Allgemeine Zeitung Mainz: Sand im Getriebe / Kommentar von Stefan Schröder zur Riester-Rente
Geschrieben am 15-07-2013 |
Mainz (ots) - Es kann viele Gründe geben, warum die Zahl der
Abschlüsse bei der Riester-Rente abgenommen hat. Da wären die
geringen Zinsen, die alle Versicherungen plagen. Eine gewisse
Sättigung des Marktes ist bei 15 Millionen abgeschlossenen Verträgen
ebenfalls anzunehmen. Allerdings kann eintreffen, was lange zu
befürchten war. Das ständige Mäkeln an einer Konstruktion, die den
Rückgang der staatlich gezahlten Rente abfangen sollte, zeigt jetzt
Wirkung. Das hat die Riester-Rente nicht verdient. Es gibt kein
Produkt, das im Verhältnis zum Eigenbeitrag großzügiger mit
öffentlichem Geld gefördert wird als die 2001 nach dem damaligen
Arbeits- und Sozialminister benannte Zusatzversicherung.
Rechenmodelle zeigen, dass sogar bei kleinen Einkommen die monatliche
Rücklage als Ergänzung lohnt. Die jüngsten Statistiken belegen
jedoch, dass gerade Geringverdiener zögern, ihr sauer verdientes Geld
auf die hohe Kante zu legen. Dafür mögen weniger die stereotyp
angenommenen Konsumwünsche verantwortlich sein als ein Fehler im
Gesetz, der behoben werden sollte. Neben dem Drei-Säulen-Modell für
die Alterssicherung - Rente, private Vorsorge, betriebliche Vorsorge
- wurde die nachgelagerte Besteuerung der Alterseinkommen
beschlossen. Dazu gehört, dass einem Rentner Riestererträge auf die
Grundsicherung angerechnet werden. Für manche heißt das, dass ihnen
schlicht der Ehrgeiz fehlt, im Erwerbsleben auf Geld zu verzichten,
das einem später doch nicht für ein auskömmliches Leben nutzt.
Solcher Sand im Getriebe lässt sich beseitigen. Der Riester-Rente und
ihren Kunden würde das helfen.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485828
online@vrm.de
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