Schwäbische Zeitung: Kommentar zur Abberufung der stellvertretenden Kultusministerin Margret Ruep
Geschrieben am 09-07-2013 |
Ravensburg (ots) - Notwendig
Der Erfolgsdruck für den Kultusminister ist enorm. Die
Bildungspolitik ist das Feld, auf dem die SPD punkten kann - und es
bisher nicht tut. Insofern muss Andreas Stoch alles dafür tun, dass
sein Haus bestmöglichst arbeiten kann. Dies war unter Margret Ruep
offensichtlich nicht der Fall. Die Lehrerin und ehemalige Rektorin
der Pädagogischen Hochschule mag sich in Sachen Pädagogik gut
eingebracht haben, aber organisatorisch hielten sie viele bei SPD und
Grünen für überfordert. Eine schlechte Basis für eine Zusammenarbeit.
Mit Rueps Versetzung in den Ruhestand hat Stoch die erste markante
Personalentscheidung getroffen. Er hat sich dafür ein knappes halbes
Jahr Zeit gelassen. Insofern kann von einem Schnellschuss keine Rede
sein. Das Kultusministerium gilt als das am schwierigsten zu führende
Haus. "Zu viele Lehrer" säßen dort in der Verwaltung, ätzen solche,
die das Ministerium besser kennen. Einen Verwaltungsfachmann an die
Schlüsselposition als Amtschef zu setzen, scheint deswegen die
richtige Entscheidung zu sein. Jetzt muss der Minister nur noch
liefern.
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Schwäbische Zeitung
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Telefon: 0751/2955 1500
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