WAZ: Besondere Brüsseler Logik
- Kommentar von Stefan Schulte
Geschrieben am 14-07-2013 |
Essen (ots) - Am stärksten betroffen von der Energiewende, dies
nur einmal festgehalten, sind in Deutschland die Verbraucher. Die
Industrie aber sucht Beistand in Brüssel. Im deutschen
Industriekommissar Oettinger hat sie einen natürlichen Verbündeten
gegen die Ökostromumlage, von der die energieintensive Industrie
freilich weitgehend verschont wird. Das muss sie auch, damit
hierzulande weiter produziert werden kann. Doch Wettbewerbshüter
Almunia will die Ausnahmen kippen. Er sieht darin einen Vorteil
gegenüber Konkurrenten anderer EU-Staaten. Ein kühner Vorwurf,
schließlich gibt es die Ökostrom-Umlage so nur in Deutschland. Dass
die Befreiung von Kosten, die andere gar nicht haben, ein
Wettbewerbsvorteil sein soll - dafür braucht es schon eine besondere
Brüsseler Logik. Entscheidend ist vielmehr, dass nur jene von der
Umlage befreit werden, die im internationalen Wettbewerb stehen.
Daran sollten Industrie und Bundesregierung ein gemeinsames Interesse
haben. Ein Edelstahlofen wie der von Outokumpu in Bochum gehört
sicher dazu, ein Mineralwasser-Brunnen im Schwarzwald sicher nicht.
Ersterer wird aber nicht mehr befreit, Letzterer wohl. Das zu ändern,
verdient jede Energie.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
474839
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Energiewende Osnabrück (ots) - Rettet die Energiewende!
Der Fukushima-Schock hat eine kurze Halbwertszeit: Nach der
Atomkatastrophe in Japan wurden Ökostrom-Anbieter in Deutschland von
der Nachfrage geradezu überrannt. Inzwischen aber sind immer weniger
Privatkunden bereit zu wechseln, teils aus Kostengründen, teils wegen
der mangelnden Transparenz vieler Angebote.
Zugleich beantragen immer mehr Unternehmen eine Befreiung von der
Ökostrom-Umlage. Das treibt die Kosten für Privathaushalte und
Unternehmen, die den vollen Strompreis zahlen, mehr...
- Rappelvoll! - Studien-Alternativen zu überfüllten Unis (AUDIO) Düsseldorf (ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Geburtenstarke Jahrgänge, die doppelte Menge an Abiturienten und
die Aussetzung der Wehrpflicht: Die deutschen Unis platzen aus allen
Nähten. Die Hörsäle sind völlig überfüllt und in der Bibliothek
prügelt man sich um die Bücher. Wer sich diesen täglichen Kampf auf
dem Campus lieber ersparen möchte, der kann aber auch ganz entspannt
von zuhause aus studieren - und das in vielen spannenden Branchen mit
guten Zukunftsaussichten. Wie zum Beispiel an der neuen
IST-Hochschule für Management. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christine Hochreiter zu Handel/Online-Bestellung von Milch und Mineralwasser Regensburg (ots) - Auf die Ökokiste einmal wöchentlich mag so
mancher Obst- und Gemüsefan inzwischen nicht mehr verzichten. Das
frische Grünzeug direkt vor die Tür geliefert zu bekommen, ist
einfach praktisch. Milch, Zucker, Essig und Co. kaufen viele aber
nach wie vor lieber im Supermarkt. Dort können sie die verschiedenen
Angebote und Marken vergleichen; überdies ist in Deutschland der Weg
zum nächsten Laden meist nicht so weit wie in anderen Ländern
Europas. Warum das so ist? Die Lieferung von Lebensmitteln frei Haus
hat hierzulande mehr...
- 2,0 Millionen Arbeitsplätze im Bereich Verkehr und Lagerei im Jahr 2011 Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2011 waren 2,0 Millionen Beschäftigte im
Wirtschaftsbereich "Verkehr und Lagerei" tätig. Sie erwirtschafteten
in 89 700 Unternehmen einen Umsatz von insgesamt 268,3 Milliarden
Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
stieg damit die Zahl der Beschäftigten gegenüber der Jahreserhebung
2010 um 5,4 %. Der Umsatz erhöhte sich im selben Zeitraum um 6,6 %.
Die meisten Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich "Verkehr und
Lagerei" stellt mit 798 600 tätigen Personen der Bereich "Landverkehr mehr...
- Mai 2013: 0,6 % mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Wiesbaden (ots) - In Deutschland waren Ende Mai 2013 in den
Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten
5,2 Millionen Personen tätig. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das
rund 33 000 Personen oder 0,6 % mehr als im Mai 2012.
Die Zahl der im Mai 2013 geleisteten Arbeitsstunden nahm im
Vergleich zum Mai 2012 um 4,2 % auf 640 Millionen Stunden ab. Dabei
ist aber zu berücksichtigen, dass es in einigen Bundesländern wegen
des Feiertags Fronleichnam mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|