Weser-Kurier: Kommentar zum Feriengeld für arme Kinder
Geschrieben am 15-07-2013 |
Bremen (ots) - Natürlich: Eine Kinderfreizeit muss finanziert
werden - längst nicht jede Familie kann das, und deshalb ist jede
Hilfe willkommen. Doch auch wenn der finanzielle Spielraum sehr eng
ist: Kinder müssen in Deutschland nicht sozial verelenden, wenn ihnen
ihre Eltern nicht den Mallorca-Urlaub bieten können, von denen andere
immer schwärmen, obwohl sie sich vielleicht im kaum kindgerechten
Hotel überhaupt gar nicht wohlgefühlt haben. Was Kinder brauchen,
generell und in ihren Ferien, ist Zeit, ist Aufmerksamkeit, ist die
Geborgenheit in der Familie. Mit Geld hat das wenig zu tun, viel mehr
mit Fürsorge. Günstige Ferienangebote gibt es, Eltern müssen sich
aber informieren und kümmern. Gerade jüngeren Kindern ist es völlig
egal, ob der Strand, an dem sie spielen, am Baggersee um die Ecke, an
der Nordsee oder an der Costa del Sol liegt. Das Denken in
Statussymbolen fängt erst später an.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
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