen Unternehmen ihre Investitionen, Kostenstrukturen und
Organisationen auf überdurchschnittliches Wachstum aus

Volkswagen, Nestlé sowie United Internet besonders gut aufgestellt
für künftiges Wachstum / Volle Konzentration auf erfolgskritische und
differenzierende Fähigkeiten schafft konjunkturunabhängiges Wachstum

Die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens wird maßgeblich
von der Fähigkeit beeinflusst, seine Wachstumsstrategie mit
fokussierten Investitionen, einer ergebnisorientierten Kostenstruktur
und einer effektiven Organisation zu synchronisieren. Was nach einer
Management-Binsenweisheit klingt, gelingt weltweit lediglich 17% der
Unternehmen. Aus der Riege der großen Konzerne im deutschsprachigen
Raum schaffen es nur Volkswagen, Nestlé sowie United Internet in die
weltweite Spitzengruppe, die ihre Organisations- und Kostenstruktur
gut bzw. sehr gut auf überdurchschnittliche Wachstumschancen
ausgerichtet haben.

Die restlichen 83% der Unternehmen jedoch schöpfen ihr volles
Wachstum nicht aus: 20% nutzen ihre erfolgskritischen Kompetenzen
viel zu wenig zielorientiert. 49% - und damit fast die Hälfte - der
untersuchten Unternehmen legen deutlich zu wenig strategischen Fokus
auf eine wachstumsorientierte Kostenstruktur. 14% agieren beim
Erschließen neuer Geschäftsfelder vorwiegend opportunitäts-getrieben
und verschenken damit erhebliche Wachstums- sowie
Kosteneinsparungsmöglichkeiten.

Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie "The 2013
Fit for Growth Index - How Ready Are You For Growth?" der
internationalen Strategieberatung Booz & Company. Für die Studie
wurden weltweit knapp 200 börsennotierte Unternehmen - davon 61 aus
Europa - in den drei Kernbereichen der Unternehmensführung
analysiert: Strategische Klarheit und Kohärenz des Managements,
optimale Investment- und Ressourcenallokation sowie eine
unterstützende Organisation. Auf dieser Basis und Kombination der
individuellen Ergebnisse für die drei Teilbereiche wird für jedes
Unternehmen ein Skalenwert für den Fit for Growth-Index errechnet.
Dieser spezifiziert die strukturellen Voraussetzungen für
überdurchschnittliches Wachstum und künftigen wirtschaftlichen
Erfolg. Lediglich 6% der untersuchten Unternehmen ist laut dieser
Analyse über alle drei Kernbereiche hinweg optimal für eine
langfristige, profitable Wachstumsagenda aufgestellt.

Gesunde Bilanzen, aber zu schwaches Wachstum

Eine weitere Erkenntnis der Booz-Studie: Vielen Managern fällt es
offensichtlich schwer, von Krisenmodus auf Wachstumsorientierung
umzuschalten. "Seit der Wirtschaftskrise 2008, als viele Unternehmen
ihre Kostenstruktur innerhalb kürzester Zeit und mit dem
sprichwörtlichen Rasenmäher-Ansatz zurückfahren mussten, müssen
Konzernlenker ihre Unternehmensstrategie nun deutlich aggressiver auf
Wachstum ausrichten und dem Wettbewerb offensiv Marktanteile
abnehmen", so Dr. Klaus-Peter Gushurst, Sprecher der Geschäftsführung
im deutschsprachigen Raum von Booz & Company. "Viele Unternehmen
weisen nach den zurückliegenden Restrukturierungsrunden zwar äußerst
gesunde Bilanzen auf. Aber nur wenige verfügen über eine
aggressiv-kohärente Wachstumsstrategie sowie klare strategische
Prämissen, wie sie das Optimum aus ihren finanziellen Ressourcen
herausholen können."

So weist die Booz-Studie etwa den Kosmetikkonzern Avon als ein
Beispiel für einen sehr niedrigen Fit for Growth-Indexwert aus und
damit als Unternehmen mit mittelfristig schlechten Wachstums- und
Renditeerwartungen. Dessen Management hat nach langen Erfolgsjahren
sein Direktvertriebskonzept zu wenig auf die veränderten
Kundenbedürfnisse und neuen Markterfordernisse wie etwa den
Internetvertrieb angepasst. Um das Unternehmen wieder zurück auf den
Wachstumspfad zu führen, muss das seit Anfang des Jahres amtierende
neue Management die strategischen Prioritäten dringend neu
ausrichten.

Priorität auf konjunkturunabhängiges Wachstum

Die in der Studie errechneten Korrelationen verdeutlichen
eindrucksvoll: Signifikantes wie nachhaltiges Wachstum ist nur zu
erreichen, wenn das Topmanagement die Investitionen auf die
sorgfältig definierten, erfolgskritischen Fähigkeiten kanalisiert,
die das Unternehmen im Markt und im Wettbewerb wirklich differenziert
und die langfristige Konzernstrategie unterstützt. "Alle anderen
Ausgaben sollten konsequent zurückgefahren bzw. komplett gestrichen
werden. Unser Fit for Growth-Ansatz geht klar über die klassischen,
reinen Kostensenkungsprogramme hinaus. Er differenziert zwischen
Strategiefördernden und 'neutralen' Kosten sowie stärkt und
fokussiert die Organisation auf eine High Performance-Kultur. Nur so
kann diese unabhängig von konjunkturellen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen wachsen", so Thomas Ripsam, Partner bei Booz &
Company in München.

Weitere Informationen zu Fit for Growth, den gesamten Report sowie
ergänzendes Informationsmaterial finden Sie unter www.booz.com/ffg

Über Booz & Company:

Booz & Company ist eine der weltweit führenden
Strategieberatungen. Wir entwickeln maßgeschneiderte Problemlösungen
und prägen die Senior Agenda international führender Konzerne. Dabei
setzen wir auf das Branchenwissen und die Expertise von über 3.000
Mitarbeitern in 58 Büros weltweit. Wir unterstützen unsere Klienten
in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit messbaren Ergebnissen
und erarbeiten mit ihnen differenzierende Kernkompetenzen, damit sie
am Markt outperformen können. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.booz.com bzw. www.booz.com/de



Pressekontakt:
Rückfragen und weitere Informationen:
Susanne Mathony
Director Marketing & Communications
Tel.: 089 / 54 52 5 550 oder 0170 / 22 38 550
Fax: 089 / 54 52 5 602
E-Mail: susanne.mathony@booz.com
Internet: www.booz.com/de


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