Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Landesregierung/Öney
Geschrieben am 17-07-2013 |
Stuttgart (ots) - Es mag sein, dass Bilkay Öney bei manchem
Oppositionsabgeordneten auch wegen ihrer Herkunft auf Vorbehalte
stößt. Eine Integrationsministerin mit türkischen Wurzeln - das ist
in Baden-Württemberg vielleicht noch gewöhnungsbedürftig. Der CDU
jedoch pauschal Fremdenfeindlichkeit oder gar Rassismus zu
bescheinigen, wie Öney das offenbar in einem angeblich privaten
Gespräch getan hat, geht zu weit. Wie jedes Regierungsmitglied muss
sie sich sachlicher Kritik an ihrer Arbeit stellen, für die es
durchaus Ansatzpunkte gibt, und darf diese nicht als
"türkenfeindlich" diskreditieren.
Öney lässt nicht zum ersten Mal das Gespür dafür vermissen, wie
sich ein Minister äußern darf. Schon mit ihren Ausführungen zum
"tiefen Staat" löste sie erhebliche Irritationen aus - auch, weil sie
ihre Entschuldigung später "privat" relativierte. Seither musste die
SPD-Frau wissen, dass sie unter besonderer Beobachtung steht. Umso
mehr verwundert es, dass nun schon wieder fragwürdige Äußerungen von
ihr den Weg in türkischsprachige Medien gefunden haben. Die
Ankündigung, einen verbotenen Mitschnitt prüfen zu lassen, wirkt da
wie eine Bestätigung des Gesagten. Eigentlich wollte Öney endlich
mehr über ihre Arbeit als über unbedachte Worte wahrgenommen werden.
In diesem Bemühen hat sie sich selbst zurückgeworfen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
475466
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Neonazis/Razzia/"Werwolf" Stuttgart (ots) - Es ist zu begrüßen, dass die Ermittler diesmal -
anders als beim rechtsterroristischen NSU - rechtzeitig aufmerksam
geworden sind. Dass rechte Gewalttäter aus ihren Gefängniszellen
heraus überhaupt noch die Möglichkeit haben, gemeinsam mit
Gesinnungsgenossen draußen neue Pläne zu schmieden, beunruhigt. Dabei
haben die Deutschen keinen Anlass, mit dem Finger auf die Schweiz zu
zeigen. Deutschland hat den rechten Terror viel zu lange
vernachlässigt. Die furchtbaren Taten des NSU verdecken bisweilen den
Blick auf die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Impfschutz Bielefeld (ots) - Ob Sie sich im Auto anschnallen, ist allein Ihre
Sache. Schließlich ist es Ihr Kopf, der im Ernstfall durch die
Windschutzscheibe geht. Ob Sie mit kaputten Bremsen fahren, ist schon
nicht mehr alleine Ihr Ding. Denn damit reißen Sie vielleicht andere
Menschen mit in den Tod. Genauso ist das mit Impfungen. Wer ständig
in Gartenerde buddelt, aber keinen Tetanus-Schutz hat, bringt sich
zwar in Gefahr. Aber eben nur sich. Wer jedoch auf eine
Masern-Impfung verzichtet, stellt ein erhebliches Risiko auch für
andere Ungeimpfte mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Ecclestone Stuttgart (ots) - Gewiss, es gilt die Unschuldsvermutung, und
diese darf auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone für sich in Anspruch
nehmen. Ebenso gewiss ist aber, dass es für ihn mit der Anklage durch
die Staatsanwaltschaft München nun sehr eng wird. Schließlich wurde
sein Geschäftspartner von der BayernLB bereits unter anderem wegen
Bestechlichkeit zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt. Und wo es
einen Bestechlichen gibt, muss es auch einen Bestecher geben. Die
Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um Ecclestone handelt, der mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zum Griechenland-Besuch von Finanzminister Wolfgang Schäuble: Frankfurt/Oder (ots) - Wolfgang Schäuble ist für die griechische
Öffentlichkeit inzwischen fast zur Hassfigur geworden. Denn er gehört
zu jenen, die für die umfänglichen Rettungspakete, die EU, EZB und
IWF geschnürt haben, um das Land vor dem Kollaps zu bewahren, die
Umsetzung eines harten Reformprogramms erwarten. Dafür wurden
immerhin mehr als 270 Milliarden Euro mobilisiert. Und mit leeren
Händen kommt Schäuble auch nicht nach Athen. Aber es ist leider noch
immer so, dass auch im Jahr vier der griechischen Malaise den
dortigen mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zur Indizierung des umstrittenen Bushido-Songs: Frankfurt/Oder (ots) - Wer die Würde anderer verletzt, muss
folglich mit Strafe rechnen, am besten Schadenersatz leisten, damit
es richtig ans Geld geht. Um nichts anderes dreht sich die
misstönende Musik des sich wild gebärdenden Mannes, der es inzwischen
zu Ruhm und Wohlstand gebracht hat. Aufmerksamkeit zu erzielen, um
Kohle zu machen - mehr steckt nicht dahinter. "Stress ohne Grund" ist
insofern ein verlogener Titel. Mit viel Kalkül hat der Rapper aus dem
Aggro-Clan seine verbale Gülle herausschwappen lassen und feixend die
Klicks mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|