Lausitzer Rundschau: Wechselbad der Gefühle
Deutschlands Eliten setzen auf Schwarz-Gelb
Geschrieben am 17-07-2013 |
Cottbus (ots) - Lange Zeit haben Deutschlands Führungskräfte
keinen Pfifferling mehr auf die schwarz-gelbe Bundesregierung
gegeben. Zu tief saß die Enttäuschung über die im Herbst 2009 mit
großen Vorschusslorbeeren gestartete "Wunschkoalition". Nun hat sich
der Wind gedreht. Allerdings wohl nicht deshalb, weil Union und FDP
plötzlich so toll geworden sind, sondern mangels einer in den Augen
der Eliten akzeptablen Alternative. SPD und Grüne müsste das
eigentlich nicht weiter kümmern. Die Zahl der Top-Entscheider ist
gelinde gesagt überschaubar und für den Wahlausgang im Herbst rein
rechnerisch ohne Belang. Das Problem ist nur, dass viele im Rest der
Bevölkerung ein ähnliches Wechselbad der politischen Gefühle erleben.
Noch vor ein paar Monaten war die FDP nur auf Umfragewerte unter der
Fünf-Prozent-Marke abonniert. Mittlerweile genügt es schon, dass die
Liberalen nicht weiter auffallen, um bei den Demoskopen besser
abzuschneiden. SPD und Grüne müssen sich fragen lassen, ob sie mit
ihrer Forderung nach Steuererhöhungen wirklich auf das richtige Pferd
gesetzt haben. 2005 verfuhr die Union genauso und wäre deshalb fast
gescheitert. Nicht, dass die Bürger die wachsende Kluft zwischen Arm
und Reich unberührt ließe. Im Gegenteil: Das Thema Gerechtigkeit
steht weiter hoch im Kurs. Angesichts immer neuer Rekorde bei den
staatlichen Steuereinnahmen wirkt es allerdings nicht unbedingt
überzeugend, noch weiter an der Steuerschraube zu drehen. So stellen
SPD und Grüne jetzt einen neuen Aufreger in den Vordergrund ihres
Wahlkampfs: den Späh-Skandal des US-Geheimdienstes NSA. Doch müssten
beide Oppositions-Parteien von der Mega-Aktion ebenfalls einiges
wissen, als sie noch in Regierungsverantwortung waren. Auch dieser
Schuss könnte für Rot-Grün nach hinten losgehen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
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