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Energiewende: Jeder vierte Deutsche hat kein Vertrauen in die Politik

Geschrieben am 15-07-2013

Frankfurt (ots) - In Sachen Energiepolitik war der Wahlkampf von
Deutschlands Parteien bisher wenig überzeugend: 24 Prozent der
Bundesbürger trauen keinem politischen Lager zu, die Energiewende zu
meistern. 26 Prozent vertrauen auf die Kompetenz der CDU/CSU. Die
Grünen schaffen bei einem ihrer Traditionsthemen nur 22 Prozent. Die
übrigen Parteien schneiden noch schlechter ab. Dies sind Ergebnisse
aus der repräsentativen Online-Befragung "Energiekompetenz der
Bundestagsparteien" des Energiedienstleisters Ensys AG.

Deutschlands Politiker haben längst erkannt, dass die Energiewende
ein wichtiges Wahlkampfthema ist. Sie unterstellen sich gegenseitig,
kein Konzept dafür zu haben. Das sehen die deutschen Wähler ähnlich:
Der SPD etwa sprechen beim Thema Energie nur 15 Prozent ihr Vertrauen
aus. Weit abgeschlagen folgen mit jeweils vier Prozent die Linke und
die Alternative für Deutschland, die Piraten mit zwei Prozent und als
Schlusslicht die FDP mit nur einem Prozent.

Fragt man die Deutschen, welche Partei ihrer Meinung nach eine
ebenso zuverlässige wie bezahlbare Energieversorgung sicherstellen
könnte, ist das Misstrauen sogar noch größer. 28 Prozent trauen dies
keiner politischen Vereinigung zu. Die CDU/CSU liegt hier mit 24
Prozent an der Spitze. Auf die Sozialdemokraten vertrauen 19 Prozent;
sie überzeugen in dieser Frage etwas mehr als die Grünen, die nur auf
15 Prozent kommen.

Bürger verunsichert durch Schlingerkurs

"Was die Energiewende betrifft, sind die Verbraucher
desillusioniert", sagt Andreas Hergaß, Vorstand des
Energiedienstleisters Ensys AG. "Die Wirtschaft ist verunsichert,
etwa durch die beschlossene Verknappung von CO2-Zertifikaten und den
damit verbundenen Anstieg des Strompreises. Auch die Bürger vermissen
einen klaren Kurs: Erst spricht Bundesumweltminister Peter Altmaier
von einer Strompreisbremse, dann ist sie wieder vom Tisch. Das Hin
und Her macht die Parteien angreifbar und vergrößert die
Politikverdrossenheit."

Aus Sicht von Energieversorgern wie der Ensys AG ist es höchste
Zeit für ein entschlossenes Handeln der Politiker. "Dabei darf es
natürlich nicht bei leeren Wahlversprechen bleiben", sagt Andreas
Hergaß. "Die Energiewende muss von allen mitgetragen werden, von
Unternehmen wie von jedem einzelnen Bürger. Wenn die Politik nicht
eindeutig Stellung bezieht, ist weiterer Vertrauensverlust die
logische Konsequenz."

Über die Online-Befragung:

Für die Erhebung "Energiekompetenz der Bundestagsparteien" führte
die Ensys AG im Juli 2013 eine Internet-Befragung im Rahmen eines
Online-Panels durch. 1.000 Teilnehmer beantworteten fünf Fragen zum
Thema Energiepolitik im Zusammenhang mit der bevorstehenden
Bundestagswahl.

Über die Ensys AG:

1998 - mit der Liberalisierung des Energiemarktes - nahm die Ensys
AG als reines Stromhandelsunternehmen ihre Arbeit auf. Heute zählt
sie zu den bundesweit tätigen, mittelständischen Energieunternehmen
im B2B-Bereich. Gemeinsam mit ihren Filial-, Immobilien-, Gewerbe-,
Geschäfts- und Industriekunden entwickelt die Ensys AG
branchenspezifische Lösungen in den Bereichen Beschaffung, Versorgung
und Energieeffizienzmanagement. Die Ensys AG hat ihren Sitz in
Frankfurt am Main und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.



Pressekontakt:
Ensys AG
Simone Bittner-Posavec
Vilbeler Straße 29
60313 Frankfurt/Main
Telefon + 49 (0) 69 / 15 30 08 - 492
Telefax + 49 (0) 69 / 15 30 08 - 59
E-Mail pr@ensys.de
Bei Graphik- und Fotoanfragen wenden Sie sich bitte an pr@ensys.de.


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