Hagen (ots) - Wir brauchen die klassischen Medien, weil sie
nach wie vor meinungsbildend sind." Dieser Satz aus der Studie der
Otto Brenner Stiftung ist Wasser auf die Mühlen von uns
Zeitungsmachern. Daraus den Schluss zu ziehen, die sozialen Medien
und Internetforen könnten getrost vernachlässigt werden, ist trotzdem
falsch.
Die Demokratie lebt vom Meinungsaustausch. Debatten
sind seit jeher im Ringen um die beste Lösung unverzichtbar. Denn es
geht nicht um den Diskurs an sich, sondern um eine möglichst breite
Akzeptanz. Deshalb sollten wir das Internet nutzen - als einen von
mehreren Kanälen, um Meinungsaustausch zu organisieren. Neben
Diskussionsforen, Kommentaren und Leserzuschriften in den klassischen
Medien können diese digitalen Kanäle ihren Beitrag leisten, um die
Menschen für Politik oder gesellschaftliche Entwicklungen zu
interessieren und sie daran zu beteiligen.
Daher sind Parteien,
aber auch die Medien, selbst gut beraten, diese Debatten-Wege nicht
zu vernachlässigen. Entscheidend dafür aber ist eine ehrliche
Auseinandersetzung mit den Ansichten und Argumenten anderer. Die
Bürger, die sich einbringen, erwarten zu Recht, ernst genommen zu
werden. Das gilt im Internet ebenso wie in der analogen Welt.
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Redaktion
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- Allg. Zeitung Mainz: Mensch und Markt - Reinhard Breidenbach zu ausländischen Arbeitskräften Mainz (ots) - Das Problem ist schwierig, scheint aber wenigstens
erkannt und übersichtlich strukturiert - zumindest auf den ersten
Blick:In vielen Bereichen des deutschen Arbeitsmarktes fehlen
Fachkräfte und Auszubildende. Das hat, glaubt man den Statistikern,
vor allem mit der Demografie zu tun, damit, dass in Deutschland zu
wenig Kinder geboren werden. Also einfach nicht-deutsche
Arbeitskräfte anwerben? Patentlösungen gibt es, wie meist im Leben,
auch hier nicht. Zunächst ist festzuhalten, dass im Lösungsversuch
"Ausländer-Anwerbung" mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Instabile Feindschaft - Klaus Liesegang zu Friedensgesprächen in Nahost Mainz (ots) - Die Überraschung war so groß, dass die israelische
Zeitung "Haaretz" John Kerry gleich vom Pannenmann Mr. Bean zum
"Mission Impossible"-Helden Ethan Hunt beförderte. Und auch sonst gab
es viel Lob für den US-Außenminister, der Israelis und Palästinenser
dazu gebracht hat, nach anderthalb Jahren Funkstille wieder
miteinander zu reden. Sie reden zunächst aber nur darüber, wie sie
später Friedensverhandlungen führen könnten. Über den Frieden selber
reden sie noch nicht. Daher ist es viel zu früh, von einem Erfolg im
Nahost-Konflikt mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Stuttgarter Nachrichten zu Nahost: Stuttgart (ots) - Wie will Netanjahu rebellische Siedler bei einem
möglichen Gebietstausch in ihre Schranken weisen, ohne eine
Zerreißprobe im eigenen Land zu riskieren? Wie kann
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas die radikalislamische
Hamas-Bewegung mit ins Boot holen und sie vom Existenzrecht Israels
überzeugen? Hat er überhaupt das Mandat, über den Status von
Jerusalem zu verhandeln, der doch die ganze islamische Welt berührt?
Diese und viele andere Probleme zu lösen erfordert die Bereitschaft,
jahrzehntelang eisern behauptete mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu BND/NSA Osnabrück (ots) - Erstaunlich ahnungslos
In der US-Ausspähaffäre ist die Empörung der Opposition furios.
Die Linke sieht gar einen "Staatsnotstand". Fast könnte der Eindruck
entstehen, die USA seien eine feindliche Macht, die uns angreift,
jeden Bundesbürger ausspioniert und schlimmer als die Stasi ist. Was
für ein Unfug. Deutschland ist kein Überwachungsstaat - im Übrigen
auch dank der USA, die das Hitler-Regime und die kommunistische
Diktatur der DDR bekämpft haben.
Jeder kann in Europa und in den USA schreiben und sagen, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Solidarpakt II Osnabrück (ots) - West und Ost helfen
In Erfurt oder Leipzig schmücken hübsch sanierte Altbauten die
Innenstädte, während in Köln oder Kassel der Putz von den Wänden
bröckelt. Dieser oberflächliche Eindruck lässt schnell vergessen,
dass Ostdeutschland wirtschaftlich immer noch hinterherhinkt.
Trotzdem sollte die Sonderförderung auslaufen.
Nicht nur in Ostdeutschland kämpfen nämlich viele Kommunen mit
demografischem Wandel, wegbrechenden Einnahmen und verfallender
Infrastruktur. Auch im Westen wird mancherorts nur noch der mehr...
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